Man darf da jetzt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein 10 Jahre alter Handy-Akku hat noch ganz andere Zusammensetzungen als aktuelle Akkus. Aber was mit aktuellen Akkus in 10 Jahren ist, weiß man nicht. Man kann es nur hochrechnen. Ebenso mit den Auto-Akkus. Es gibt E-Autos mit hoher Laufleistung, z.B. Teslas mit bis zu 500.000km. Aber die sind natürlich keine 10 Jahre alt. Also lässt sich dazu auch nichts mit Gewissheit sagen. Es gibt aber Tesla Roadster, die 10 Jahre und älter sind. Leider habe ich auf die Schnelle hier nicht zu Erfahrungen mit der Restkapazität gefunden. Nur Aussagen, dass gerade diese Roadster oftmals lange standen und daher einzelne Zellen der Akkus gerne mal kaputt sind. Es gibt in Kalifornien eine Firma, die sich auf das Reparieren dieser Akkus spezialisiert hat. Tesla tauscht nur komplett. Für Fahrräder wie Handy wie Autos gilt: Tiefentladung ist halt Gift für den Akku.
Dazu hatte ich weiter vorn was geschrieben. Aber hier in diesem Forum kann man alles beliebig oft wiederholen und keinem fällt’s auf ...
Zitat von SerpelUnd was ich nicht wusste: Der Ladezustand von Batterien sei nicht wirklich messbar, der Stromvorrat eines E-Autowagens von daher immer nur ein (nach irgendwelchen Algorithmen berechneter) Schätzwert.
Diese Info hatte ich von einem Entwickler von H2-Technologie, was ja auch da vorne irgendwo steht.
Gruß Serpel
PS. Was glaubst du, warum die das App nur als Beta-Version freigeben? Weil die Angaben eben Grimms Märchenstunde sind und die das natürlich genau wissen. Weil es sozusagen keine Alpha-Version gibt (geben kann).
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Ich sehe das ganz pragmatisch. 1. Derzeit ist ein E-Fahrzeug immer noch teuer. 2. Auch wenn die Stückzahlen merklich steigen werden, wird es noch über eine ganze Zeit hin nicht billiger als ein Verbrenner sein. 3. Wenn Verbrenner immer weniger produziert werden, kann sich das umkehren. (Ob wir das noch erleben?) 4. Für Langstreckenfahrten werden E-Autos nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Für LKW- und Bus-Fernverkehr schon gar nicht. 5. Ich denke, dass man mit Strom per se nicht günstiger unterwegs sein wird, als derzeit noch mit fossilem Kraftstoff.
Was schwer abzusehen ist, ist die Entwicklung beim Kraftstoffpreis. Zum einen ist da die CO²-Steuer, die sicher kommt und den Kraftstoff verteuert. Sollte der E-Fahrzeugbestand dann mal deutlich zunehmen, wird sich der Kraftstoff mangels Nachfrage noch mal verteuern. Dazu können noch weitere staatliche Regularien auf uns zu kommen. Im Stadtbereich wird es auch bei uns sicher zu Verbrennerverboten kommen. Es gibt ja bereits Vorbilder.
Wenn die Zahl der gebrauchten E-Autos größer wird (man beachte schon jetzt das Angebot von gebrauchten ZOE!), werden sie auch erschwinglich und für viele als Zweitwagen interessant. Das Laden zu Hause, idealerweise mit Photovoltaik, bietet dann wahrscheinlich sogar einen echten finanziellen Vorteil. Reisen mit E-Autos wird eher teurer werden als mit Verbrennern. Laden zu Hause schont zudem die Batterie deutlich.
Was noch für das E-Auto spricht, ist das Fahrerlebnis. Die Zahl derer, die sagen, mir macht der Verbrenner mehr Spaß, wird rapide schmelzen. Von den Wartungsarbeiten will ich gar nicht reden ...
Hier ist noch ein Beitrag mit viel Infos zum Akku.
Nach meinen Informationen ist der Ladezustand (SoC) der Batterie schon messbar. Natürlich braucht es dazu Algorithmen. Einfach ein Voltmeter dranhalten, reicht nicht. Das wissen wir ja vom Motorrad-Akku. Hier ein paar Infos dazu, die die Methoden aufzeigen. Wobei der kurze Artikel nicht in die Tiefe geht. Aber jedes bessere E-Auto besitzt im Bordcomputer entsprechende Programme zur Ermittelung des SoC (State of Charge). Auch meine Zero.
Und noch mal ein Text, der zeigt, dass es nicht einfach, aber eben machbar, ja, üblich ist:
"Der Algorithmus zur Berechnung des Ladezustands der Batterie ist eine Kombination aus unterschiedlichen Methoden, die sicherstellen, dass der SOC präzise genug berechnet wird und über einen langen Zeitraum zuverlässige und stabile Werte liefert. Weiterhin wird Wert darauf gelegt, dass die Berechnung auch auf einfache und kostengünstige Art und Weise realisiert werden kann. Eine jahrelange Erfahrung in Forschung und Entwicklung von Batterieladezustandsalgorithmen führten zu einem selbstlernenden „fuzzy logic“-Algorithmus. Neben allen wichtigen Parametern werden so auch das Alter und die Nutzungsgeschichte der Batterie mit in die Berechnung einbezogen. Die Batteriespannung sowie deren Ströme und die Temperatur werden vom Regler ständig so präzise wie möglich gemessen. Während einer Lernphase schätzt der Regler den Ladezustand aufgrund von Erfahrungswerten. Gleichzeitig beobachtet der Regler das Verhalten der Batterie und passt verschiedene Parameter an das aktuelle System an. Diese Lernphase dauert einige Zyklen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie in der Lage ist, sich dynamisch auf die Anforderung des Systems auszurichten und die Batteriepflege individuell auf die Bedürfnisse anzupassen."
Zitat von Falcone im Beitrag #1821Aber jedes bessere E-Auto besitzt im Bordcomputer entsprechende Programme zur Ermittelung des SoC (State of Charge).
Es gibt aber offensichtlich keine genormte Aussage dazu, also zeigt jeder Hersteller 'seine Sicht auf den Akkuzustand', ein Schelm der Böses dabei denkt. (es gibt ja Garantien die ab z.B. 70% Kapazität greifen, wer dann der Herstellerangabe vertraut hat möglicherweise die A...Karte, dazu gabs ja mal einen Beitrag in der Sendung Automobil)
Zitat von Falcone im Beitrag #1820Ich sehe das ganz pragmatisch. 1. Derzeit ist ein E-Fahrzeug immer noch teuer. 2. Auch wenn die Stückzahlen merklich steigen werden, wird es noch über eine ganze Zeit hin nicht billiger als ein Verbrenner sein. 3. Wenn Verbrenner immer weniger produziert werden, kann sich das umkehren. (Ob wir das noch erleben?) 4. Für Langstreckenfahrten werden E-Autos nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Für LKW- und Bus-Fernverkehr schon gar nicht. 5. Ich denke, dass man mit Strom per se nicht günstiger unterwegs sein wird, als derzeit noch mit fossilem Kraftstoff.
Was schwer abzusehen ist, ist die Entwicklung beim Kraftstoffpreis. Zum einen ist da die CO²-Steuer, die sicher kommt und den Kraftstoff verteuert. Sollte der E-Fahrzeugbestand dann mal deutlich zunehmen, wird sich der Kraftstoff mangels Nachfrage noch mal verteuern. Dazu können noch weitere staatliche Regularien auf uns zu kommen. Im Stadtbereich wird es auch bei uns sicher zu Verbrennerverboten kommen. Es gibt ja bereits Vorbilder.
Wenn die Zahl der gebrauchten E-Autos größer wird (man beachte schon jetzt das Angebot von gebrauchten ZOE!), werden sie auch erschwinglich und für viele als Zweitwagen interessant. Das Laden zu Hause, idealerweise mit Photovoltaik, bietet dann wahrscheinlich sogar einen echten finanziellen Vorteil. Reisen mit E-Autos wird eher teurer werden als mit Verbrennern. Laden zu Hause schont zudem die Batterie deutlich.
Was noch für das E-Auto spricht, ist das Fahrerlebnis. Die Zahl derer, die sagen, mir macht der Verbrenner mehr Spaß, wird rapide schmelzen. Von den Wartungsarbeiten will ich gar nicht reden ...
Schaunmermal, wie´s so kommt ...
Grundsätzlich stimme ich dir zu, vor allem bein "Schaunmermal"
Den einen oder anderen Haken sehe ich da schon:
Der/die von dir angesprochene Zoe (oder andere, künftige in dieser Klasse angesiedelte Modelle) eignen sich prinzipiell sehr gut als "Stadtauto", in Verbindung mit einem "richtigen" Pkw. Also ein typischer Zweitwagen für kurze Strecken. Diese Fahrzeugklasse wird auch gerne von Einsteigern bzw. nicht so sehr gut finanziell dastehenden Menschen genutzt. Und genau für die sind die Dinger erheblich zu teuer, mit einem Aufschlag von um die 10.000 €. Das wird ja auch von bspw. VW offen so kommuniziert. Das ist also schon einmal eine Gruppe Menschen, die gerade hier im Ruhrgebiet nicht ganz selten ist, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Dann noch etwas zu den Kleinen als Zweitwagen. Üblicherweise mit relativv wenigen Jahreskilometern, zum Einkaufen, als Elterntaxi usw. Gerade bei geringen Kilometerleistungen sind die Folgekosten ziemlich egal, da zählt die Anfangsinvestition (frag mal Hobby). Und nun kommt der wohlmeinende Rat, die eigene (so denn vorhanden) Photovoltaik zu nutzen. Toll, da fließt der Strom ja kostenlos direkt vom Dach ins Auto. Natürlich würde er das, wenn das Auto tagsüber brav am Dach hängt. Nur, wer will nachts die Fahrten machen, die eigentlich tagsüber vonnöten sind? Also muss ein Puffer her, am besten ein ausrangierter E-Mobilakku, wegen der CO2 Bilanz. Frag mal wegen der Investitionskosten bei H.H. Frentzen nach, der hat solch einen elektrischen Fuhrpark mit entsprechendem Solarstrom .
Nö, da ist noch viel zu tun, bis das System E-Mobilität massentauglich ist. Kann sein, dass bist dahin Synthetikkraftstoffe, Brennstoffzelle oder andere Energiearten auf dem Vormarsch sind.
Und Strompreis? Der wird sowieso noch ungeahnte Höhen erklimmen, denn die gesamte Ladeinfrastruktur und die entsprechenden, vehement kritisierten Stromtrassen wollen auch finanziert werden. Und falls der Kraftstoffverbrauch wirklich dramatisch sinkt, dann muss, na logo, ein Ersatz für die Mineralölsteuer plus Mehrwertsteuer her. Also natürlich, der Gerechtigkeit halber vom Ladestrom.
Zitates gibt ja Garantien die ab z.B. 70% Kapazität greifen
ich denke da immer nur an eine Geschichte wo bei uns in der Schreinerei ca. 25 neue Akkuschrauber mit jeweils 2 Akkus angeschafft wurden und nach ungefähr einem dreiviertel Jahr gingen die Probleme los.... da ist dann alle paar Wochen der Gebietsvertreter von dieser Liechtensteiner Manufaktur gekommen und hat die Akkumulatoren gewechselt !! das ging natürlich nur eine gewisse Zeit... danach wurde alles verschrottet... die Dinger waren noch nicht mal für zu Hause zu gebrauchen !!
Zitat von Falcone im Beitrag #1821Aber jedes bessere E-Auto besitzt im Bordcomputer entsprechende Programme zur Ermittelung des SoC (State of Charge). Auch meine Zero.
Und noch mal ein Text, der zeigt, dass es nicht einfach, aber eben machbar, ja, üblich ist:
"Der Algorithmus zur Berechnung des Ladezustands der Batterie ist eine Kombination aus unterschiedlichen Methoden, die sicherstellen, dass der SOC präzise genug berechnet wird und über einen langen Zeitraum zuverlässige und stabile Werte liefert. Weiterhin wird Wert darauf gelegt, dass die Berechnung auch auf einfache und kostengünstige Art und Weise realisiert werden kann. Eine jahrelange Erfahrung in Forschung und Entwicklung von Batterieladezustandsalgorithmen führten zu einem selbstlernenden „fuzzy logic“-Algorithmus. Neben allen wichtigen Parametern werden so auch das Alter und die Nutzungsgeschichte der Batterie mit in die Berechnung einbezogen. Die Batteriespannung sowie deren Ströme und die Temperatur werden vom Regler ständig so präzise wie möglich gemessen. Während einer Lernphase schätzt der Regler den Ladezustand aufgrund von Erfahrungswerten. Gleichzeitig beobachtet der Regler das Verhalten der Batterie und passt verschiedene Parameter an das aktuelle System an. Diese Lernphase dauert einige Zyklen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie in der Lage ist, sich dynamisch auf die Anforderung des Systems auszurichten und die Batteriepflege individuell auf die Bedürfnisse anzupassen."
Das bestätigt genau meine Aussagen zu diesem Thema. Der Ladezustand kann nicht gemessen, sondern nur nach irgendwelchen Algorithmen geschätzt werden. Während beim Verbrenner tatsächlich gemessen wird, wie viel Treibstoff noch im Vorratsbehälter schwappt, kann beim Akku der "Füllstand" eben nur geschätzt werden. Je älter der Akku, desto ungenauer (viel zu optimistisch) die Anzeige im Armaturenbrett.
Außerdem ist klar, des eine Seite namens "e-autos.de" nix anderes als eine Werbeveranstaltung dieses Fahrzeugtyps sein kann.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Ich bin da ja nun wirklich kein Fachmann, aber wenn ich mir die entsprechenden Filme in Internet anschau, kann man die Kapazität der Batterien wohl ziemlich genau auslesen. Man kann wohl sogar einzelne Zellen ausfindig machen, die nicht mehr die volle Leistung bringen. Jedenfalls wird das bei Gebrauchtkäufen von Tesla so gemacht. Ich vermute, da ist man schon viel weiter als du es annimmst.