Die Batterie des E-Up verfügt über 14 Module. Es ist wohl kaum davon auszugehen, dass diese über eine höchst unterschiedliche Lebensdauer verfügen. Stirbt eines, werden die anderen in absehbarer Zeit nachfolgen.
VW gibt acht Jahre Garantie auf die Batterieinheit.
Besitzer eines E-Up möchte ich nicht sein, da ich Autos deutlich länger fahre. Wie war das? Das Modul zu € 2.000,--?
Wenn ich daran denke das ich schon zweimal einen nicht mehr rentabel reparierbaren Motorschaden hatte, wieviel Kohle mein Bruder in den verschissenen Motor seines Autos versenkt hatte oder was man sonst noch so im weiteren Bekanntenkreis hört finde ich die Diskussion hier etwas merkwürdig. Shit happens, beim Verbrenner wird das hingenommen, beim Elektroantrieb ist es der Beleg für die Untauglichkeit.
Hingenommen? Zweifellos gibt's solche Hinnehmer, die instandsetzen und nicht zu knapp löhnen aus Mangel an Alternativen in ihrer Situation, oder weil sie an das Gute in ihren Schüsseln glauben nach der Reparatur.
Es gibt bestimmt genauso viele Wechsler, denen der Abrauchshit ihrer Verbrenner reicht und die sich von etwas haltbarerem mehr und vor allem weniger Probleme versprechen, wenn ich da an einen enttäuschten Skoda-Fahrer beispielsweise denke. Statt Skoda lassen sich auch nahezu beliebig viele andere Autohersteller einsetzen.
Zitat...wenn ich da an einen enttäuschten Skoda-Fahrer beispielsweise denke.
Du meinst jetzt wahrscheinlich mich, gell ?!
Ja, es ist schon wirklich enttäuschend, dass unser FABIA nach nunmehr 12 Jahren noch immer so garkeine Reparatur benötigt hat. Nicht einmal einen neuen Auspuff, es ist immer noch der allererste.
Aber ich bin noch froher Hoffnung, dass endlich mal was kaputt geht !
Zitat von Caboose im Beitrag #3573Es ist wohl kaum davon auszugehen, dass diese über eine höchst unterschiedliche Lebensdauer verfügen. Stirbt eines, werden die anderen in absehbarer Zeit nachfolgen.
Und das kann ma weshalb als gesichert annehmen? Gibts da irgend welche Statistiken darüber?
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Wie gesagt, gab es noch keine Reparaturen an der Batterie, die scheinen recht gut zu halten. In Einzelfällen sind Module defekt gegangen und wurden so repariert. Vermutlich ist das wie bei Bleibatterien. Die Lebensdauer ist sehr unterschiedlich. Die Kosten werden dafür eher sinken, da das jetzt sehr rare Spezialisten machen müssen.
Diese (noch nicht entstandenen) Kosten entsprechen noch nicht einmal den vermiedenen Kosten der Ölwechsel + Zahnriemen die ohne jeden Defekt am Verbrenner anfallen.
Die Gebrauchtpreise sind aber wirklich niedrig, auch kein Gebrauchtkäufer will die gesparten 9000 € zahlen.
Audi baut jetzt Ladestationen aus gebrauchten alten E-Auto Batterien. Da sie aber noch keine haben, mussten die Versuchsfahrzeugbatterien dafür herhalten.
Zitat von Caboose im Beitrag #3573Es ist wohl kaum davon auszugehen, dass diese über eine höchst unterschiedliche Lebensdauer verfügen. Stirbt eines, werden die anderen in absehbarer Zeit nachfolgen.
Und das kann ma weshalb als gesichert annehmen? Gibts da irgend welche Statistiken darüber?
Genau das ist der Punkt. Die Hersteller halten damit hinter dem Berg. Warum wohl? Oder warum erhöhen sie die Garantie auf die Batterie nicht und schaffen damit mehr Vertrauen? Denn selbst wenn es Statistiken gäbe, sagen sie nichts über den Einzelfall.
Aber ich möchte keinem E-Mobil-Fahrer den Spaß am fortschrittlichen Untersatz verderben.
Wer also mit der derzeitigen Konstellation und Konfiguration im E-Mobil-Bereich zufrieden ist, der sei beglückwünscht.
Ich denke ebenfalls, dass sich die E-Mobilität und die Wasserstofftechnik durchsetzen wird. Aber im Moment ist mir das zu unausgereift und zu teuer. Ich fahre meine Autos auch recht lange (15-20 Jahre) und zur Zeit sind sie fünf und elf Jahre alt. Somit kann ich den Markt in Ruhe beobachten. Trotzdem wünsche ich allen E-Autobesitzern viel Spaß und wenig Ärger mit ihren Autos.
Zitat von Tommy im Beitrag #3581 Ich fahre meine Autos auch recht lange (15-20 Jahre....
Das habe ich mit dem jetzigen auch mindestens vor und sehe keinen Anlass für einen früheren Wechsel. 6 Jahre davon sind bald um und es dürfen gern noch wesentlich mehr werden. Der Kiste traue ich das locker zu, sonst hätte ich sie nicht ausgewählt. Mal sehen, wie sich das ökopolitische Umfeld als Joker in diesem Vorhaben entwickelt. Es wird nicht nur das weiterhin massive und gezielte Drehen an der Preisspirale nach oben für's Betreiben eines Verbrenners auf dessen Agenda stehen, sondern zur freudigen Überraschung auch noch manche andere Katze aus deren Sack gelassen werden, um Leute dazu zu bringen, früher als die's sich vorstellen können, sich von ihren und überhaupt von Verbrennern zu verabschieden. Man darf gespannt sein. Ne, lasst ma' stecken!
Zitat von Tommy im Beitrag #3581dass sich die E-Mobilität und die Wasserstofftechnik durchsetzen wird
Die Wasserstofftechnik aber vermutlich nur am Rande für die Fortbewegung mit Fahrzeugen. Es gibt davon zu wenig, andere Bereiche benötigen sie dringlicher und der Wirkungsgrad ist bescheiden, die Technik dafür aber teuer.
Meine Fahrzeuge (Firmenwagen) habe ich 5 Jahre bzw. 200.000 km gefahren, der Restwert war überschaubar. Jetzt als Rentner sieht das nicht mehr so aus, unsere jüngsten Fahrzeuge sind 7 und das älteste 11 Jahre alt. Bei einem 11 Jahre alten Fahrzeug reicht ein Motorschaden und das Ding lohnt nicht mehr.
Was wichtig wird sind die Betriebskosten. Da werden hoffentlich, über die CO2 Abgabe, langsam die tatsächlichen Kosten von den Fahrern auch bezahlt werden müssen. Es wird noch etwas dauern aber die Entscheidung fällt dann viel leichter und es wird keine Überraschung sein.
Zitat von Rolf im Beitrag #3583Da werden hoffentlich, über die CO2 Abgabe, langsam die tatsächlichen Kosten von den Fahrern auch bezahlt werden müssen.