Aber vermutlich ist es tatsächlich Rost, denn die Erklärung dafür wäre überzeugend: Sobald die Fettfüllung alle ist, beginnt der Bolzen in der Hülse zu rosten und die Längung beginnt. Die Kette ist hinüber.
Zitat von Serpel im Beitrag #75Nach wie vielen (wenigen) Kilometern nochmals? 15'000?
Gruß Serpel
nein, das erste nach ca. 21.000 km (Wechsel bei ca. 24.000), das zweite nach ca. 47500 km (also wieder ca. 24.000 km):
Zitat von Axel J im Beitrag #42... Solche Kettenabnutzung kommt mir bekannt vor, wenn auch nicht geölt, sondern gefettet, per Spray:
Zitat von Axel J im Beitrag RE: Pirelli Angel GT... Außerdem ist die Kette wohl im A..., das Foto habe ich gestern nach meiner Rückkehr in der Garasch gemacht, mit Blitz: und das alles nach knapp 21.000 km
der aktuelle Satz (gepflegt mit HKS Spray) sieht nach knapp 24.000 km wieder ähnlich aus, evtl. nicht ganz so ferig:
Ich glaube ja immer noch, dass der Grund dafür entfleuchtes Fett aus den Rollen ist, da nutzt die beste Pflege nix.
Zitat von Serpel im Beitrag #77Aber vermutlich ist es tatsächlich Rost, denn die Erklärung dafür wäre überzeugend: Sobald die Fettfüllung alle ist, beginnt der Bolzen in der Hülse zu rosten und die Längung beginnt. Die Kette ist hinüber.
wenn dann noch ein paar zügige BAB Kilometer dazukommen, dann erwärmt sich das ganze Gedöhns noch heftig und wirkt bei der Oxidation quasi als Katalysator, oder so ähnlich
Zitat von Axel J im Beitrag #79Hin ist die Kette nach solchem Rostbefall eh.
Wenn der Rost von trocken laufenden Bolzen kommt, ganz sicher. (Und mit Schmieren kommt man da wegen der Dichtringe ja nicht hin.)
Aber (und ganz ohne Ironie): Versuch doch mal ne Regina auf der Versys in S 1000-Erstausrüstungs-Qualität; wenn die bei mir 40'000 km hält, müsste sie das auf der Versys ja eigentlich auch tun. Und ich hab wirklich nur die Dichtringe und Rollen wenig (aber regelmäßig) geölt.
Zitat von Serpel im Beitrag #80 ... Versuch doch mal ne Regina auf der Versys in S 1000-Erstausrüstungs-Qualität ...
dann sach mir mal, wie die sich nennt, Louis und Polo halten sich da bedeckt. Muss mal auf dem Kettenkarton von Louis (alte Charge) nachschauen, liegt im Keller. Auch für die kV haben die die Kette im Preis geändert, jetzt viel billiger.
ZitatRK und France Equipment meide ich, mit Enuma und D.I.D. habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Das halten wir mal als Zwischenergebnis fest! Zumindest bei den W-geeigneten Ketten scheint das weit verbreitete Erfahrung zu sein.
Ich hab mir heute nochmal den gerissenen O-Ring genauer angesehen: Der hat sich nicht aufgelöst, sondern ist gerissen. Sieht nach mechanischer Einwirkung aus. Könnte Folge des Versuchs der Rostbeseitigung mittels Kettenbürste gewesen sein. Zumindest dafür wäre RK nur indirekt verantwortlich.
Gab es da nicht mal so eine Murmel, die ewig grüßt? Aber da es mal wieder Winter ist, unser Kurzzeitgedächtnis (und meines besonders) nicht mehr so gut funktioniert, hier mal wieder die entscheidende Zeichnung:
Wird die Kette nicht regelmäßig geschmiert, entsteht hier Rost und der wird durch Reibung und Bewegung herausbefördert. Das kann schon während einer einzigen Regenfahrt geschehen. Ich denke damit erübrigt sich doch auch die Vermutung, eine Kette müsse nicht geschmiert werden.
Zitat von Falcone im Beitrag #86Gab es da nicht mal so eine Murmel, die ewig grüßt? Wird die Kette nicht regelmäßig geschmiert, entsteht hier Rost und der wird durch Reibung und Bewegung herausbefördert. Das kann schon während einer einzigen Regenfahrt geschehen. Ich denke damit erübrigt sich doch auch die Vermutung, eine Kette müsse nicht geschmiert werden.
Noch ein paar Anmerkungen zum Thema Kettenpflege: Es ist unerheblich, mit welchem Mittelchen die Kette gepflegt wird. Völlig egal! Piepschnurz!!!
Wichtig ist ist es, dies kontinuierlich zu tun. Einmal nach einer Regenfahrt das Schmieren vergessen wird die Lebensdauer der Kette drastisch verkürzen oder gar ihren Tod bedeuten.
Deshalb immer schön nach der Kette sehen - auch bei einem Kettenöler. Das ist die beste Art und Weise, bei dem Thema Kette Geld zu sparen.
Zitat von Falcone im Beitrag #86Gab es da nicht mal so eine Murmel, die ewig grüßt? Aber da es mal wieder Winter ist, unser Kurzzeitgedächtnis (und meines besonders) nicht mehr so gut funktioniert, hier mal wieder die entscheidende Zeichnung:
Wird die Kette nicht regelmäßig geschmiert, entsteht hier Rost und der wird durch Reibung und Bewegung herausbefördert. Das kann schon während einer einzigen Regenfahrt geschehen. Ich denke damit erübrigt sich doch auch die Vermutung, eine Kette müsse nicht geschmiert werden.
Der sich an der falschen Stelle befindende Pfeil zeigt mal wieder, dass man das gar nicht oft genug wiederholen und auffrischen kann. Ob die Rollen auf den Hülsen geschmiert sind oder nicht, beeinflusst höchstens das Laufgeräusch, für den Verschleiß ist das freilich ziemlich unerheblich.
Entscheidend ist die Schmierung eine Etage tiefer (für den roten Pfeil bedeutet das eine schwarze Linie weiter rechts), nämlich zwischen den Hülsen und den Bolzen - dort findet der für die Längung entscheidende Verschleiß statt. Falls die Fettfüllung draußen ist. Und wenn sie draußen ist, ist die Kette unwiderruflich fertig, weil die Dichtringe die Schmiere natürlich noch besser draußen halten als drinnen. Soll heißen, mit Schmieren kommt man an die entscheidenden Stellen gar nicht hin, und ist deswegen ziemlich überflüssig. Einzig die Funktion der Dichtringe kann damit evtl. länger aufrechterhalten werden. Dabei fragt sich allerdings, ob’s nicht gewöhnliches Öl genau so tut oder sogar besser ist als zähe, harzige Kettenschmiere (die 44'000 km-Kette hatte ich regelmäßig geölt, nicht geschmiert).