Die sind sowas vom Pleite.... Und RTL möchte sich vieleicht aus dem DVB-T zurückziehen, darf aber nicht. War in D eh ein Schnellschuß, HD wurde nicht berücksichtigt, die Bildqualität ist eher übel. Da guckt fast keiner mehr drüber, fast alle haben Kabel oder Sat. Und wer guckt schon mobil Fernsehen? Wenn die das DVB-T morgen ausschalten dind die Folgen erheblich geringer als bei der Abschaltung des analogen Fernsehens. Ist fast so tot wie DAB, das scheint sich auch nicht durchzusetzen.
Und das ihr jetzt überzeugt seid zu unterschreiben feut mich, ist doch schön erst mal drüber gesprochen zu haben, Pro und Contra Argumente gehört zu haben und erst dann zu Unterschreiben. Ihr habts ja geschafft ein paar Argumente zusammenzubringen, nichts anderes hab ich gewollt.
Zitat wie man sich halsstarrig gegen jegliche Argumente verschließen kann......
Wie anders soll ich die Leute sonst aus der Reserve locken?
Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Sehr schön! Hab es schon im Stillen vermutet, daß Turtle die Menge etwas anstacheln mag und sich dabei diabolisch ins Fäustchen lacht. Macht aber auch Spaß, wenn sich die Meute echauffiert.
Wobei... (Ach, ich laß es lieber, denn gezeichnet hab ich die Petition, obwohl ich der "öffentlichen Hand" /dem Staate auch nicht über den Weg traue!)
Zitat von manxmanhier in japan stehen die regale voll mit wasser. trinkwasser. manchmal mit, meistens ohne bizzl. kommt aus kalifornien, italien, deutschland und hawaii, unter anderem.
ich könnte jedesmal kotzen wenn wenn eine ajoveda-tussi hier unbedingt Wasser aus den Vogesen "braucht" - in Gebieten wo es genug eigenes wasser gibt, ist wasser durch die gegend karren eine Ressourcenverschwendung aller erster Kajüte
Zitat von Turtle im Beitrag #113 Egal ich unterschreib den Wassersch... auf jeden Fall nicht, bin mit dem Privatisierungen gut gefahren. Wenn einer mal sonne Liste gegen Fracking hat, da wäre ich schon dabei.
Da solltest Du mal nen Blick über die Nordsee waagen. In England wurde das Wasser weitgehend privatisiert (übrigens zu großen Teil sind es deutsche Firmen die zugegriffen haben) Das Ergebnis ist ernüchternd: die Preise sind um mehrere hundert Prozent gestiegen und die Versorgungsqualität hat sich nicht verbessert. Warum denn auch - letztlich kann der einzelne Kunde ja nicht entscheiden wo er sein Wasser her bekommt, er hängt ja am Fliegenfänger.
Das Privatisierung Vorteile bringt ist ein Mythos der Staatsreligion-Ökonomismus, oft behauptet aber noch nie empierisch belegt.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Zitat von Turtle im Beitrag #101 Guck mal, ne Eigentumswohnug in Rumeln kostet neu so 170.000 für 74qm. Nach Mietspiegel bringts dem Vermieter dann 7,32€ je m², also 542€ kalt. Nimmt er für die Wohnung eine Kredit auf zu 3% zahlt er bei 2% Tilgung 31 Jahre lang 708€ an die Bank. Also jeden Monat 166€ drauf. Von Reparaturen o.ä. ganz abgesehen. SO blöd ist keiner, daß er ne neue Wohnung kauft ( außer für sich selbst) und die dann vermietet. Preisfrage: Was ist die Folge?
Wirklich nicht? Du musst doch die Rechnung mit dem Wiederverkauswert machen -normalerweise werden solche Objekte 10 Jahre gehalten - dann (hoffentlich) zum Einkaufpreis wieser verkauft.
Also: Eigenkapital bei Anfang der zehn Jahre 0€ Kreditaufnahme €170.000
Jährliche Zahlung an Bank - bei deinen Zahlen - 8.500€ in zehn Jahren €85.000 Mieteinahmen in zehn Jahren €65.040 Restkredit nach zehn Jahren €131.023 Verkauserlös (steuerfrei) €170.000
Reingewinn: € 19.017 was bei null eigenkapital bei Anfang nicht schlecht ist das entspricht in etwa eine verzinsung des monatlichen Betrags von 13,5% Wenn man noch 'reinrechnet, dass man möglicherweise die Beträge von monatlich €166 steuerlich absetzen kann und der enderlös steuerfrei ist, sieht das noch besser aus.
Man sollte also nicht zuviel Mitleid mit den Vermietern haben.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Zitat von Turtle im Beitrag #136... Da guckt fast keiner mehr drüber, fast alle haben Kabel oder Sat...
Interessant, dass für Dich "Ein aktueller Nutzeranteil des digitalen Antennenfernsehens von 12,5 Prozent bundesweit und durchschnittlich 22,1 Prozent in Ballungsgebieten" fast keiner ist, bei "Rund 53 Millionen DVB-T-Empfangsgeräte (inklusive Laptops und TV-Geräte)... " könnte man natürlich davon ausgehen, dass DVB-T überflüssig ist und die Leutz aus Spass an der Freude ihr Geld zum Fenster rausschmeißen wollten.
Der Grund für den geplanten Ausstieg liegt doch wohl eher im mangelnden Profit, aber privat ist natürlich "billiger".
Habe gerade im Radio gehört, dass es gar nicht darum geht, die Wasserrechte zu privatisieren, sondern nur darum, dass die EU eine Gleichstellung aller Anbieter fordert, falls privatisiert werden sollte. Privatisiert werden dürfen sie wohl ohnehin schon. Angeblich z.B. in Berlin.
Zitat von piko im Beitrag #147So ist es ... defacto ist es bereits zu spät ...
In Berlin und Kiel ist schon (teil-)privatisiert worden ... und eigentlich hätten dort die Bürger schon längst auf die Barrikaden gehen müssen.
piko
Nabend, es ist überall bereits privatisiert. Alle Stadwerke haben die Daseinsvorsorge (inkl. Wasserversorgung) privatisiert. Ich kenne in Deutschland keine Gemeinde, in der das nicht von einer privatwirtschaftlichen Organisationsform bewirtschaftet wird. In der Regel eine GmbH, egal ob das dann "Eigenbetrieb" genannt wird. Und der Clou: Der Geschäftsführer ist gehalten, kostendeckend zu arbeiten. Würde er Gebühren verlangen, die den Eigenbetrieb dauerhaft ins Minus bringen, handelte er pflichtwidrig und wäre schadenersatzpflichtig. Der noch schönere clou: im Aufsichtsrat der GmbH sitzen die Politiker (Stadt- Gemeinderäte als Vertreter des Eigentümers (sprich des Gesellschafter). Die drängen auf Gebühren, die niedrig sind. Man will ja wieder gewählt werden. Sagt der Geschäftsführer: mit den solchermaßen beschlossenen Gebührensätzen, geht die GmbH in die Insolvenz. Aufgrund meiner Sorgfaltspflichten muss ich gegen meinen Gesellschafter und die von ihm beschlossenen, zu niedrigen Gebührensätze klagen. Macht es und der BGH entscheidet: der Gesellschafter hat rechtens gehandelt, Gebührensätze festzusetzen, die die GmbH (Stadwerke) in die Insolvenz bringen. Ist uns damit geholfen? Haben wir jetzt deshalb billiges Wasser?. Natürlich nicht. Die Kosten müssen rein. Also: Die Wassergebühren sind (vordergründig) günstig. Aber nicht wirklich. Die Stadt als Gesellschafter muss jetzt ihrem Tochterunternehmen Kapitalzuschüsse gewähren. Denn natürlich gehen die "Wasserwerke" nicht in die Insolvenz. Und woher kommt das Geld für die Kapitalzuschüsse? Auch vom Verbraucher. Fällt ihm nur nicht auf, dass er das zusätzlich zu den Wassergebühren zahlt. Und so läuft es überall. Auch wenn die öffentliche Hand Eigentümer der privatrechtlichen "Wassertochter" ist. Es ist bereits überall privatisiert. Und das schöne ist, dass man die Wasserversorgungsbetriebe, wenn sie mal tatsächlich Gewinn einfahren (was sie gebührenrechtlich nicht dürfen), über Abführungsverträge verpflichtet, den Gewinn an an andere notleidende Töchter der Stadwerke abzuführen. Nicht dass der Wasserkunde vielleicht im nächsten Geschäftsjahr seine Wassergebühren gesenkt bekäme.
Das einzige, was ich an echten Privaten noch schlimmer finde, als an den öffentlichen Privaten, ist das Risiko, dass sie nur "rasuholen", nicht in den Erhalt investieren und später dann verkaufen, wenn die Infrastruktur murks geworden ist. Und wer kauft es dann in dem schlechten Zustand?. Die öffentliche Hand. Die Gemeinde, die Stadt. Na das hat ja dann wieder richtig Sinn gemacht.
Ich untersuche von berufswegen Public Privat Partnerschaften - PPP. Und eins weiß ich: Wenn es von der öffentlichen Hand an einen Privaten geht, wird es erst mal teurer. Weil das Personal teurer wird. Weil man zu den Konditionen des bekanntermaßen völlig überbezahlten öffentlichen Dienstes komischerweise niemanden bekommt, der das für einen solchen "Hungerlohn" macht. Blöd ist nur, dass in der Geschäftsleitung oft die sitzen (dieselben), die das Ganze vorher in der städtischen Tochter auch schon geleitet haben. Mit Rückfahrkarte, wenn das mit dem Geschäftsführerdasein nicht so klappt.
Fazit: Die Aufregung, dass privatisert werde, ist eigentlich nicht nötig, da schon privatisiert ist (rechtlich). Aber die übrigen Befürchtungen (teuerer und schlechtere Leistung) belegen die meisten PPP in Großbritannien, wo das schon viel länger Mode ist.
So, ist jetzt was länger geworden, aber manchmal muss man sich Dinge von der "Leber" schreiben
Ich erlebe es halt täglich, wenn z.B. in privatfinanzierten Autobahnen das Heil versprochen wird und schon die Wirtschaftlichkeitsberechnung der Finanzierungsmodelle (öffentliche, also steuerfinanzierte Aufbringung gegenüber der privatfianzierten Form) unseriös ist. Zugunsten des Privaten. Denn der bringt erst mal eine Vorfinanzierung und damit weniger Schulden Druck während der aktuellen Wahlzeit. Da steht man als Politiker gut da. Und wenn die Chose in 30 Jahren vom Staat wieder zu übernehmen ist (als nicht instandgehaltene Bauruine), dann denkt keiner mehr dran.
Zitat ...und schon die Wirtschaftlichkeitsberechnung der Finanzierungsmodelle (öffentliche, also steuerfinanzierte Aufbringung gegenüber der privatfianzierten Form) unseriös ist...
erinnert mich irgendwie spontan entfernt an die Projekte "Flughafen Berlin", "Bahnhof Stuttgart" und noch 'n paar andere solcher Projekte ...