Wenn das so wäre, dann könnten viele Staaten auf der Welt dieses Menschenrecht nicht einhalten, besonders die mit großen Wüstenregionen.
so, dann wollen wir mal ein bisserl sophistern:
allgemeine erklaerung der menschenrechte der vereinten nationen, artikel 3:
"jeder hat das recht auf leben, freiheit und sicherheit der person."
das recht auf leben schliesst zwangslaeufig auch das recht auf den zugang zu den grundlagen dieses lebens ein. (der gesetzgeber beruecksichtigt diesen umstand auch, indem er u. a. beim tatbestand des mundraubs den aussergesetzlichen notstand anerkennt, z. b. in krisensituationen bei naturkatastrophen.) einen menschen vom zugang zum wasser abzuhalten, das er zum ueberleben braucht, stellt zweifellos eine missachtung dieses menschenrechts dar. ob die nicht-zur-verfuegungsstellung des wassers ebenso eine missachtung dieses menschenrechts darstellt, wird sicher vom einzelfall abhaengen. wenn einer gemeinde in der taklamakan das wasser versiegt, dann wird es schwerlich moeglich sein, dem gemeindevorstand missachtung des menschenrechts vorzuwerfen, wenn halt einfach kein wasser da ist. auch der zentralregierung kann man keinen vorwurf machen, wenn sie keine wasserleitung quer durch die taklamakan legt, solange sie unternehmungen anstrengt, wenn schon nicht das wasser zu den leuten, dann doch wenigstens die leute zum wasser zu bringen und die gemeinde zu evakuieren. wenn aber in einem anderen fall die regierung der landwirtschaftsgenossenschaft gestattet, das gesamte wasser vor ort fuer die tomatenzucht in ihre gewaechshaeuser zu kanalisieren und den umliegenden gemeinden damit die versorgung mit trinkwasser zu entziehen, dann koennte man schon davon ausgehen, dass hier das recht auf leben eklatant missachtet wird.
kommt eben immer drauf an, wo die grenzen des machbaren liegen. diese rechte sind in erster linie moralischen anspruechen geschuldet. wenn wer diesen anspruechen beim besten willen nicht gerecht werden kann, dann ist das aus moralischer perspektive nicht verwerflich. wenn er hingegen diesen anspruechen zwar gerecht werden kann, sich aber bewusst entscheidet, es nicht zu tun, dann ist das verwerfliches handeln.
insofern hast du recht: viele laender koennen dieses menschenrecht tatsaechlich nicht einhalten. ob das nun verwerflich ist, das waere im einzelfall zu sehen.
ausreichend wasser zum ueberleben zu haben ist ein menschenrecht.
Zitat von morinisti im Beitrag #188erfahre grad, dass das hingehauen hat. Pelzig
....aber nicht zu früh freuen. Hier wird sehr schön erklärt, wie es bestellt ist um die Demokratie in Europa. Läuft doch alles wie geschmiert. Und das beste: wir haben Freien Journalismus, Meinungsfreiheit, demokratische Verfassungen und alle merken auch irgendwie, wer uns in Wirklichkeit regiert aber die Medien interessiert das was da recherchiert wurde garnicht. Ist schon faszinierend. Wer traut sich noch weiterzudenken, wohin das führt?
Ich weiß nicht, was ihr immer gegen Lobbyisten habt. Da wird gegen etwas gewettert, was man nur vom Hörensagen kennt und was deswegen schlecht sein muss? Wenn was nicht nach Wunsch läuft, ist der böse Lobbyismus dran schuld und wenn alles nach den eigenen Vorstellungen glatt geht, fragt keiner nach Lobbyisten. Bei 15.000 Lobbyisten in Brüssel sehe ich überhaupt keine Gefahr, dass irgendwelche Interessen nicht berücksichtigt werden. Es ist ja nicht nur die Industrie, die dort vertreten ist, sondern auch alle möglichen und unmöglichen Verbände, so auch sämtliche Sozialeinrichtungen. Das ist ein beachtliches Regulativ, das viel Wissen in die Gesetzgebung einbringt, das Politiker gar nicht haben und auch gar nicht haben können. In Deutschland z.B. werden vor jeder Gesetzgebung alle Institutionen und Verbände gehört, die mit dem Thema zu tun haben oder von dem neuen Gesetz berührt sein könnten.
Ich habe aber die Befürchtung das nur auf die gehört werden,die am Großzügigsten sind. (Korruption) Und wenn Du Dir mal die Gesetze der letzten Jahre anschaust........
Einhergehend mit "Bestechung" und Korruption sieht es dann aber schon ganz anders aus, oder?!
Beim Eurofighter sind m.W. bspw. um die 100 Millionen "im Sande" versickert. In welchen Taschen sich diese wohl nun befinden? Betrifft -oder sollte man sagen, daß es dort an die Öffentlichkeit drang- nun wohl "nur" Österreich, aber wenn "im Kleinen" mit gezinkten Karten gespielt, dann wird man es erst Recht im Grossen versuchen!