Ich hab jedenfalls meinen Entwicklungsbeitrag zum Projekt "Wir-löffeln-die-Suppe-aus-die-uns-der-nette-Herr-Beck-eingebrockt-hat" geleistet. Wenn die Nordschleife demnächst für den Touristenverkehr geschlossen bleibt, bin ich jedenfalls nicht Schuld daran.
So - jetzt muss ich aber Tellis Kritik noch ein wenig kritisch beleuchten:
Zitat von Telli im Beitrag #185Aber: - das Almetal rechts liegen lassen um stattdessen durch Büren zu routen, - über Borchen nach Dörenhagen zu fahren, wo doch die Strecke über Atteln kaum länger ist zeigt, daß der Algorithmus durchaus noch Luft nach oben hat.
Ich hab das mal in Google Maps analysiert und festgestellt, dass Tellis Alternative auf einem Teilstück von lediglich 50 km einen Umweg von immerhin 15 km oder 13 min bedeuten würde.
Leute - das kann es nicht sein! Bei einem Navigationsgerät handelt es sich um eine Vorrichtung, die zur Pflicht und Aufgabe hat, einen Start- und einen Zielpunkt bestmöglich (im Sinne der vom Anwender gewählten Routenoption) miteinander zu verbinden. Dabei müssen gewisse Rahmenbedingungen respektiert und eingehalten werden, wie zum Beispiel die Minimierung der Fahrstrecke und Fahrzeit. Und da sind auch bei einer "kurvenreichen Variante" eben gewisse Grenzen gesetzt.
Die "Ottensteiner Wand" fällt aus genau dem gleichen Grund durch das Raster. Der Umweg überschreitet schlicht die vorgegebene Toleranz. Und die Anfahrt (oder Rückführung auf die "kurvenreiche" Route) fällt über weite Strecken nicht mehr in die Kategorie "kurvenreich".
So einfach ist das!
Punkt. Fertig. Aus.
Gruß Serpel
PS. Vielleicht entwickeln sie ja demnächst eine Routenoption "möglichst kurvenreiche Verbindung zwischen zwei vorgegebenen Punkten, die aber auch mal wesentlich geradliniger ausfallen kann, wenn dadurch eine bekannte, sehr kurvenreiche Motorradstrecke in die Gesamtroute eingebunden werden kann. In einem solchen Fall ist eine Verdopplung von Fahrstrecke und Fahrzeit jederzeit erlaubt (und willkommen)."
Zitat von Serpel im Beitrag #203 PS. Vielleicht entwickeln sie ja demnächst eine Routenoption "möglichst kurvenreiche Verbindung zwischen zwei vorgegebenen Punkten, die aber auch mal wesentlich geradliniger ausfallen kann, wenn dadurch eine bekannte, sehr kurvenreiche Motorradstrecke in die Gesamtroute eingebunden werden kann. In einem solchen Fall ist eine Verdopplung von Fahrstrecke und Fahrzeit jederzeit erlaubt (und willkommen)."
... Aber erst ab einem gerät mitb12" bildschirm - wie soll denn sonst der ganze text da drauf. (find' den fred übrigens ganz interessant, da ich auch bald so ein: zeig mir den weg gerät für's mopped will)
Zitat Der Umweg überschreitet schlicht die vorgegebene Toleranz.
Von wem vorgegeben?
Vom Algorithmus. Das muss ja irgendwie gesteuert werden. Wobei ich das Gefühl habe, dass die Toleranz bei relativ kurzen Routen spürbar größer ausfällt als bei langen Gesamtstrecken. Müsste man aber noch verifizieren ...
Zitat von Serpel im Beitrag #203... Bei einem Navigationsgerät handelt es sich um eine Vorrichtung, die zur Pflicht und Aufgabe hat, einen Start- und einen Zielpunkt bestmöglich (im Sinne der vom Anwender gewählten Routenoption) miteinander zu verbinden. Dabei müssen gewisse Rahmenbedingungen respektiert und eingehalten werden, wie zum Beispiel die Minimierung der Fahrstrecke und Fahrzeit. Und da sind auch bei einer "kurvenreichen Variante" eben gewisse Grenzen gesetzt.
Die "Ottensteiner Wand" fällt aus genau dem gleichen Grund durch das Raster. Der Umweg überschreitet schlicht die vorgegebene Toleranz. Und die Anfahrt (oder Rückführung auf die "kurvenreiche" Route) fällt über weite Strecken nicht mehr in die Kategorie "kurvenreich".
So einfach ist das!
ohne jetzt in alten Scharmützeln zu verweilen: aber genau das, was Du da gerade geschrieben hast, mein lieber Serpel, ist der Grund für eine Routenplanung, um eben den Navialgorithmus sozusagen zu überlisten. Nix anderes versuchen wir Dir zu verklickern, ma sogn. Dass das (noch) am PC besser geht, als am winzigen Navidisplay, ist eh klar. Nur, wo ist die Offlinesoft dafür?
Natürlich kann der Tommy von A nach B, sogar sehr ordentlich, meinetwegen auch konkurrenzlos gut (was die momentane Motorradnaviwelt anlangt), da würde ich auch nie etwas anderes behaupten.
Auf den Einwand warte ich schon lange, mein lieber Axel.
Aber: Das, was du damit ansprichst, hat nichts mit Routenplanung zu tun, sondern lediglich mit dem Aufspüren von lohnenswerten Zwischenzielen. Wobei so ein Zwischenziel durchaus auch mal eine schöne (aber begrenzte) Motorradstrecke sein kann. Wo und wie du diese lohnenswerten Waypoints ausfindig machst, ist aber ein ganz anderes Problem und hat mit "Routenplanung" an sich nichts zu tun, lediglich mit Urlaubsplanung.
Das ist genau das, was ich von Anfang an sage: Für eine gelungene Route brauch ich lediglich lohnenswerte Zwischenziele, den Rest soll gefälligst das GPS erledigen zusammen mit der jeweils aktuell passenden Routenoption.
Zitat von Serpel im Beitrag #191... @Axel: Wenn das tatsächlich so rüber gekommen sein sollte, hab ich mich falsch ausgedrückt. Fand den Einwand aber schon bei Falcone irgendwie aus der Luft gegriffen, weil das Zitat
Zitat von SerpelIrgendwie scheint der die Wünsche und Bedürfnisse der Motorradfahrer aufs Beste und Genaueste zu kennen ...
auf Grund der Formulierung mit "scheint" euren Einwand nicht stützt.
So ein ganz klitzekleinwenig macht es mir ja auch Spaß :
Zitat von Serpel im Beitrag RE: NAVI reloaded (2011)... Und genau dieses "intelligente" Verhalten des TomTom ist schlussendlich dafür verantwortlich, warum man keine aufwändige Vorausplanung mehr benötigt. Es gibt ein paar wenige, sinnvolle Streckenoptionen, und die werden auch verlässlich umgesetzt. Sprich "kürzeste Route" ist tatsächlich am kürzesten, auch wenn es über Naturstraßen geht. "Kurvenreiche Strecke" hingegen meidet Schotter in den beiden schnelleren Varianten konsequent und lässt ihn auch in der extremen Einstellung nur in Ausnahmesituationen zu. Hier geht es eben um den Fahrgenuss durch und in Kurven, den man in der Regel nicht auf Schotter findet.
Aber zwingen muss man TomTom nicht - er weiß selbst, wie er es anstellen muss, um des Fahrers Wünsche bestmöglich zu erfüllen. Automatisch. Auf Knopfdruck. Ohne aufwändige Computerplanung.