Zitat von Skinny im Beitrag #1099... 381 km/h die gewonnene Reichweite bei der aktuellen Leistung (also wenn ich mit 53 kW lade brauche ich eine Stunde um 381 km Reichweite zu bekommen.)
hat Martin ja auch geschrieben, kann aber nicht sein. Oder Amis denken anders. km/h ist Geschwindigkeit bzw. Weg/Zeit. Da während des Ladevorganges dieser Wert ständig schwankt, tendiert seine Aussage gegen Unfug. Ähnlich dem Unterdruckmesser aus frühen Jahren, der den (Momentan)Benzinverbrauch anzeigen sollte.
ZitatDa während des Ladevorganges dieser Wert ständig schwankt
Ja, tut er natürlich, die Strommenge, die geladen wird, schwankt ja auch. Es wird ja nicht linear mit einem bestimmten Wert geladen. Genau, wie das dein Batterieladegerät am Motorrad auch nicht tut.
Edit: Skinny war schneller. Nachtrag: Ich schaue mir ja gerne Tesla Filme bei Youtube an, insbesondere die von Ove Kröger, den ich auch noch von früher (Ami-Szene) kenne. Da zeigt es sich immer wieder, dass gerade bei Tesla diese Angaben erstaunlich genau zutreffen.
Zitat von Skinny im Beitrag #1098... Der Ioniq darf zwar keine Dachlasten bzw Anhänger tragen/ziehen. Aber er kann es. (siehe Youtube von electric Dave). Der hat sogar einen Wohnanhänger gezogen oder zwei Mopeds. https://youtu.be/mj9Xv3-EmE0 https://youtu.be/Ioi2jMe4VAI
tut mir Leid, Artur. Den ersten Film habe ich mir bis zur Unfähigkeit der Erläuterung 7 polig vs. 13 polig angesehen, spätestens damit hat sich Dave in meinen Augen disqualifiziert. Ganz davon ab, dass es für jedes Auto irgendwelche unzulässigen Bastellösungen gibt.
Aber zum zweiten Video:
er hat es also probiert, ohne Zulassung mit einem Kleinstwohnwagen ohne Inhalt (860 kg) und nur 212 cm Breite, dazu mit max. Tacho 80 km/h (wieviel geht dein Tacho vor?) und ist dabei auf einen Verbrauch von 28 kWh /100 km gekommen (genau die Kapazität des Akkus). Fazit: es ist zwar möglich, aber unsinnig. Genau so, wie es der Tesla/Wohnwagentest in der ams vor einiger Zeit gezeigt hat.
Viel interessanter für mich ist der Verbrauch der "Heizung" (in dem Fall wohl eher Kühlung/Klima) bei äußerst moderaten 22° Außentemperatur.
Das heißt, dass du als Einzelmensch in einer kalten Winternacht mit Sitz- und Lenkradheizung gut leben kannst, ich selber nutze beides gerne als zusätzlichen Komfort, ohne richtige Heizung taugt das nix. Ganz davon ab, dass meine Frau es auch gerne etwas warm hat.
Dass der COP Wert einer Wärmepumpe (ich geh mal von Luftwärmepumpe aus) bei Minustemperaturen in den Keller geht, dürftest du wissen. Also bleibt es bei 1 - 1,5 kWh, die deine Heizung im Ioniq frisst, bei halbvollem Akku hättest du demnach den Stau auf der A 8 aushalten können, allerdings nicht mehr die Fahrt zur nächsten Ladestation. Der Ioniq ist eben genauso wie der Zoe eher für den Kurzstreckenverkehr geeignet.
Axel
PS: ich stelle mir gerade vor, ich wäre zum letzten Camping-Trendelburgtreffen mit einem Ioniq als Zugfahrzeug gefahren
Zitat von Skinny im Beitrag #1098... Der Ioniq darf zwar keine Dachlasten ...
richtig, darf er auch nicht: NB. Überprüfen Sie anhand des Fahrzeughandbuchs immer die maximale Tragkraft Ihres Autodachs.Zitat aus dem verlinkten Trägershop
Nach der Heizung bei "den" E-Autos zu fragen ist in etwa so sinnvoll wie die Frage nach "dem" Spritverbrauch der Verbrenner. Es gibt da verschiedene Varianten und Lösungen.
Unser E-Up ist die primitivste Form eines E-Autos. Keine Wärmepumpenheizung, keine Schnelllademöglichkeit, kleine Reichweite und Batterie. Die Heizung ist wie bei Verbrennern nur eben elektrisch. Auch das kann einen sinnvollen Einsatzzweck haben.
Aber auch da halbiert die Heizung nicht die Reichweite (zumindest nicht bei den üblichen Temperaturen in der Ebene). Am Anfang (bis warme Luft kommt) ist der Verbrauch abenteuerlich hoch und sinkt dann bis zum Temperaturerhalt stetig ab. Die Reichweite sinkt so um 30-40%.
Vermutlich wird sich gerade in der Beheizung der E-Autos noch einiges tun. Bis jetzt war das bei Autos ja nicht notwendig. Sehr schick finde ich die (vorhandene) Vorheizfunktion. Man steigt in ein geheiztes Auto und da ich (als ich noch arbeitete) morgends nach Osten fahren musste, war das ohne Vorheizen ein Desaster. So sind 20 km ohne Nachheizung möglich.
Nahezu ausreichend ist die Sitzplatzheizung (aufwendig zweistufig Sitz und Lehne) in Verbindung mit beheizter Frontscheibe. Vermutlich wird es bei E-Autos zukünftig bessere Isolierungen und evtl. eine Art Flächenheizung evtl. mit Wärmespeicher geben. Auch die Wärmepumpen sind noch Verbesserungsfähig (sie können die Wärme aus der Abluft entnehmen und kommen damit auf gute Werte). Die Kühlung macht sich jedenfalls bei der Reichweite kaum bemerkbar.
Die übliche Heizung von PKWs ist ja aufgrund der hohen Verluste der Verbrenner auffällig Energieverschleudernd.
Da ich beruflich früher Bauherrn ihre Heizung erklären musste, bin ich inzwischen völlig abgestumpft was die nicht korrekte Verwendung von "kWh", "kW/h" oder "kW" angeht. Man kann auch so verstehen was gemeint ist.
Der Up zeigt den Verbrauch in kWh pro 100 km an. Außer wenn er steht, dann wechselt er (sinnvollerweise) auf kW. Die Leute können das Auto aber fahren ohne überhaupt zu merken, dass da etwas unterschiedliches angezeigt wird.
Zitat von Falcone im Beitrag #1093Eigentlich wollte ich darauf gar nicht antworten,...
Zitatmal wieder ernsthaft: wenn ein E-Auto alle 200 - 250 km nachgeladen werden muss, dann ist das für dich vollkommen in Ordnung. Wenn aber eine 650er RE nach der gleichen Strecke an die Tanke muss, dann ist das gar nicht gut, dann verweist du auf den großen Guzzitank. Wobei ein Auto erheblich öfter über längere Strecken läuft, als ein Hobbymopped.
Ist das ernsthaft oder polemisch?
das ist sowohl als auch, eher ein Denkanstoss. Ich wollte damit nur zeigen, dass wir alle ein bißchen Bluna sind, was mich persönlich sehr ärgert (das gilt natürlich auch für mich). Durchgehende Konsequenz ist bei niemandem vorhanden, bestenfalls bei dem einen weniger, bei dem anderen mehr.
Und noch einmal zu China: der Hauptgrund für Nichtverbrenner ist bei denen doch wohl offensichtlich das Streben, als Volkswirtschaft energetisch autark zu sein, koste es, was es wolle. Bei uns läuft der Trend eher gegenteilig, da kommt es hauptsächlich auf die Rendite des eingesetzten Kapitals an, teilweise grün angepinselt.
Wobei ich wieder beim Elektrofahrzeug bin. Wenn ich allein lese (ich gehe mal davon aus, es sind keine Fake News), dass im neuen Audi e-tron ein Batteriesystem mit 700 kg für läppische 94 kWh steckt, dann fällt mir dazu nix mehr ein. Der gleiche Energiegehalt (bei einem Wirkungsgrad Verbrenner 0,3) passt locker in ein ca. 30 Liter fassendes Benzinsystem. Noch Fragen?
Irgendwas läuft da schief, selbst wenn der Verbrenner selber mehr Masse hat als die E-Motoren.
Axel
PS: ich möchte mal Soulie hören, was der zu solchen Panzern sagt
Zitat von Rolf im Beitrag #1120Nach der Heizung bei "den" E-Autos zu fragen ist in etwa so sinnvoll wie die Frage nach "dem" Spritverbrauch der Verbrenner. Es gibt da verschiedene Varianten und Lösungen.
Diese Einlassung ist etwa so sinnvoll wie die Antwort der Kirche nach dem Ursprung des Lebens.
Die Heizung wird beim Verbrenner gratis mitgeliefert, beim E-Mobil muss Extraaufwand betrieben werden - stets zu Lasten der ohnehin problematischen Reichweite.
Für eine objektive und neutrale Bewertung der Antriebskonzepte ist die Klimatisierung des Innenraums zwingend zu berücksichtigen.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Zitat von Falcone im Beitrag #1093 ... Sollte ich mir ein E-Auto kaufen (was durchaus denkbar ist), dann wiederum kann ich mir keines in der Art eines Tesla mit entsprechender Reichweite leisten ...
dann solltest du dir demnächst mal diesen anschauen. Hatte ich schon mal verlinkt. Auch interessant, was die Ladeinfrastruktur angeht.
Der Kia e-Niro wäre jetzt auch meine erste Wahl. Damit müsste ich nur 1 bis 2x im Monat laden. (.. Und das wäre auch einem hochhauswohnenden Laternenparker zuzumuten.) Aber "über 60 kWh" werden nun die Standardgrößen sein, die ab diesem Jahr kommen werden. Edit: und das Gewicht der Akkus spielt eine geringere Rolle, wenn ich bis zu 90% der für die Beschleunigung aufgewendeten Energie wieder beim Bremsen zurückgewinnen.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
ZitatDamit müsste ich nur 1 bis 2x im Monat laden. (.. Und das wäre auch einem hochhauswohnenden Laternenparker zuzumuten.)
wie läuft das dann in der Praxis ab dieser Vorgang ?? man sucht sich eine freie öffentliche Ladestation mit Restaurant in der Nähe parkt seinen Wagen geht Essen und ca. 60-90min später kann man nach Hause fahren !