Zitat von pelegrino im Beitrag #2550Bin mal gespannt, wann es auf dem von mir beackerten Ge-, bzw. Verbrauchtwagen-Endmarkt Elektroautos gibt, mit denen ich dann auch noch was anfangen kann
So einen hsbe ich auch. Meiner hat aber oben noch 'nen Anschluß für einen Schlauch. Er ist blau und hinten steht ,Miele' drauf. Für weitere Fahrten wäre mir allerdings das Kabel zu kurz.
Zitat von Falcone im Beitrag #2549Das ist schon richtig. Bei Verbrennern ist da aber in der Regel der Fortschritt in Komfort- und Assistenzelektronik betroffen, ohne die man auch gut auskommen kann. Beim E-Auto tut sich aber viel im Bereich Antrieb und vor allem Batterie samt deren Management. Da sind neue Techniken dann schon mal "Quantensprünge".
Nau jo. Ein Dreizehnhunderter hatte vor vierzig Jahren im R5 sowas 55 PeEsse. Heut holens aus so einem Murl weit über hundert, bei erheblich niedrigerem Verbrauch als damals. Die AVL lebt bisher gar ned schlecht davon.
Wie lange noch, is allerdings fraglich. Wir ham in der StEiermark einen Autocluster. Die AVL, der Pankl, die Magna, noch ein Haufen andere. Dort herrscht erhebliche Unsicherheit, vor allem bei den Entwicklern. Bei den Stromern gibts ned viel zu entwickeln. Da werd ma nicht viel Geschäft machen. Dort haben viele Angst um ihren Arbeitsplatz.
Die großen Fortschritte bei den Stromern seh ich ned. An der Batterietechnik gibts wenig Neues. Bei der Motorentechnik hab ich auch nix Revolutionäres gehört. Die Geschichte lebt vom Zwang ("Flottenverbrauch") und von Subventionen. Dass ma den Leuten Steuergeld hinten nach schmeißt, nur weil sie einen zweiten Motor ("Hybrid") mit schleppen ist meiner Meinung nach eine Sauerei.
Eine ganz andere Frags is, wer braucht an Verbrenner, und wer kann eh locker mit einem Sgtromer sein Mobilitätsbedüftnis erfüllen? In der Stadt is a eigenes Automobil sowieso für neunzig Prozent der Leut unnötig. Am Land kommen vermutlich achtzig bis neunzig Prozent mit an kleinen Stromer durch, zum einkaufen fahren, zur Tant im übernächsten Ort, zum Bahnhof wengerm Hackeln in der Stadt. Wie viele brauchen einen Verbrenner, weil sie regelmäßig hunderte Kilometer überland durchs Land düsen?
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Nunja, hier vor Ort käme ich normalerweise mit einem kleinen E-Auto zurecht.
Früher hatte ich eine Strecke von 70 Km zur Arbeit ('tschuldigung: Beschäftigung), und dieselbe nachmittags noch mal zurück. Wäre schon anspruchsvoller gewesen, und ÖPNV ging garnicht .
Ich muß auch desöfteren einen Anhänger ziehen können .
Allerdings ändern sich die Mobilitätsbedürfnisse. Mir hat amal a Kollege gesagt, warum kommst du ned min Auto? Dir steht a Parkplatz in der Tiefgarage zu. Aber was sollt i damit? Wenn i in der Nacht heim gefahren wäre hätt i keinen Parkplatz gekriegt. Wozu min Auto fahren, wo doch der D-Wagen direkt hin fährt?
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Aber holla! Gerade da tut sich doch enorm was. Von heutigen Leistungsfähigkeiten hat man vor 10 Jahren höchstens mal geträumt. Und die Effizienz der Elektromotoren entwickelt sich auch erstaunlich durch neue Technologien.
Aber geh. Alles, was es heute gibt war schon vor zehn Jahren auch da. Es gibt ein paar neue Ansätze abseits von Lithium, aber das sind alles bisher nur Experimente.
Bei den Motoren sind sie längst bei knapp hundert Prozent Wirkungsgrad, aber das sind Stationärmotoren.
Was sie bei Tesla zB machen ist Energiemanagement, Wasserkühlung, Wärmenutzung. Aber das ist Peripherie.
Das Problem der Autoindustrie is, dass die Produktion eines Stromers wegen der Batterie weit mehr kostet als die sechs bis neun Prozent eines Verbrenners (Steuersätze Österreich). Dafür aber die Entwicklungskosten niedrig sind, und dazu das Personal hochspezialisiert auf Verbrenner ist.
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
A geh, nu reds´t aber an Bledsinn. Beim Verbrenner war nach einer solchen Ansicht vor 140 Jahren auch schon alles da: Benzin, Kolben, Pleuel und Kurbelwelle. Allein die Leistungsfähigkeit der Lithium-Batterien hat sich mehr als verdoppelt, die Effizienz der Elektromotoren auch - ebenso wie deren Bauart, die nur noch in den Grundzügen mit denen von vor 30 Jahren übereinstimmt.
Beim Problem der Autoindustrie stimme ich im Grunde dir zu. Aber schon bei den Entwicklungskosten bin ich anderer Meinung. Das ist ja derzeit gerade das Problem: Die Entwicklungskosten der völlig neuen Plattformen sind so in die Höhe geschnellt, dass die Firmen Probleme haben - dazu kommen die Kompetenzen, die erst noch erarbeitet werden müssen. Tesla hat ja quasi um einen Computer mit Software ein Auto gebaut. Die konventionellen Hersteller wiederum bauen bislang Autos mit vielen kleinen Steuereinheiten - wie das alles mit einem Zentralcomputer funktionieren soll, müssen sie jetzt erst erlernen, siehe VW ID.3.