Ich bin etwas zu langsam für die schnelle Diskussion hier. Also nochmal etwas zurück:
Zitat von Wisedrum im Beitrag #3678Aber sonst in Südostasien, Afrika und Südamerika z.B.? Das sind keine unbedeutenden Absatzmärkte für die erhoffte Rettung des Weltklimas durch den Umstieg auf E-Mobilität. Ob und wie stark sie dort entstehen wird? Vermute mal, eher nicht oder nur wenig ausgeprägt. Es gäbe mehr durch den Verkauf von verbrauchsarmen Verbrennern wie aktuelle HSDs beispielsweise dort für's Klima zu gewinnen.
Wieder mal ein Argument, dass ich nicht verstehe. Es ist ganz sicher so, dass die Umstellung in Afrika usw. länger dauern wird. Das Ladenetz in Mali wird noch lange etwas unterentwickelt bleiben. Ist das ein Grund hier nicht auf E-Auto zu setzen? Sollte die Erfinder des Automobils nicht eine Vorreiterrolle einnehmen? Zumal sie schon am längsten damit herumfahren. Die am frühesten industrialisierten Länder müssen natürlich beim CO2 Einsparen eine Vorreiterrolle einnehmen und können keinesfalls auf andere warten.
Es ist klar, dass um E-Autos zu verhindern auf alles gezeigt wird was mangelhaft ist (Ladenetz, Ladezeit, Anschaffungskosten) und das ist alles verbesserungswürdig. Wäre ich noch in meinem Beruf, würde ich weiter Diesel fahren (manchmal 400 km am Tag). Auf der Autobahn ist der Hybrid eher schlechter, in der Stadt ist er besser aber viel schlechter als ein vollelektrisches Auto. Richtig genutzt wäre ein Plug-Inn Hybrid sinnvoll, aber ziemlich teuer. Durch Absenkung der Kostenobergrenze würde er auch als Firmenwagen uninteressant.
Unser E-Auto ist noch ohne Geräusch zu fahren. Es hat einen aufpreispflichtigen Geräuschgenerator, der aber ein sehr hässliches Geräusch macht. Er ist daher meist abgeschaltet. Es gab kaum gefährliche Begegnungen, aber es gibt tatsächlich Menschen die die Fahrbahn ohne hinzusehen betreten. Radfahrer kennen das auch.
Hier mal eine Statistik unseres E-Autos (Anzahl der Fahrten über Länge der Fahrten (5 Jahre). Wie man sieht, wird die Reichweite kaum ausgenutzt (für längere Fahrten gibt es andere Autos). Dies sind aber mehr als 50% der Fahrten und die anderen Autos fahren auch oft Kurzstrecke, wenn das E-Auto besetzt ist. Die Lebensdauer der Verbrenner wird zusätzlich stark angehoben, da sie diese vielen Kurzstrecken mit kaltem Motor nicht fahren müssen. Bei den ca. 50 km liegt die nächste Großstadt und bei 10 km das Fitnessstudio.
Zitat von Soulie im Beitrag #3701 Auf der Autobahn ist der Hybrid eher schlechter, ....
Ah ja? Das ist mir zu allgemein für "eher" formuliert, denn es hängt davon ab, welcher und welche Art von Hybrid für diese Behauptung herangezogen wird. Und wie Autos auf der AB gefahren werden.
Natürlich so wie ich früher fuhr (ca. 180 wenn es ging) und ein "nicht Plug-Inn" Hybrid mit Benzinmotor. Im Stau hat er wieder Vorteile, aber ich fahr nicht gerne Stau.
An Stau hatte ich nicht gedacht, vielmehr an einen Geschwindigkeitsbereich um 110 bis 130km/h, dort, wo er zulässig ist. Dabei mit einem verbrauchsoptimierten HSD HEV gefahren, keinem Plug-in.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #3709An Stau hatte ich nicht gedacht, vielmehr an einen Geschwindigkeitsbereich um 110 bis 130km/h, dort, wo er zulässig ist. Dabei mit einem verbrauchsoptimierten HSD HEV gefahren, keinem Plug-in.
Alles was ich dazu finde, läuft darauf hinaus, dass der Hybrid ungefähr so viel verbraucht wie ein Diesel. Manchmal weniger, manchmal mehr. Selbst wenn er etwas sparsamer wäre als ein Diesel, ist er damit sicherlich keine Lösung für das CO2 Problem.
Möglicherweise eine Übergangslösung für Berufstätige wie ich einer war (Baustellenbesuche) oder für andere Vielfahrer.
Den Prius hatten wir auch mal in Erwägung gezogen, er scheiterte an der niedrigen Sitzposition, das ist nichts für ältere Leute. Es wurde dann ein Euro5 Diesel (6,2 bis 7,2l/100 km).
Zitat von Rolf im Beitrag #3712 ....der Hybrid .....Selbst wenn er etwas sparsamer wäre als ein Diesel, ist er damit sicherlich keine Lösung für das CO2 Problem.
Möglicherweise eine Übergangslösung....
Den Prius ....er scheiterte an der niedrigen Sitzposition, das ist nichts für ältere Leute.
Das CO2-Problem wird für mein Dafürhalten nicht nur von einem Bereich wie etwa dem der Invidualmobiltät allein aus 'gelöst'. Es stricken viele zusammen daran. Wie erfolgreich, wird sich zeigen. Hybride als HSD HEV und als Plug-in für diejenigen, die für sich Lademöglichkeiten für letztere sehen, um nicht nur mit Benzin zu fahren, könnten in meinen Augen ein Teil auf dem Weg zur Lösung sein mit ihrem deutlich geringeren Verbrauch als herkömmliche Verbrenner und damit auch einem viel geringenen CO2-Ausstoß/km verbrauchsarm gefahren.
Sie sind nur eine Brückentechnologie, das ist auch mir klar und kein mobiles Allheilmittel. Ob ich irgendwann auf der anderen Seite der Brücke, dem Ziel für viele, ankomme, weiß ich heute nicht. Solange meine Karre durchhält und man mich mit ihr fahren lässt, fahre ich sie weiter.
Selbst als nicht mehr junger Mensch mit ihrer zweifellos niedrigen Sitzposition, die mir keine Probleme bereitet, wohl aber anfangs nach Kauf eine kurze Zeit der Eingewöhnung abverlangte im Sinne von "Was hast'n dir da jetzt für'n 'Tiefflieger' an Land gezogen?" Ich kaufte den Wagen auf Bestellung ohne Probefahrt, bevor die ersten des Updates in D eintrafen. Wusste zwar, dass er und die Sitzposition tiefergelegt wurden, erfuhr bei Übernahme aber erst, wie sich das anfühlt. Tiefer als bisher. Na gut, dann eben so.
ZitatAber, ein Auto mit 204 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 160km/h? Das finde ich aber sehr seltsam...
Das ist die Verbrenner-Denkweise. Eigentlich haben PS beim E-Auto wirklich nichts mehr verloren. Sie haben, auch als kW-Angabe, eher wenig Aussagekraft. Genaugenommen ist nur das Drehmoment wichtig, zumal das - anders als beim Verbrenner - kontinuierlich anliegt. Und die Höchstgeschwindigkeit wäre theretisch natürlich weitaus höher. Da mit sich den E-Autos sich aber offensichtlich doch mehr und mehr die Einstellung durchsetzt, dass schnell fahren nix bringt, muss man das auch nicht anbieten, denn es würde zum einen erhöhten technischen Aufwand bedeuten für kurzzeitige Fahrerlebnisse, und zum anderen kostet es viel Strom. Es gibt ja E-Autos, die richtig schnell können, wie z.B. Porsche, Audi und natürlich Tesla. Aber - braucht man das als normaler Nutzer eines Autos? Wenn man es will, muss man halt bezahlen.
Übrigens fahren auch alle aktuellen Volvo nicht schneller als 180 km/h, egal ob Verbrenner oder E-Auto. Ich halte das durchaus für vernünftig, denn auch beim Verbrenner kostet das Schnellfahren Energie.
Anstatt die Autos (Volvo) zu kastrieren, egal ob Verbruzzler oder E Kiste wärs gscheitder gewesen endlich mal eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen, aber dazu fehlt sogar den Grünen der Schneid. Also bleibt alles wie gehabt, der Porsche Tesla etc. jagt E Lupos/Ups auf der linken Spur vor sich her.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #3713Das CO2- Problem wird für mein Dafürhalten nicht nur von einem Bereich wie etwa dem der Invidualmobiltät allein aus 'gelöst'.
Da sind wir ganz einer Meinung und ich kenne niemanden, der anderer Meinung ist. Überall werden die bereichsübergreifenden Maßnahmen angemahnt.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #3713Hybride als HSD HEV und als Plug-in für diejenigen, die für sich Lademöglichkeiten für letztere sehen, um nicht nur mit Benzin zu fahren, könnten in meinen Augen ein Teil auf dem Weg zur Lösung sein mit ihrem deutlich geringeren Verbrauch als herkömmliche Verbrenner und damit auch einem viel geringenen CO2-Ausstoß/km verbrauchsarm gefahren. Sie sind nur eine Brückentechnologie.
Das find ich jetzt gut, dass wir hier auch einer Meinung sind. Über die Größe oder Dauer der "Brücke" und deren Ausgestaltung als Diesel oder Hybrid ist es recht müßig überhaupt zu streiten. Man wird sehen was passiert.
Das klingt doch viel verständnisvoller als:
Zitat von Wisedrum im Beitrag #3616Künstlich durch eine sehr fragwürdig staatliche Förderung und sonstige Kaufanreize auf Kosten von Steuerzahlern überaus wettbewerbsverzerrend in den Markt gedrückt.
Die ist super. Was da wohl gepantscht für'n Saft vertickt wird in Plastikflaschen?
Apropos Toyota. Im Kommentarbereich schrieb jemand, ob irgendwer schon mal die Erfahrung gemacht hat, einen alten Corolla über ebay oder eine andere Verkaufsplattform online zu stellen? Was daraufhin an Anfragen und Rückmeldungen kam, war zu heftig und erschlagend. Derjenige ist geheilt von solchen Aktionen.
eine der Kernaussagen zum Thema ! finde ich jedenfalls...
sicherlich kann man generell über alle möglichen Fahrzeuge diskutieren oder halt: EIN Auto für mich !
ein reines E-Auto deckt halt nicht alle Einsatzzwecke ab macht übrigens ein Verbrenner Smart oder Lotus Elise ebenfalls nicht ! das die Einsatzzwecke bei allen Autofahrern nicht gleich sind ist auch klar... und wer eh mehrere Fahrzeuge halt, eigenen Stellplatz und auch noch die finanziellen Mittel kann auch mal ein E-Auto fahren... so einfach isses !!