Darum wollen wir erst einmal abwarten, welche Technologie sich tatsächlich als langstreckentauglich und langlebig sowie als die umweltfreundlichere erweist.
Wie lange willst du denn da abwarten? Bis die E-Autos alle Verbrenner im Nahverkehr ersetzt haben und die Brennstoffzelle die Langstrecken-Transportaufgaben übernommen hat? Komisch, dass viele Menschen sich partout nicht vorstellen können, dass sowohl E-Autos als auch Wasserstoff-Autos als auch Verbrenner (ggf mit E-Fuels) parallel funktionieren könnten, jedes da, wo es am besten hinpasst.
Warten, wie lange? - So lange, wie mein alter Toyota es zulässt. Bis das der TÜV uns scheidet und Reparaturen, die sich bislang in Grenzen hielten, sich nicht mehr rechnen. Eine alte Karre bis zum Geht-nicht-mehr zu fahren, dürfte wohl immer noch eine der umweltfreundlicheren Maß- nahmen sein.
Im Übrigen möchte ich mir gar nichts vorstellen, da fehlt mir vielleicht die Phantasie, sondern einfach nur sichergehen, dass ich nicht aufs falsche Pferd setze. Eine Fehlinvestition kann und will ich mir nicht leisten.
Alle Nase lang werden wieder die neuesten Parolen verkündet, die wenig später schon wieder überholt sein können. Das trägt natürlich sehr zur Entschei- dungsfindung und -freudigkeit bei - zumindest bei mir.
Das kann ich schon gut verstehen - weniger bezüglich der Parolen, denn dazu meine ich, dass ich durchaus in der Lage bin, Parolen von Tatsachen zu unterscheiden - aber hinsichtlich der derzeit unglaublich schnellen Entwicklung unterschiedlicher Technologien würde es mir auch schwer fallen, die richtige Entscheidung zu treffen. Andererseits kaufe ich ein Gebrauchsfahrzeug eher weniger nach Kriterien einer langfristigen Zukunftstauglichkeit, sondern eher nach dem zur Zeit benötigten Nutzungsprofil. Wenn sich das ändert, verkaufe ich das Fahrzeug wieder. Manchmal ist so eine "Beziehung" dann relativ kurz, manchmal währt sie Jahre oder gar Jahrzehnte.
Derweil erfreuen sich Verbrennertreiber am selten günstigen Saft. Diesel gestern unter 1€/l in. S.-H. . Keine Bange, auch ihnen wird irgendwann wieder die Pumpe gehen.
Für beide Gruppen gilt beim Preis nach oben, the sky is the limit. Es wird abgezockt werden. Die Frage dabei, in welcher tut's mehr weh? Hängt vom Verbrauch ab. Auch E-Autos können 'durstig' sein, ihr 'Winterlied'.
Na, ich weiß nicht recht - zum einen hat das so rein gar nix mit Elektroautos zu tun und zum anderen war das schon immer so. Früher gingen große Kontingente in die östlichen Nachbarländer und in den nahen Osten. Dort hat man dann entsprechende Zulassungsvorschriften, technische Überwachung und altersbezogene Einfuhrbeschränkungen eingeführt. Das können alle afrikanischen Länder genauso machen. Warum wir jetzt hier dafür sorgen müssen, dass nur noch "ordentliche" Autos exportiert werden, erschließt sich mir nicht so wirklich. Genau die gleichen Leute, die das anprangern, plädieren doch auch dafür, Autos solange wie möglich zu fahren. Was denn nun?
Z. B. Nachrüstung von Dieseln, die nach dem Dieselskandal als schmutzig erkannt wurden, auf Kosten der Hersteller, die diese Situation durch ihre Tricks erst herbeigeführt haben.
Stattdessen werden Dieselfahrzeuge, die noch ein langes Autoleben vor sich haben/hätten, teils verschrottet oder in östliche Länder bzw. nach Afrika verkauft.
Was nützt hier die so umweltfreundliche Elektro- mobilität, wenn man gleichzeitig Ressourcen verpulvert, anstatt die Autos hier so lange wie möglich in einem nachgerüsteten Modus zu fahren?
Zitat von Caboose im Beitrag #2604Stattdessen werden Dieselfahrzeuge, die noch ein langes Autoleben vor sich haben/hätten, teils verschrottet oder in östliche Länder bzw. nach Afrika verkauft.
Das ist aber das Gegenteil von Rostlauben und wer verschrottet hier so etwas, die EU? "Tricks" ist vermutlich auch Lobbyarbeit und das Fahrzeug entspricht den Vorschriften. So etwas wäre rechtlich ziemliches Neuland. Nachrüstung (außer den Betrugs VWs) ist (bezogen auf den Nutzen, also korrekte Euro5 Diesel auf Euro6) äußerst unwirtschaftlich.
Unsere privaten Euro4 und Euro5 Diesel fahren einfach immer noch herum und werden nicht verschrottet oder nach Afrika geschickt.
@Rolf öh, Einspruch! „Rostlauben“ in dem Sinne gibts eigentlich fast nicht mehr. Moderne Karossen halten locker 15 Jahre + (Garagenwagen länger) Bestes Beispiel für Resourcenvernichtung war doch die erste Abwrackprämie! Top Autos wurden zerhackstückelt um neuen teuren Dreck zu verkaufen der keinen Liter mehr Treibstoff einsparte... P.S. unser X3 kam diesen August OHNE Mängel durch den TÜV hat Euro 4, verbraucht bei entsprechender Fahrweise 7L Diesel auf 100. Preisfrage: Wie lange könnte ich diesen Wagen fahren, um die CO2 Emissionen der Herstellung eines gleichen Wagens zu erreichen?
Der Dreißigjährige Krieg hat auch viele Ressourcen vernichtet. Es ging hier nicht um die fragwürdige Abwrackprämie von 2009 (deren Ziel nie CO2 Einsparung war). Sondern um die "Betrugsdiesel" (ab 2015) und deren angebliche Behandlung.
Unser Euro4 Diesel verbraucht auch bei ungestümer Fahrweise nicht mehr als 7l und kommt mit zartem Füßchen bis auf 5l herunter. Außerdem transportiert er mehr und hat ca 170.000 km drauf. Ich persönlich finde ihn außerdem viel schicker (Kangoo mit 1,5 l Dieselmotor). Aber nachrüsten wäre Geldverschwendung (egal wer es bezahlt) und verschrotten wollen wir ihn auch nicht.
Ich werde meinen Mondeo Kombi 2,2Ltr. Diesel wohl weiterfahren bis der TÜV uns scheidet. Habe jetzt 338000km auf der Uhr. Würde wohl nicht viel bringen den zu verkaufen. Der Verbrauch liegt bei 5,5-6,0 Liter. Was noch superpraktisch ist, ich habe bei umgeklappten Rücksitzen 2m Liegefläche. Habe ich schon öfters ausprobiert.