Das mit den Batterien seh ich nicht so kritisch. Die meiste Zeit stehen die Autos herum (statistisch 23 Stunden pro Tag), da könnten sie auch laden.
Das Laden ist mit dem Tanken nicht zu vergleichen und wäre fast überall möglich (z.B. an Straßenlaternen). Die Reichweite ist nicht so gering wie es auf dem Papier aussieht, da das Fahrzeug ja jeden morgen vollgetankt ist.
Ein Auto für die Familienurlaubsfahrt zu kaufen und dann damit alleine ins Büro zu fahren, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Warum nicht mit dem Kleinwagen zur Arbeit fahren und für den Urlaub etwas größeres mieten (wird bei E-Autos von den Herstellern so angeboten).
Insgesamt ist es ein unwirtschaftliches Nischenprodukt, dessen Nische aber vergrößert werden könnte. Ähnlich wie das Motorrad, dass aus vielerlei Gründen und insbesondere unter wirtschaftlichen Aspekten der reine Unsinn ist.
Nicht zuletzt ist es sehr angenehm mit dem E-Auto leise und spurtstark zu fahren.
ZitatEin Auto für die Familienurlaubsfahrt zu kaufen und dann damit alleine ins Büro zu fahren, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Warum nicht mit dem Kleinwagen zur Arbeit fahren und für den Urlaub etwas größeres mieten (wird bei E-Autos von den Herstellern so angeboten).
Ist auch nicht die klügste Methode .... besser wäre einen Kleinwagen zu sharen mit den Zug in den Urlaub fahren und vor Ort ebenfalls ein einen share-wagen zu benutzen - eigene Autos werden in Zukunft seltener werden.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Is aber häßlich und teuer, wenn er sich trotzdem gut verkauft und es nicht nach den ersten 2500 abebbt könnte das teil dafür sorgen das andere auch mehr in diese Richtung arbeiten, aber auch hier fehlt noch die Infrastruktur ....
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Zitataber auch hier fehlt noch die Infrastruktur ....
Das wird in Zukunft wohl immer das Problem sein bei neuen Antriebskonzepten abseits des Benzins. Und das Problem wird auch nicht geringer wenn dann noch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht und unterschiedliche Formen der Ladung/Betankung anbietet.
ZitatEin Auto für die Familienurlaubsfahrt zu kaufen und dann damit alleine ins Büro zu fahren, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Warum nicht mit dem Kleinwagen zur Arbeit fahren und für den Urlaub etwas größeres mieten (wird bei E-Autos von den Herstellern so angeboten).
Ist auch nicht die klügste Methode .... besser wäre einen Kleinwagen zu sharen mit den Zug in den Urlaub fahren und vor Ort ebenfalls ein einen share-wagen zu benutzen - eigene Autos werden in Zukunft seltener werden.
Einspruch ... solange sich Leute eigene, große, schwere und leistungsstarke Wägen leisten können wird es sie auch geben ... schonmal über den Grund der SUV-Schwemme nachgedacht??? Wenn es den nicht gäbe und die Fahrzeughersteller ihre Flotten konsequent in Richtung Leichtbau nebst Sparsamkeit weiterentwickelt hätten, dann bräuchte man sich über Elektroautos derzeit überhaupt noch keine Gedanken machen ... von Verkehrsvermeidungskonzepten, ÖPNV und Bahn mal ganz zu schweigen. Aber am "Mobilitäts-Verhalten" wird sich ohne Not zukünftig vermutlich eher nix ändern ... im Gegentum?!
ZitatAber am "Mobilitäts-Verhalten" wird sich ohne Not zukünftig vermutlich eher nix ändern ... im Gegentum?!
Da wir ja demnächst durch das erhöhte Flüchtlingsaufkommen am Hungertuch nagen werden, hat sich die Sache mit den dicken Protzkarren sowieso bald erledigt.
Also unsere "Wohngemeinschaft" probiert das mit dem sharen ja generell.
Derzeit sharen wir eine Waschmaschine und einen Trockner. Da machen 13 von 20 Leuten mit. Die anderen legen wert auf eine "eigene" Waschmaschine. Es reicht übrigens eine Maschine für 13 Personen ohne dass es zu Konflikten kommt.
Wir haben auch einen großen Gemeinschaftsraum mit Beamer und einen gemeinsamen Garten mit Teich und eine Werkstatt (mit 10 Bohrmaschinen) die Leute sind also generell gemeinschaftsfähig.
Das Auto ist unser nächstes Projekt und ich vermute, es wird noch schwieriger als mit der Waschmaschine. Die Vorstellung fahren zu wollen und das Auto ist weg, löst richtige Urängste aus.
Derzeit stehen 17 Autos meist in der Gegend herum und die Leute können sich das leisten.
Mein schlichtes Gemüt sagt mir – global betrachtet: • Erdöl ist endlich und regenerative Energie ist es eben nicht. Also wird der Benzinverbrauch teurer und die Nutzung der regenerativen Energie im Verhältnis günstiger. • Je mehr man Energien verschiedenen Typs umwandeln muss, desto schlechter ist der Wirkungsgrad. • Effiziensteigerungen in jedem einzelnen Teilbereich werden sich ergeben. Die logische Konsequenz wird sein, dass Energienutzung und -beschaffung möglichst nah beieinander liegen sollten. • Die Bereitschaft der Leute (vor allem hier in der Großstadt) auf den persönlichen Besitz eines Autos zu verzichten und Sharing-Modelle zu nutzen, steigt und steigt rasant. Dadurch steigt auch der Innovationszyklus, weil die Fahrzeuge intensiver genutzt werden und schneller ausgetauscht werden. • Weltweit betrachtet werden Städte immer wichtiger und die Mobilität innerhalb der großen Ballungsräume wird der Trendsetter sein. • Der Automobilmarkt ist ein gobaler, nur national vertretene Marken haben keine Chance. • An zukunftsträchtigen Mobilitätssystemen, wie immer sie dann auch aussehen werden, führt kein Weg vorbei.
(Wenn man mal der Phantasie freien Lauf lässt: Autobahnen - oder sagen wir dicke Verkehrswege - könnten die Fahrzeuge per Induktion „aufnehmen“, bis zur gewünschten Station leiten und gleiczeitig mit Strom versorgen für die Strecken, die man nur mit wenigen teilt und die deswegen per eigener Kraft bestritten werden müssen. (Solarzellen auf dem Autodach, Windnutzung, Car-Sharing-Vehikel, die von alleine kommen, wenn man sie mit seinem Smartphone ruft..., was weiß ich, was da noch kommen mag...)
Und dann gibt es Deutschland: • Die Politik ist zutiefst geprägt vom Lobbyismus der klassischen Autoindustrie. • Schon heute fließen über 50 % der Aufwendungen für die Entwicklung eines neuen Autos in Software, Tendenz steigend und das wohlgemerkt für klassische Verbrenner. • Software-Entwicklung ist nicht gerade eine deutsche Domäne.
Und meine Sicht: • „Unsere“ Autohersteller kriegen mehr und mehr Schiss, was da in 10, 20 oder 30 Jahren auf sie zukommt und sie versuchen mit allen Mitteln, am status quo festzuhalten. • Wenn z. B. google oder Apple ein Auto rausbringt, das toll zum neuen Smartphone passt, dann schwappt die Welle schwuppsdiwupp von den klassischen Autoherstellern um, meinetwegen zuerst nur bei den „digital natives“. Aber das kommt dann wie ein unaufhaltsamer Tsunami. (Wen interessiert denn heute die akkumäßige Laufzeit seines Smartphones... zur Erinnerung: Ich hatte schon ein Handy, das eine oder sogar zwei Wochen hielt und jetzt leb' ich wieder damit, dass es fast jede Nacht an die Buchse muss, na und?) • Die deutsche Politik fördert nicht die eigentlich absehbare Veränderung der Mobilität, sondern sichert (kurzfristig) die Pfründe von Mercedes, VW, BMW und Co... • Deutschland wird in absehbarer Zeit, seinen Status, was die Autoproduktion angeht, verlieren und damit den nächsten Wirtschaftszweig abgeben. • Innovative Unternehmen, die sich Marketingtrends zunutze machen oder sie sogar prägen, gestalten die Zukunft, nicht die, die das machen, was sie schon immer gut konnten... Die produzieren nämlich vielleicht tolle Sachen, die dann aber auf einen Schlag keiner mehr haben will, weil die Entscheidungsparameter nicht mehr gelten.
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
mannausH
(
gelöscht
)
Beiträge:
13.08.2015 11:27
#344 RE: Elektromobilität: Revolution der Automobilindustrie
Irgendwie driftet jede interessante Diskussion zu A. Die Regierung ist schuld. B. Die reichen sind schuld.
Nebenbei hätte ich gern links für behauptungen das 5o%derkosten bei neuentwicklung eines Autos Software ist.
Weiterhin links zu der suv behauptung von piko.
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