Zitat von Falcone im Beitrag #1116... Ja, tut er natürlich, die Strommenge, die geladen wird, schwankt ja auch...
richtig, und eben deshalb ist der Wert Unfug bzw. nicht zu gebrauchen.
Warum genau ist dieser Wert Unfug?
Der Tacho im Cockpit macht im Prinzip genau dasselbe, er zeigt den Momentanwert der Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde. Ohne dass man davon ausgehen könnte, dass die Nadel während der Fahrt am Ort verharren würde ...
Gruß Serpel
Du dürftest allerdings wissen, dass der Tachowert eine recht große Relevanz hat ... ganz im Gegensatz zur Teslaanzeige
Zitat von Falcone im Beitrag #1137Ich fand diesen Artikel im Handelsblatt ganz interessant, vor allem die zweite Hälfte, in der die Gesamtsituation E-Autos auf der Welt beleuchtet wird. Aber Achtung, viel Text.
Ich habe ihn gelesen, sogar zweimal, weil ich beim ersten Mal an das euphorische Nachplappern der Teslamarketingfibel gedacht habe. Scheint aber wirklich so zu sein, dass alle Angaben durch den Journalisten ungeprüft übernommen wurden. Jedenfalls sehe ich kein einziges kritisches Hinterfragen, nach der Rohstoffherkunft, nach den Arbeitsbedingungen in der Gigafabrick, nach den wahren Gründen für Chinas Elektrohype, usw. Höchstens Erstaunen über Roboter in einer modernen Fertigung ... wer hätte das gedacht!
Ob das Zahlenwerk im zweiten Teil stimmt, speziell die Daten zu China, kann ich nicht beurteilen.
Was mir insgesamt viel zu kurz kommt, bei der Elektrisiererei: wie sieht denn das nachhaltige Entsorgungskonzept für all die schönen Akkus aus? Da kenne ich bisher nur Absichtserklärungen, man könnte dies oder das oder noch was anderes. Aber konkret? Wo landen all die Akkus aus den Gigafabriken, nachdem sie ausgedient haben? Jeder kleine Krauter hier in D ist verpflichtet, ein überprüfbares Entsorgungskonzept zu erstellen. Zumindest war das bis vor ein paar Jahren noch so.
Stichwort Dudenhöffer: wollte ich bei erscheinen des Artikels in der WAZ nicht hier im Elektrofred kommentieren, aber nun passt es. Der arme Kerl hat also seinen Altwagen (Diesel Euro 5) verschrotten lassen und fährt nun die grob 20 km von Bochum nach Duisburg mit der Bahn, weil der neue Benziner so lange auf sich warten lässt. Ansonsten ist er Lobbyist für Elektrofahrzeuge. Merkwürdig? Merkwürdig!
Zitat von holsteiner im Beitrag #1134 ... kann vielleicht einfach nur umdenken und sich bei dem (seltenen) Bedarf dann einen Transporter mieten...
so spricht ganz offensichtlich der Theoretiker, der sich noch nie einen Transporter für Moppedtransport geliehen hat. Ich habe das hier (Ruhrgebiet) versucht, drei kleine Moppeds (W) sollten in HBN abgeholt werden. War nicht möglich, entweder prohibitiv teuer oder keine Lade- und Verzurrmöglichkeiten. Also lief es wieder auf einen Anhänger hinaus, leider nicht geschlossen.
Zitat von Hobby im Beitrag #1144... was hätte das gekostet unterm Strich ??
Europcar, die Kilometerpauschale hätte nicht gereicht, daher für die drei Tage irgendwas zwischen 400 - 600 Euronen. Die Station wäre dann irgendwo in D'dorf gewesen. Heißt also mit zwei Mann in einem Pkw nach D, von dort mit Pkw und Transporter zurück nach E, dasselbe noch einmal bei Abgabe.
Zitat von Serpel im Beitrag #1136Warum genau ist dieser Wert Unfug?
Der Tacho im Cockpit macht im Prinzip genau dasselbe, er zeigt den Momentanwert der Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde. Ohne dass man davon ausgehen könnte, dass die Nadel während der Fahrt am Ort verharren würde ...
Du dürftest allerdings wissen, dass der Tachowert eine recht große Relevanz hat ... ganz im Gegensatz zur Teslaanzeige
Du weichst aus ...
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Zitat..Was mir insgesamt viel zu kurz kommt, bei der Elektrisiererei: wie sieht denn das nachhaltige Entsorgungskonzept für all die schönen Akkus aus? Da kenne ich bisher nur Absichtserklärungen, man könnte dies oder das oder noch was anderes. Aber konkret? Wo landen all die Akkus aus den Gigafabriken, nachdem sie ausgedient haben?..
Ich verstehe deine Bedenken nicht, sorry. Aktuell gibt es weder einen Gebrauchtwagenmarkt für e-Autos, noch gibt es Akkus, die schrottreif sind. (schwarze Schafe, die ihre Akkus im Wald entsorgen betrachte ich jetzt mal nicht)
Second Life Akkus von Nissan bilden jetzt den Energiespeicher vom Ajax Stadion. 3MW
Second Life Akkus vom BMW Mini werden in stationären Speichern in Hamburg eingesetzt. 2MW
Also kann momentan noch nicht viel mehr kommen als Absichtserklärungen, die ich Grundlagenforschung nenne.
Was genau macht dir bei den Lithium Ionen Akkus denn ökologische Bedenken. Ich bin kein Chemiker, aber so ein Akku besteht aus Eisen/Alublech, Folien Kupfer Aluminium Kathoden/Anoden, salzhaltiges, saures Elektrolyt, Kobalt, Mangan, Lithium in den Legierungen. Das sind zum Teil Schwermetalle, aber Kupfer, Gold, Nickel, Blei, Silber sind alles Schwermetalle. Ich denke, dass die Metallindustrie oder Recyclingwirtschaft solche Metalle handeln kann. Auch die Säure werden sie nicht in den nächsten Gulli kippen.
Bei Tesla haben sie nun den Kobaltanteil um 70 % reduziert und wir stehen immer noch am Anfang.
Wieso machen sich so viele Leute Gedanken um die Umweltverträglichkeit von e-Autos aber Verbrenner werden null, gar nicht, niente niggese hinterfragt. Da reicht dann der Stammtisch, der sagt, dass man mit dem Verbrenner 200000 km fahren kann, bis ein e-Auto seinen Ökosaurucksack aufgebraucht hat. Aber dass er selbst dann ökologischer ist, wird ausgeblendet. Da vermisse ich nämlich die kritischen Rückfragen an Daimler, BMW und Konsorten, um dich mal zu zitieren.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Zitat von Skinny im Beitrag #1148Wieso machen sich so viele Leute Gedanken um die Umweltverträglichkeit von e-Autos aber Verbrenner werden null, gar nicht, niente niggese hinterfragt.
Ist das ernst gemeint? Wie war das nochmals mit den Dieseln (nur mal so als Facette der ganzen Umweltdiskussion) ... ?!
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Na ja, insofern ist das ernst zu nehmen, weil die Umweltproblematik bei den Verbrennern sich - zumindest anscheinend - nur auf deren Abgase bezieht, während beim E-Auto jeder Stammtischbruder sofort zu wissen glaubt, dass das alles mit Kinderarbeit im Kobaldberkwerk anfängt und mit Batterien im Wald aufhört und dazu auf sein Smartphone schaut, das natürlich ohne Akku betrieben wird und im Hausmüll landet.
Selbst ich glaube nicht, dass durch Fahrverbote in einzelnen Städten die Luft wesentlich besser wird. Ich finde sie aber gut als Steigbügelhalter für die oftmals gebashte Elektromobilität. Wenn mal der ganze Markt aufgerollt wurde wird sich erst messbar was ändern.
Aber ich glaube immer noch an eine bessere CO2 Bilanz, an die lokale Emissionsfreiheit und an den fehlenden Lärm als Hauptargumente. Geil ist es nebenbei
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