Gestern habe ich den E Tiger kurz sehen können, war gerade in der Auslieferung auf dem Weg nach GB.
Die Probefahrt hatte ich ja vor gut einem Jahr nicht machen wollen, weil ich von dem Zeug nicht viel halte. Ein Kollege aber war begeistert. Eigenlich klar, den das Ding hat einen 100 kw, also etwa einen 135 PS Motor. Der originale Tiger hatte gerade mal 20 PS bei 350 Kilo Leergewicht.
Also ein Leistungsgewicht von 17,5 Kilo pro PS. Beim E Tigern läge das bei rund 2,6 Kilo pro PS, das sind Rennwagenwerte.
Läuft der Tiger etwa 125 km/h, ist der E Tiger bei 135 abgeregelt.
In GB soll der Wagen zulassungsfähig sein, in D dürfte das schwer werden.
Ich halte das auch für Deutschland nicht für unmöglich. Was sollte dagegen sprechen, wenn ein originales Chassis verwendet wird, denn dann gelten ja die Zulassungsbestimmungen des Baujahres. Oder ist das ein kompletter Nachbau? Dann ginge es tatsächlich nicht.
Grüße Falcone
Zephyr
(
gelöscht
)
Beiträge:
17.10.2020 10:38
#2583 RE: Elektromobilität: Revolution der Automobilindustrie
KR 200 und Tiger hatten die gleiche "Wanne" also den Rohrrahmen mit eingeschweißten Boden- und Seiten- und Heckblechen. An diese wurden nun die Anbauteile bzw auch der Motorrahmen angschraubt. Beim KR 200 der 10 PS Motor mit einem Hinterrad, beim Tiger der 20 PS Motor mit 2 Rädern.
Tiger sind sehr selten und ohne Beziehung auch für viel Geld kaum zu bekommen.Es ist aber möglich, die 200er Variante mit Segen unter Verwendung nachgefertigter Teile umzubauen auf die Vierradvariante, z. B. unter Verwendung eines Trabi Motors, weil der identische Rahmne ja für Ein- und Zweizylinder mit entsprechenden Leistungen gemustert war. Bei kleineren Elektromotoren mag das noch durchgehen (da fehlen mir aber Detailkenntnisse), bei 100 kw könnte man aber schon fragen, ob das Fahrwerk dafür ausreichend ist.
In GB scheint es da eine Ausnahmelücke zu geben, die Motorumbauten, diebei alten Fahrzeugen zu geringeren Emissionen führen, begünstigt. In D ist das wohl nicht so.
Zitat von piko im Beitrag #2579Haben die eigentlich inzwischen eine Baugenehmigung???
piko
die lösen erst mal ihre wasserprobleme.
GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Die Wasserversorgung auf der Fabrik-Baustelle des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin ist nach einem Tag Pause wieder angelaufen. "Die Zahlung ist eingegangen und die Kollegen sind unterwegs, um die Sperrung aufzuheben", sagte die Sprecherin des Wasserverbands Strausberg-Erkner, Sandra Ponesky, am Freitag auf Anfrage. Der Verband hatte das Wasser am Donnerstag abgestellt, weil das Unternehmen trotz mehrfacher Mahnung die Rechnung nicht bezahlt habe. Tesla hatte sich dazu nicht geäußert.
Unterdessen sind die Vorbereitungen für die Wasserversorgung der Fabrik in vollem Gange. Die geplante Fabrik nahe Berlin soll rund 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr verbrauchen. Die größte Herausforderung beim Bau der Wasserleitungen ist nach Angaben des Wasserverbands das Schmutzwasser, das nach Erkner geleitet werden soll. Das Trinkwasser soll aus Freienbrink kommen. Wann der Bau der Wasserleitungen beginnen kann, ist bisher offen.
Der Autobauer hatte seinen prognostizierten Wasserverbrauch in der Spitze nach Kritik von 3,3 Millionen auf rund 1,4 Millionen Kubikmeter im Jahr gesenkt. Der Verbrauch soll bei einem Ausbau nach den Plänen steigen. Im Entwurf für den geänderten Bebauungsplan der Gemeinde Grünheide heißt es: "Perspektivisch müssen zusätzliche 2,15 Millionen Kubikmeter pro Jahr bereitgestellt werden. Dabei sind weitere Kapazitäten zu erschließen." Langfristig sei sogar eine Versorgung mit weiteren 15,3 Millionen Kubikmeter pro Jahr möglich.
Irgendwie müssen die Hersteller ja den Flottenverbrauch herunterbringen, um keine Strafgelder zu zahlen. Das wird ihnen im Falle der E-Autos auch noch aus Steuergeldern gesponsort. Auf der anderen Seite können sie dann mehr von diesen höchst sinnvollen und umweltverträglichen SUVs unters Volk bringen, um damit entsprechende Gewinne zu erzielen.
Zudem wurden erst wenige Jahre alte Dieselfahrzeuge, die noch mehrere hundertausend Kilometer vor sich haben/hatten, entweder verschrottet oder in östliche Länder bzw. nach Afrika verschoben, wo sie weiterhin die Umwelt belasten, anstatt den Verursachern, den Herstellern die Um- und Nachrüstkosten anzulasten. Aber da war und ist unsere den Fahrzeugkonzernen hörige Bundesregierung taub.
Hinzu kommen die Markenhörigen, die mit dankbarem Grinsen vom selben Konzern, der sie zuvor übers Ohr gehauen hat, das nächste Fahrzeug ordern.
Alles in allem eine wahrhaft überzeugende Gesamtbilanz der Umweltpolitik und umweltbewußten Verhaltens.
Bin ganz eurer Meinung, denn das ist Pharisäertum vom Feinsten und hat mit dem "Umweltschutz" ,den sie sich vordergründig auf die Fahnen geschrieben, absolut gar nichts zu tun. Die Wirtschaft wird politisch gewollt erneut gestopft, protegiert und sie huldigen gemeinsam der Korruption (Sorry, das nennt sich in unserem "Rechtsstaat" doch "Lobbyismus" und ist demnach dann gestattet)
Ich bekomme bspw. regelmässig von "Abgeordnetenwatch" emails, in der letzten email geht es um ... ich setz' den Text einfach mal rein:
ZitatLiebe Unterstützer:innen, die schlechten Nachrichten im Zusammenhang mit unserer Parteispendenklage reißen nicht ab.
Letzte Woche haben wir Ihnen berichtet, dass durch das Schock-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts die Prüfung verdächtiger und illegaler Lobbyspenden zukünftig geheim abläuft.
Wie sich jetzt abzeichnet, dürfte das Urteil aus Leipzig weitere fatale Auswirkungen auf die Transparenz beim Lobbyeinfluss haben.
Nach dem Richterspruch könnte die Bundestagsverwaltung in Zukunft nämlich auch Prüfunterlagen zu den Nebeneinkünften der Abgeordneten geheim halten.
Das wäre ein großer Rückschlag! Dass Abgeordnete die Transparenzpflichten bei ihren Nebeneinkünften verletzen, kommt immer wieder vor. abgeordnetenwatch.de-Recherchen haben gezeigt, dass die Zahl der groben Verstöße durch Abgeordnete in den vergangenen Jahren sogar stark zugenommen hat.
Durch Nebeneinkünfte entstehen teils eklatante Interessenkonflikte: Während Abgeordnete im Zweitjob zuweilen Einkünfte beziehen, die ihre Abgeordnetendiät um ein Vielfaches übersteigen, treffen sie als Politiker:innen manchmal Entscheidungen, die ihre Geldgeber:innen direkt oder indirekt betreffen.
Wenn es nun auch auf diesem Gebiet weniger Transparenz gibt, nimmt unsere Demokratie weiteren Schaden. Denn nur durch öffentliche Kontrolle kann sichergestellt werden, dass illegaler Lobbyeinfluss und Verstöße gegen geltende Offenlegungspflichten auch wirklich geahndet werden.
Ob bei unseren Transparenz-Klagen oder unseren Recherchen – immer wieder haben wir erlebt, dass man uns große Steine in den Weg legt. Abgeschreckt hat uns das allerdings nie, im Gegenteil!
Auch diesmal geben wir uns nicht geschlagen: Um diese Rückschritte bei der Lobbykontrolle zu verhindern und für die Informationsrechte aller Bürger:innen zu kämpfen, ziehen wir jetzt vor das Bundesverfassungsgericht.
Mit Ihnen an unserer Seite fechten wir die Abweisung unserer Parteispenden-Klage an und tun alles dafür, dass sich auch die Bundestagsverwaltung öffentlicher Kontrolle durch uns Bürger:innen nicht entziehen kann.
Wenn dir in deiner "political correctness" der "Pharisäer" als Ausdruck nicht passt, weil es für dich "antisemitisch", dann setze halt an dessen Stelle "Heuchler" ein. An der Aussage ändert sich trotzdem nichts!