Habe den Deckel über dem Ritzel abgenommen, dabei ist eine Schraube abgerissen. (Position siehe Bild) Meine Frage: Kann ich den Schaltdeckel "gefahrlos" abnehmen um die Schraube auszudrehen oder auszubohren? oder soll ich einfach auf diese eine Deckelbefestigung verzichten?
selbst wenn die Ritzelabdeckung ohne diese eine Schraube hält(wovon ich auch ausgehe) ... du wirst dich immer über diese fehlende(gut sichtbare) Schraube ärgern ... wie tief sitzt denn der Schraubenrest und wie sieht die Bruchstelle aus ... vielleicht kannst du sie ja doch noch direkt ausbohren.
Ja, der Deckel hält auch problemlos ohne diese Schraube. Das Ausbohren würde ich ggf. einem Fachmann überlassen. Das ist nicht so ganz einfach. Der Bohrer muss ganz exakt mittig geführt werden. Schnell ist da was ruiniert. Aber vielleicht schaut ja noch ein Stück der Schraube hinaus, an dem man sie packen und ausdrehen kann?
Ja, ja den Deckel hab ich auch schon mal erneuern müssen....
Vorsicht, im angebauten Zustand nicht zu arg dran rumwürgen sonst wird das ganz schnell undicht....und es tröpfelt Öl
...und das sind die Teile die ich zusätzlich, durch meine eigene Dummheit noch benötige:
140911084 Cover Transmission (Abdeckung des äußeren Schaltmechanismus) 57,50€ 110601892 Dichtung dazu 5,00€
Näheres im Werkstatthandbuch Seite 181
Und dass kam so: Beim Auschrauben der Ritzelabdeckung ist mir die untere linke M6er Schraube abgebrochen. Diese Schraube liegt direkt im größen Schmutzbereich und greift nicht direkt in den Motorblock sondern in die Abdeckung des äußeren Schaltmechanismus, einen Alugußteil. Beim Versuch den Schraubenrest zu lösen, mit viel WD40 und leichten Hammerschlägen um den Stummel dann mit einer Gripzange rauszudrehen, habe ich wohl diesen Deckel beschädigt, jedenfalls tropft dort jetzt Öl bei laufenden Motor....
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
Meine vom Händler (nicht vom lieben Bruno)letztes Jahr mit vollzogener Inspektion gekauften
2ten W ergab sich,daß die vordere Schraube des Königswellendeckels sich sehr leicht lösen ließ.
Sie war mit 2-Komponentenkleber eingeklebt und vorher abgesägt.Die restliche Schraube war bündig im Kopf,
blau angelaufen durch erfolglose Ausbohrversuche des Mechanikers.Es war ein Edelstahlteil,welches auch meinen Bemühungen
widerstand.Letztendlich zerstörte ich den Gewinderest,nach zwischenzeitlichen Versuchen mit Linksausdrehern,Meisseln und diversen Torx mit einem Dremelfräser wie ein Zahnarzt.Dies war schließlich
erfolgreich,aber das Abdichten der Gummiprofildichtung der Zylinderkopfdeckeldichtung mit aushärtetem
Dichtmaterial verzeihe ich dem Mechanikus nicht...Immerhin war das Ventilspiel O.K. und nach dem Bowdwenzugschmieren kommt die 2te auf die Bühne.
Zitat von Falcone im Beitrag #10Edelstahl in Aluminium ist wohl keine optimale Kombination.
Verzinkt ist besser Oder Messing
Das Problem ist doch die (salzige) Feuchtigkeit, die aus den verschiedenen Metallen immer gleich eine kurzgeschlossene Elektrolysezelle macht. Ich hab gelernt, daß ein Hauch Molykotepaste oder notfalls ein Tropfen Motoröl das Fressen verhindert. Mit Schmiermittel muß man dann allerdings beim Anziehen besonders gut Acht geben, weil die Schraube damit leichter über das vorgeschriebene Anzugsmoment flutscht.
Die Imbus-Schrauben der Motordeckel sind nicht magnetisch.Müssten also dann doch aus Edelstahl sein? Wenn ich mich recht entsinne,wurde bei den ersten Tests Rost an den Schrauben bemängelt. Hat Kawa da nachgebessert? Oder war dieser Gammel nur an den restlichen Schrauben? Meine halt,wenn Kawa serienmäßig Edelstahlschrauben in Alu verbaut,dann kann das nicht sooo problematisch sein. Wobei ich,als Kupferpastenfreund,gerade diese Schrauben damit fein einsalbe.
Es gibt im Zubehör-Handel so Inbus-Schraubensätze aus Edelstahl für die W, zum Umrüsten. Hab' ich auch - aber noch nicht eingebaut (trau' mich nicht so recht, obwohl ich auch immer so Kupfermatsche verwende ... ). Vielleicht hat Deine W sowas mal verpaßt bekommen?