ZitatEinmal nach einer Regenfahrt das Schmieren vergessen wird die Lebensdauer der Kette drastisch verkürzen oder gar ihren Tod bedeuten.
Ähhhh, zumindest den letzten Teil halte ich für reichlich übertrieben. Da hätte ich schon dutzende Ketten zu Tode gefahren, ohne das ich es bemerkt hätte.
Meist hat die Antriebskette nach einer Regenfahrt blanke Rollen, wenn ich ich sie anschaue. Hängt von der Dauer der Fahrt und der Nässe der Straßen ab. Dann wird sie geschmiert. Insofern finde ich den Tipp, danach zu pflegen, ganz angebracht. Sicherlich himmelt man nicht gleich den Sekundärantrieb, sollte sie einst(kurz)weilig ungeschmiert bleiben.
Ist man auf sein Motorrad eingeschworen, kriegt man feinfühlig den Unterschied einer gut geschmierten Kette im Gegensatz zu einer relativ trocken laufenden Kette schnell "mitgeteilt" beim Fahren.
Geht es bei dem Schmieren der Kette nicht auch darum, dass Metall nicht "ungeschützt" auf auf Metall läuft, was eine Abnutzung des Kettenrads und des Ritzel ungemein beflügelt?
Zitat von Wisedrum im Beitrag #352... Geht es bei dem Schmieren der Kette nicht auch darum, dass Metall nicht "ungeschützt" auf auf Metall läuft, was eine Abnutzung des Kettenrads und des Ritzel ungemein beflügelt? ...
lass dir von Serpel nix vorblasen, zu Ketten hat er ein eher "eigenes" Verhältnis (da gibt es von ihm seitenweise theoretische Abhandlungen zu, die nur den Fehler haben, dass die Praxis anders aussieht). Das Schmieren vermindert die Reibung zwischen Rolle und Ritzel/Blatt, dadurch weniger Hitze, dadurch bleibt die eingekapselte Fettpackung länger dort, wo sie hingehört und damit lebt die Kette länger. Falls du schon mal eine Kette nach schneller BAB-Fahrt angepackt hast, weißt du, was ich meine.
Keine Angst, Serpels Kettentheorien kommen mir eh leicht spanisch vor und finden keinen Einzug in mein Kettenpflegeprogramm.
Oh dieser Kettenthread am Morgen, derweil alles draussen in weisse Zuckerwatte gehüllt wird, was mir einen Strich durch die Rechnung macht, die Kette, wie gestern Abend, richtig laufen zu lassen.
Zitat von Axel J im Beitrag #355lass dir von Serpel nix vorblasen, zu Ketten hat er ein eher "eigenes" Verhältnis (da gibt es von ihm seitenweise theoretische Abhandlungen zu, die nur den Fehler haben, dass die Praxis anders aussieht). Das Schmieren vermindert die Reibung zwischen Rolle und Ritzel/Blatt, dadurch weniger Hitze, dadurch bleibt die eingekapselte Fettpackung länger dort, wo sie hingehört und damit lebt die Kette länger. Falls du schon mal eine Kette nach schneller BAB-Fahrt angepackt hast, weißt du, was ich meine.
Das Schmieren verhindert die Reibung zwischen Rolle und Ritzel/Blatt natürlich ganz extrem. Pack mal eine wirklich gut geschmierte Kette nach schneller BAB-Fahrt an, dann weißt du, was ich meine.
Ich versuche noch einmal auf den Punkt zu bringen, was ich eigentlich sagen wollte:
Man kann auf die Kette schmieren was man will. Wenn man's einmal vergisst, kann das schon Sch... sein! Egal wie teuer oder billig das Kettenzeugs ist!
Das ist keine Neuigkeit für die Vielfahrer. Aber es gibt unter den Ganzen Ottonormalos sicher den ein oder anderen, der glaubt, wenn er das Teure nimmt, kann er sich das Nachschmieren schon mal schenken. Und dann steht er nach 15000 km da und schimpft auf die Erstausrüsterqualität.
ZitatIch bleibe bei meiner Meinung: Kette einmal nicht pflegen schadet mehr, als das beste Kettenpflegemittel bringen kann.
Mag ja sein. Ich nehme seit langem dieses Czech-Zeug und finde es fein, weil man gut erkennen kann, wann die Kette wieder behandelt werden will. Regenfahrten vermeide ich eh, soweit das möglich ist.