Zitat von be. im Beitrag #3900kommt der strom aus der steckdose?
Ja. Oder glaubst du, dass er den Strom in der Aldi-Tragetasche mit sich führt?
Wenn du richtig gelesen hättest, wüsstest du, dass es darum ging, dass das Betreiben seines Elektroautos auf den Wegen zur Arbeit für ihn keine Kosten anfallen, da sie der Arbeitgeber trägt, weil "das Auto während der Arbeitszeit an der Steckdose hängt". Er hat halt nun mal ideale Bedingungen.
also doch - einer muss bezahlen. aldi war nur auf die parkplätze bezogen, die den günstigen strom verteilen, den vermutlich am ende wieder alle kunden gleichmässig mit bezahlen. eben auch die, die zu fuss einkaufen gehen.
Unser Aldi hat eine Solaranlage (die die Kunden vermutlich vorher bezahlt haben) und deren Erträge von den anderen Stromkunden stammen (EEG Umlage) und zukünftig vielleicht auch vom Steuerzahler.
Heute standen da 2 Teslas. Man kann dort eine Stunde lang 50 kW tanken. Das müssen vermutlich ganz arme Leute sein. Das grenzt ja schon an den Mindestlohn.
Was lernen wir daraus, die Welt ist schlecht und nur Tankstellen und Ölkonzerne machen das selbstlos mit dem eigenen Geld, alles andere bezahlt jemand.
Auch hier bitte ich um Vorschläge wie der Klimaschutz besser zu organisieren wäre. Das die E-Auto Fahrer alles schön selber zahlen und alle anderen umsonst die Umwelt schädigen dürfen, ist ja keine perfekte Lösung.
Eine größere Anzahl von Leuten könnte sich beispielsweise Autos anschaffen, die von der Größe her ihrem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Dazu dürfte in den meisten Fällen ein Fahrzeug in der Größe eines heutigen Polo vollkommen aus- reichen - ganz gleich, ob es sich um einen Benziner oder ein E-Auto handelt.
Aber solange ungebrochen der SUV-Wahn - Autos, die nun wirklich keiner braucht - regiert und allzuviele ihre Komplexe mit dem ,passenden' Auto ausgleichen müssen, brauchen wir uns doch nicht ernsthaft über umweltverträgliche Mobilität der breiten Masse zu unterhalten.
Genau, was macht man deiner Meinung nach mit der "Breiten Masse" wenn sie nicht hören will?
Ist da Subvention nicht eine mögliche Methode?
Es ist das uralte Problem mit dem Gemeinschaftseigentum. Früher war der Wald Gemeinschaftseigentum, jeder durfte sein Vieh dort weiden lassen. Die Folge war, der Wald war in furchtbarem Zustand, es wuchsen nicht genug Bäume nach. Der Grund war, dass jeder individuelle Verzicht (ich schick weniger Vieh in den Wald) nur den anderen aber nicht die und schon garnicht dem Wald nützte. Moralische Appelle waren völlig wirkungslos.
Subventionen versuchen das in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Zitat von Rolf im Beitrag #3903Auch hier bitte ich um Vorschläge wie der Klimaschutz besser zu organisieren wäre. Das die E-Auto Fahrer alles schön selber zahlen und alle anderen umsonst die Umwelt schädigen dürfen, ist ja keine perfekte Lösung.
Diejenigen, die sich die teuren E-Autos leisten können, bekommen keine Förderung. Und die Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen erhalten eine höhere Förderung, ganz einfach. Und wer dann aus Protest oder Liebe seine alte Drecksschleuder weiterfährt zahlt dementsprechend hohe Steuern. Zusätzlich an den Lohn gekoppelte Preise für die Nutzung des ÖPNV, auch kostenlos für die oben erwähnten Personen, Schüler, Studenten, Auszubildende und Rentner ohnehin kostenlos. Da gäbe es einige Ansatzpunkte, ähnlich bei Förderungen zum Hausbau. Wo dabei die Einkommensgrenze liegen soll, sollen andere beurteilen. Vielleicht ab einem Jahreshaushaltseinkommen ab 100000 Euronen, keine Ahnung. Und ich staune hier beim Mitlesen was ihr alles berechnet, der Wahnsinn. Ich will mich in ein Auto setzen und losfahren, und auf keinen Fall vorher planen wo ich lade, welches Kabel oder welchen Strom ich benötige. Und ein Handy habe ich auch nicht immer dabei, ich will `nen Tankwart.
Zitat von Tommy im Beitrag #3908Diejenigen, die sich die teuren E-Autos leisten können, bekommen keine Förderung. Und die Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen erhalten eine höhere Förderung, ganz einfach.
Ja, ist kinderleicht zu verstehen und völlig richtig. Selbst ohne FDP aber unmöglich durchsetzbar.
...und ich will schwerelos sein und fliegen können und Tankwarte mag ich nicht, die nehmen mir immer Geld ab.
Zitat ....und solange noch ein SUV fährt, machen wir aus Trotz garnichts.
Na ja, das macht es aber nicht richtiger. Die hier geäußerte Kritik ist doch gerechtfertigt. Es reicht nicht aus die individuelle E-Mobilität auf hohem Niveau zu subventionieren. Und es ist nicht fair. Man muss sich aufgrund der aktuellen Vorgehensweise nicht wundern warum solche Diskussionen auftauchen. Hier mal eine Doku über R4, am Ende (die letzten 5 Min.) taucht ein Elektro-R4 auf im Blechkleid eines R4 Parisienne der ersten Baureihe. Den würde ich haben wollen Obwohl… eigentlich bräuchte ich einen Revolverschaltungssimulator, sonst ist das irgendwie nicht vollständig… https://youtu.be/iBzn4pR44dI
Ich denke, die Förderung vom Fahrzeugwert (und damit indirekt der Kaufkraft des Besitzers) abhängig zu machen, ist doch gar nicht so verkehrt. Und dann noch vom Stromverbrauch pro 100 km. Ist natürlich schwierig umzusetzen, dazu braucht man mindestens mal Computer in den Behörden!
Aber Moment mal: das eine gibt es ja schon: Die Förderung gilt ja nur für Autos bis 60.000 Euro. Wenn man die jetzt noch staffeln würde ...
Und gerechterweise müsste analog die Steuer für Verbrenner auch vom Verbrauch abhängig gemacht werden. Verdammt. Das ist ja auch schon so! Gut, da könnte man aber noch ein bisschen dran drehen. Zum Beispiel über die Kraftstoffsteuer. Oder wird das gar auch schon so gemacht?
Es kann also der Logik nach gar nicht sein, dass irgendwer noch einen SUV kauft.
Zitat von Ello im Beitrag #3910Na ja, das macht es aber nicht richtiger. Die hier geäußerte Kritik ist doch gerechtfertigt. Es reicht nicht aus die individuelle E-Mobilität auf hohem Niveau zu subventionieren. Und es ist nicht fair. Man muss sich aufgrund der aktuellen Vorgehensweise nicht wundern warum solche Diskussionen auftauchen.
Das mit dem Trotz sollte Ironie sein.
Wie kann man eine neue Technologie einführen? Indem man ein kostengünstiges Massenauto in großer Stückzahl herstellt und günstig unter den Armen verteilt? Die Folge wäre, dass sich jeder wünscht aus dieser Situation mit einem unausgereiften Fahrzeug wieder herauszukommen und endlich ein richtiges Auto zu fahren.
Alle Neuerungen: LED-Fernseher, ABS-Bremsen, Handys, waren am Anfang teuer, beneidet und exklusiv und hatten einige Probleme. Insofern hat Tesla alles richtig gemacht. Das Auto beschleunigte schneller als ein Maserati! Das ist völlig unnütz und sinnfrei. Ein Tesla Fahrer (wenn es nicht gerade ein Taxi ist) gilt auch heute noch als eher wohlhabend.
Mein E-UP hatte dieses Image leider nicht.
Der Weg zu billigen Massenprodukten funktioniert nur so.
2014 beim Kauf des E-UP gab es zwei Schnelladestationen in Wolfsburg und in München. Da kaufen nur Trottel so etwas und ohne Subvention. Die ganze Infrastruktur muss mit aufgebaut werden. Das funktioniert nur mit wachsenden Bestand, sonst hat man das Henne Ei Problem.
Den R4 hätte ich auch gerne, war 1973 ein feines Auto und viel praktischer als ein Käfer.
Da hast Du auch wieder recht. Wir stellen uns mal vor der Verbrenner würde als neue Technologie eingeführt. Was gäbe das hier für Diskussionen! Und die Sache mit dem E-R4 wird wohl so nix, der soll wohl so aussehen . Sieht aus wie ein Mini-SUV.
Bisher heben sich die meisten e-Autos wohltuend vom derzeitigen Automobildesign ab. Das kann man von dieser Gurke leider nicht behaupten. Grauenhaft!
Den R4 war ich sehr gern gefahren. Das war damals noch das erste Modell. Später bekam er noch einen Gang mehr und ein paar zusätzliche PS spendiert. Das war wirklich ein pfiffiges Auto. Und gut zu reparieren. Auf Malle laufen noch etliche R4 rum.
Zitat von Soulie im Beitrag #3914Bisher heben sich die meisten e-Autos wohltuend vom derzeitigen Automobildesign ab.
Jepp, so unterschiedlich kann man das sehen. Bisher heben sich die meisten e-Autos kaum merklich vom derzeitigen Autodesign ab. Und wenn, dann nicht wohltuend, sondern schmerzhaft hässlich. Ich habe bisher kaum ein E-Mobil gefunden das ich leiden mag, schon gar nicht in meinem Preissegment. Da sehen die alle furchtbar aus.