Zitat von Wännä im Beitrag #315Das Rootsgebläse wollte ich selbstverständlich mit handgeschnitzten Unwuchten so versehen, daß es im Bereich von einem 200stel die Kippmomente zweiter Ordnung des Dreizylinders ausgleicht. Das meinte ich mit Markierungen.
Ist mir inzwischen klar geworden, und das geht auch aus deinem Post eindeutig hervor, wenn mans rückblickend nochmals liest.
Zitat von Wännä im Beitrag #315Offenbar schreibe ich auch sonst zu verrätselt.
Da bist du weiß Gott nicht der einzige. Es ist halt einfacher hinterher zu sagen, "so war das aber nicht gemeint", wenn man verschlüsselt geschrieben hat und sich rausgestellt hat, dass es Käse war. Ich möchte mich da selbst nicht mal ausnehmen.
Trotzdem würde ich es sehr begrüßen, wenn wenigstens im Technischen Klartext geschrieben würde, damit man nicht alles fünf mal lesen muss, bis man verstanden hat, ob da was Wesentliches steht und wenn ja, worin das Wesen dieses Wesentlichen besteht.
Zitat von Wännä im Beitrag #315Apopos Feigling, ob ich mich trauen würde, eine solche MV mit 15.000/min zu "bewegen", das wüßte ich auch noch nicht.
Wir müssen echt mal zusammen zum Ring, Wännä, dann wirst du die Scheu vor hohen Drehzahlen schlagartig verlieren. Wenn die Kiste das Klostertal hoch bei 10'000/min im Sechsten einfach nicht mehr schneller wird, dann schaltest du gerne in den Fünften zurück, um die letzten paar Hundert Umdrehungen bis zum Begrenzer noch rauszuquetschen. Und du sagst dir dabei: wenn die Kiste das nicht abkann, dann kauf ich mir nächstes Mal ne BMW - die kann das ab!
Zitat von Serpel im Beitrag #316Wenn die Kiste das Klostertal hoch bei 10'000/min im Sechsten einfach nicht mehr schneller wird, dann schaltest du gerne in den Fünften zurück.....
Hmmm.... Wännä ist zu oft beim Ulf - eine W im sechstem Gang?
Kann ich gar nicht! Das geht immer alles frisch und frei vonner Leber! Ich kann mir Wännä eben nicht auf einer MV Augusta aufm Ring vorstellen. Singend und pfeifend, wandernd oder Rad fahrend hingegen schon!
Zitat von Serpel im Beitrag #316 Wenn die Kiste das Klostertal hoch bei 10'000/min im Sechsten einfach nicht mehr schneller wird, dann schaltest du gerne in den Fünften zurück, um die letzten paar Hundert Umdrehungen bis zum Begrenzer noch rauszuquetschen....
nun ich mal wieder: um in Deiner Diktion zu bleiben: selbst der von der RR ist von den 15.000/min um Lichtjahre entfernt, sozusagen eine andere Galaxy, bei den mickrigen 14.000, die der Motor max. bringt, theoretisch , denn praktisch denkst Du:
Zitat von Serpel im Beitrag #316 ... : wenn die Kiste das nicht abkann, dann kauf ich mir nächstes Mal keine BMW - die kann das nämlich ganz und gar nicht ab!
Zitat Singend und pfeifend, wandernd oder Rad fahrend hingegen schon!
Moin,
sehr lustige Vorstellung .
Tatsächlich bin ich schon mit pfeifendem Atem das Kesselchen und Klostertal mit dem Fahrrad hochgefahren - wobei fahren vielleich nicht so ganz der richtig Ausdruck ist. Es gab auch keinen Gang mehr zum Runterschalten und mein glukosespiegel gesteuerter Drehmomentbegrenzer war bereits voll wirksam.
Meine Motorräder, die ich über den Ring bewegt habe, hatten an dieser Stelle eigentlich keine erkennbaren Schräglagen, trotz idealer Gangwahl und voll geöffneter Vergaser. Ich bin - im Gegensatz zu meinen Kumpels - am Ring auch nie gestürzt, womit ich mir aber keine Medaille ausstellen will. Meine GPZ hat den Ring unter meinem Hintern nie zu Gesicht bekommen.
1976 stand ich außen an der Klostertalkurve, etwas die Böschung rauf, sodaß ich bis in Karussel einsehen konnte. Agostini kam mit der Dreizylinder Agusta das Kesselchen raufgebrettert (ich glaube, die hatte damals so um die 85 PS und keine Ausgleichswelle) und das Röhren des Motors klang durch den Wald, wie von einem wilden Tier.
Die Präzision, mit der er genau zwischen der Ölspur und dem kurveninneren Rand durchgefaren ist, hat mich einfach fasziniert. Im Karussel selbst war er langsam. Er haßte diese Stelle, wie er sagte. Ich bin eben nicht Ago-Fan wegen seiner Zeiten, sondern vor allem wegen seiner überdurchschnittlich guten Fahrsicherheit.
Zitat von Wännä im Beitrag #315Das Rootsgebläse wollte ich selbstverständlich mit handgeschnitzten Unwuchten so versehen, daß es im Bereich von einem 200stel die Kippmomente zweiter Ordnung des Dreizylinders ausgleicht. Das meinte ich mit Markierungen.
Ist mir inzwischen klar geworden, und das geht auch aus deinem Post eindeutig hervor, wenn mans rückblickend nochmals liest. ....
Moin,
ist ja auch alles Blödsinn ! Ich verwechsele gerade etwas sehr wichtiges:
die Massenmomente zweiter Ordnung sind ja gar nicht klein. Die Summe der Massenkräfte ist ja nur so klein, daß sie erst im anderen Maßstab überhaupt zu sehen sind.
Somit wäre es mit Markierungen schnitzen wahrscheinlich nicht getan. Da müßte man dann schon doch das eine oder andere drehzahlfeste Kaugummi irgendwo drankleben, bis der Ausgleich gegeben ist.
Zitat von Wännä im Beitrag #3231976 stand ich außen an der Klostertalkurve, etwas die Böschung rauf, sodaß ich bis in Karussel einsehen konnte. Agostini kam mit der Dreizylinder Agusta das Kesselchen raufgebrettert (ich glaube, die hatte damals so um die 85 PS und keine Ausgleichswelle) und das Röhren des Motors klang durch den Wald, wie von einem wilden Tier.
Also etwa da:
Zitat von Wännä im Beitrag #323Die Präzision, mit der er genau zwischen der Ölspur und dem kurveninneren Rand durchgefaren ist, hat mich einfach fasziniert.
So lange die Ölspur zu sehen ist, ist das ja auch gar kein Problem.
Zitat von Wännä im Beitrag #323Im Karussel selbst war er langsam. Er haßte diese Stelle, wie er sagte.
Beim ersten Mal dachte ich, ich hätte die Nordschleife soeben verlassen. Ich mag die Stelle auch nicht, ist wie Rodeo. Man muss sich gut auf dem Töff festhalten, um nicht abgeschüttelt zu werden ...
ungefähr so, aber etwas höher noch. Das Karussell konnte man ca. zur Hälfte sehen. Der Klang des geschobenen Motors (er ließ die Karre einfach ausrollen durch die Steilkurve) wurde von den Betonplatten schööön reflektiert. Anschließend war es fast still, weil die Auspüffe von einem weg wiesen und der Hügel die Sicht und den Klang versperrte.
So war es umso erstaunlicher, daß das Motorrad dann Sekunden später schon wieder mit Max.Drehzahl zur Hohen Acht hinauf an einem vorbeischoß.
Übrigens ist die Einfahrt zur Steilstrecke ja auf den ersten Blick nicht so gut zu sehen. Damals konnte man da noch einfach reinfahren. Das habe Leute, die sich verbremst haben, auch getan. Sozusagen als kleine Auslaufzone. Weitergefahren sind sie dieses Stück freilich nicht .
Es ist sowieso nicht das Fahrzeug, sondern der Fahrer, der in dieser Kurve was abkriegt.
Fahr mal durch das Karussel und dann klappt Dir bei dem Gewackel und der Schräglage plötzlich der Hauptständer raus - das ist gar nicht wirklich so gefährlich, aber prägt sich doch irgendwie bleiben ein . . . .
dann weißt Du es ja. Bei meiner YAMAHA hat der Hauptständer den Weg bis auf die Fahrbahn geschafft und das schabende Stakkato dort fortgesetzt. Das war mir dann doch irgendwie ein nicht ganz stressfreier Moment.