Zitat..Ist der Batteriesatz hin, taugt die Karre nur noch für den Abdecker!..
Zitat..Polemik statt Fakten..
Darauf wollte ich ja noch antworten Fandest du deinen Beitrag weniger polemisch oder viel mehr faktenbasiert?
Hier wurden schon so oft Fachbeiträge zu allen kritischen Themen der E-Mobilität reingestellt... Ressourcengewinnung, CO2 Fußabdruck, Lebensdauer, 2nd Life, Recycling, etc ...aber die werden wohl geflissentlich ignoriert, wenn der nächste Tatort ansteht.
"Ihr" sucht euch ein negatives Beispiel am finnischen Arsch der Welt heraus und pauschalisiert das auf alle e-Autos. Ich weiß, das hier ist ein Verbrennerforum, aber der Thread ist zur Elektromobilität! Auch wenn ihr die e-Enthusiasten und deren Autos nicht miesmachen wollt -> genau das macht ihr aber.
Edit: Nachtrag zu Akkus. Auf youtube gibt es mittlerweile etliche Videos, wie man sich einen Akku (für sein e-Bike) selber baut. Jeder der schon mal einen Lötkolben in der Hand hatte und schon mal was von Parallel.- und Reihenschaltung gehört hat, könnte sowas hinkriegen. Und im e-Auto (Tesla) sind genau die gleichen Industrieakkus drin (18650 früher, heute nehmen sie etwas größere). Mein Inoniq hat Pouchzellen, aber das ist im Prinzip alles ähnlich und keine Raketenwissenschaft.
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Verfolge das Batteriethema mit dem ihm entgegenbrachten Fragen, Bedenken, Zweifeln und Entwicklungen bei E-Autos auch aus Interesse, Neugier und weil ich einen Wagen fahre, der zur Hälfte ein E-Auto ist. In meinen Augen.
Die Hybridbatterie eines HEV unterliegt anderen Belastungen als die eines reinen E-Autos, da sie nur zum Teil für den Vortrieb des Autos in Form von Unterstützung oder bisweilen dessen alleiniger Übernahme zuständig ist. Zudem kann nur Ladung aus einem recht kleinen Ladefenster entnommen werden und die 'Kraft', die sie an den E-Motor liefert, ist weitaus geringer als die von E-Autos. Dennoch gibt es Fälle, dass sie nach Jahren anfängt, aufzugeben, obwohl die seit langen verwendeten Nickelmetallhybridbatterien auf ein Autolebenlang ausgelegt wurden vom Hersteller. Ab etwa 13 Jahren treten solche Fälle auf. Ist der Wagen damit aus'm Rennen? Kommt drauf an, man hat dann die Wahl, durch eine Herstellerfachwerkstatt die Batterie austauschen zu lassen für viel Geld (geschätzt 3.000€), wenn man will auch nur defekte Module tauschen zu lassen (günstiger, aber mit dem Risiko behaftet, dass der Tauschspaß sich fortsetzt) oder einen anderen Spezialisten wie beispielsweise "Hybridrep" mit der Instandsetzung zu beauftragen, der dann die schwächelnde Batterie gegen eine intakte, von ihm überholte tauscht (um 1.500€). Andere Möglichkeiten sind, sich selbst, wie im Post vorher erwähnt, an der Reparatur zu versuchen, machen manche, die sich das zutrauen, oder sich vom Auto zu verabschieden und es in die Hände von jemanden für eine Handvoll Dollar zu geben, der Lust hat, die alte Kiste wieder batteriefit zu machen. Kommt auch vor.
Bei einem E-Auto, geurteilt von dem, was ich las, kommt zusätzlich das Thema Degradation stärker zum Tragen mit den Jahren aufgrund eines viel größeren Ladefensters als bei einer HEV-Batterie, aus dem der E-Motor ständig die Batterie leerlutschen kann, wenn das Auto benutzt und gefahren wird, oder einfach nur ausgeschaltet steht. Schreib, die eh meist schon nicht tolle Reichweite (oft nur um 200km, abhängig von Fahrweise, eingeschalteten Verbrauchern, Jahreszeit und der Art des Ladens) reduziert sich ihretwegen Stück für Stück. Das finden besonders Plug-in Fahrer nicht gut, dass ihre geringe und gern genutzte elektrische Reichweite mit der Zeit abbaut, so sie davon berichteten.
Fände es ebenfalls interessant, zu erfahren, wie E-Autofahrer ihren 'Batterietod' erleben und damit umgehen werden. Außer einem Fall bei einem neuen E-UP, der schon nach kurzer Zeit battteriehinfällig wurde und im Rahmen der Garantie wieder das Laufen lernte, bekam ich darüber bisher nichts mit. Aber mit dem Alter von E-Autos wird das bestimmt vermehrt ein (teures, manchmal auch trauriges) Thema werden. Man darf gespannt sein, wenn und wann die Spannung nachlässt. Sie wird.
Ferner finde ich interessant und aufschlussreich, dass vom Hersteller meines Autos ein kostenpflichtiger jährlicher Hybridcheck angeboten wird, der auch den Zustand der Hybridbatterie analysiert. Dies aber nur in einem Zeitraum von max. 10 Jahren. Interessanter wären für solche garantieverlängernden Checks die Jahre danach. So sichert er nur einen Zeitraum ab, in dem die Batterie höchstwahrscheinlich und sowieso nicht aufgeben wird. Einträglich, 'schlau" und ohne sonderliches Risiko für ihn. Wird vermutlich ähnlich clever bei E-Autoherstellern laufen, die Kunden in gleicher Weise 'Sicherheit' andrehen. Doch wer behält seine Kiste schon 10 Jahre lang bei einer derart schnelllebigen Entwicklung, gekauft oder geleast? Eben und danach die Sintflut.
hab ja auch so einen Kollegen der einen BMW i3 besitzt und auch mit dem zur Arbeit kommt (ca.26km hin/rück) er kann zu Hause laden Dank Eigenheim und auf Arbeit ebenfalls da er im Parkhaus so einen Stromstellplatz hat... Klasse Sache !! aber: "die meisten Meter" macht er mit anderen Fortbewegungsmitteln Diesel WOMO Ferien Flieger mind. 1x pro Jahr Kreuzfahrt 1x pro Jahr
Dann kann ich ihm ja meine CO2 Zertifikate, die ich einspare verkaufen.
Das geht mit den e-Autos wirklich! Bis zu 300€ pro Jahr zahlen Unternehmen den Besitzern, wenn sie ihre Zertifikate verkaufen. Und das geht auch irgendwie 10 Jahre lang.
Ich weiß aber nicht, ob ich sowas machen soll, weil es doch darum geht, die Zahl der Zertifikate zu reduzieren.
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Las mal von einer jungen Frau, die alles Erdenkliche tat, um einen möglichst geringen C02-Fußabdruck auf diesem Planeten zu hinterlassen. Ihre Bemühungen hatten einen entscheidenden Pferdefuß, sie flog gerne einmal p.a. in ein fernes Reiseziel, etwa NY. Damit machte sie alle ihre schönen Bemühungen im Jahr mit einem Schlag zu nichte und zauberte eine nicht mehr von ihr auszugleichende, unvorteilhafte CO2-Bilanz aufs Parkett. Das war ihr auch klar, aber was sollte sie machen, sie reist doch so gern so? Kenne einige Leute, die es ihr gleich tun und sich überhaupt nicht um die negative Seite dieser Art von Reise scheren, weil's woanders so freundlich warm und sonnig in unserer Winterzeit ist und der Flieger neben der wie auch immer gebuchten Pension nett billig ist für's 'Hauptsache raus und weg hier'.
ZitatIch weiß aber nicht, ob ich sowas machen soll, weil es doch darum geht, die Zahl der Zertifikate zu reduzieren.
Ja, ich habe auch überlegt. Aber dann dürfte ich auch keinen Verbrenner mehr fahren, schon gar nicht zum Vergnügen und, und, und ... Und da hat dann meine Geldgier gesiegt und ich habe meine Zertifikate verkauft. Nun sind meine Fixkosten für das Auto auf Null.
Zitat von Soulie im Beitrag #3585Zitat von Rolf im Beitrag #3583Da werden hoffentlich, über die CO2 Abgabe, langsam die tatsächlichen Kosten von den Fahrern auch bezahlt werden müssen
Zitat von Soulie im Beitrag #3585Kannast du das mal erklären, was du damit meinst?
Das ist relativ schlicht, wie Ökonomen schon lange anmerken, wird die Natur ökonomisch als kostenlos betrachtet. Alles was so angerichtet wird und trotzdem Geld kostet, wird kostenmäßig auf andere übertragen. Am besten weit weg (Südsee, Bangladesch), manchmal reicht Geld auch nicht und manchmal ist es nah (zum Glück nicht im Bankenviertel sondern bei den Hinterwäldlern in der Eifel).
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #3595jo, echter Umweltschutz wa?
Genau, wer nicht komplett und sofort jedes CO2 Molekül einspart, soll es ganz lassen.
Ich fahr weiterhin mein Moppet, ich hab volles Verständnis fürs Abwarten und für Situationen wo ein E-Auto derzeit sinnlos ist.
Ich mach aber auch gerne Sachen ohne Abzuwarten, das ist manchmal erfolgreich und manchmal nicht. In der Summe verbessert es meine Lebensqualität.
Im übrigen kann man die verschiedenen Aspekte nicht gegeneinander ausspielen. Es braucht persönliche Initiativen und gesetzliche Vorgaben und Produkte der Industrie und Innovationen. Vermutlich wird auch etwas Verzicht nötig sein. Für mich fällt mir keiner ein (außer dem Moppet, aber das ist sparsam).
Die ca. 300 € werde ich uns auch holen. Immerhin bezahlen das die Mineralöler (und damit auch die W-Fahrer) an uns, alternativ fiele das an den Staat.