Dann sind die 14% die der Mietspiegel in BRAUNSCHWEIG zulässt doch leicht möglich. Über die Obergrenze könnte ich ja eh nicht gehen und unter die Untergrenze würde ich ja nicht wollen.
Meine Feststellung ist nur, daß man in DU keine gescheite Neubauwohnung mehr zu kostendeckenden Preisen vermieten könnte.
Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Da hast du sicher recht. Aber du glaubst doch nicht wirklich, daß ein Vermieter, dessen Wohnung am oberen Ende des Mitspiegels war, die Hütte nach langem Leerstand nicht an die Unterkannte legt. Nee, der lässt die lieber leer stehen als ein wenig Geld zu verdienen. Mensch Jörg, der macht die billiger, bis er sie quitt ist. Das glaube mal, ganz sicher.
das kommt auf den vermierter an wer 400-10.000 Wohnungen hat mag ja Leerstände vertragen, wer 1-10 hat - wenn's geht noch mitten in der Finanzierung hat keine andere Wahl als mit den Preis runter zu gehen und das kann ihm auch niemand verbieten
dein
Zitat Der kann nicht sinken, weil die Behören den Bereich vorschreiben.
Ists. Mein ex Vermieter hatte genau das Problem, das Finanzamt hat mir dann einen Fragebogen zugeschickt und mich gebeten Auskünfte über die Wohnung zu erteilen. ( Muß ich wahrscheinlich gar nicht) Der war unter Preis und die haben eifach mal angenommen, daß die Wohnung mehr Wert ist, also die Steuer festgesetzt.
Was den dritten Punkt überfüssig macht. Schreib doch einfach das du es nicht glaubst, aber behaupte nicht einfach das es nicht so ist. Warum glaubst du geben die ne Untergrenze vor, wenn die völlig egal ist? Wenn du recht hättest stände da nur eine Obergrenze drin.
Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Dann frag mich doch. Ich hab natürlich Herrn K. gefragt was das soll, was hättest du denn gemacht, den alten Herrn (92) in die Pfanne gehauen? Wir wohnten im gleichen Haus. Ich hatte 12 Jahre keine Mieterhöhung, immer noch den Preis vom ersten Tag. Das haben die nicht geglaubt, haben nen Wert vorgegeben den er an Steuern ( verm. Einkommensteuer ?) zahlen sollte, hat mir dann sein Sohn erzählt. Ich habs brav ausgefüllt, kurz drauf ne Mieterhöhung ( auf die Untergrenze des Mietspiegels) bekommen, gekündigt und mir ne Hütte ersteigert.
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Na, was soll der Rentner denn sonst bezahlen? Der war Zeichner bei den Röhrenwerken. Vergnügungssteuer wirds nicht gewesen sein. Oder vieleicht hatte der noch nen Puff...?
Egal ich unterschreib den Wassersch... auf jeden Fall nicht, bin mit dem Privatisierungen gut gefahren. Wenn einer mal sonne Liste gegen Fracking hat, da wäre ich schon dabei.
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mag sein das es nachfragen gibt wenn man unter der untergrenze ist verbieten kann es einem niemand und wenn die grenze nach unten noch nicht erreicht ist, kann man immer absenken, und wenn in einer gegend viele absenken sinkt auch der mietspiegel für die gegend und das spiel geht von vorne los ... natürlich wird man das als vermieter vermeiden wollen - in manchen gegenden ist das aber realität
Das hab ich auch nie behauptet. Nur wenn mich das Finanzamt so besteuern würde als wenn ich z.B. 5€ pro m² nehmen würde, obwohl ich nur 4€ bekomme, dann zwingen die mich "indirekt" die 5€ zu nehmen und das hab ich auch so geschrieben. Nur wenn die Miete nach Mietspiegel eben nicht mehr reicht um nen Neubau zu finanzieren, dann baut auch keiner mehr einfache Mietwohnungen neu. Dann kommen Forderungen nach sozialem Wohnungsbau auf, wobei die öffentl. Hand kein Futter mehr hat und dann sogar Ideen die Vermieter zur Vermietung zu zwingen. Und dann nehme ich diese heiße Luft der Nadelstreifenträger und puste sie auch da rein wo die keine Ahnung schon ist. Aber das bringt uns auch nicht zurück ans Wasser.
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Zitat von Turtle im Beitrag #105 Ich hab nur festgestellt, daß alle Privatisierungen für mich positiv waren. Das dies beim Wasser nicht so sein sollte, wäre für mich ein Blick in die Glaskugel und daher noch düftiger.
Mein lieber Werner,
du steigerst dich da in eine Nummer rein, mein lieber Mann !
Zunächst einmal ist das oben zitierte eine These, die sich nicht wirklich belegen lässt. Es mag sein, dass in Einzelfällen es zu einer -kurzzeitigen - Vergünstigung gekommen ist, langfristig wird ein Unternehmen seine Vormachtstellung dazu benutzen, um den "Gewinn zu optimieren" !
Dann lässt du viele Aspekte völlig außer Acht ! Du hast in einem vorigen Posting die Post angesprochen, das ist ein sehr gutes Beispiel: Damals war ich bei dem Laden. Die Privatisierung und die "Konkurrenzfähigkeit" wurde erreicht mit dem Herunterfahren von Sozialstandards ! Es wurden alle Leute gekündigt, die man kündigen konnte, statt dessen wurden ungelernte Kräfte für 15 DM angestellt.
Überall dort, wo du argumentierst, dass Konkurrenz das Geschäft belebt, geht es auf Kosten der Qualität oder der Mitarbeiter. Egal wo du hinschaust, überall arbeiten Leute im Niedriglohnsektor, ob bei Schlecker, bei UPS oder sonstwo ! Bei GLS werden sie sogar gezwungen, als Scheinselbständige ein eigenes Auto auf eigene Kosten zu betreiben, und erhalten eine Entlohnung, die den Kosten kaum gerecht wird. Mit dem Ergebnis, dass die Leute dort entweder Niedriglohnkräfte sind, die dann noch mit Hartz aufgepeppt werden, oder es sind Schwarzarbeiter. Im Gebäudereinigungssektor sieht es ebenso aus.
Was du als Bereinigung des Marktes propagierst, ist nüchtern betrachtet eine Umschichtung der Kosten ! Leute waren vormals beim Staat beschäftigt, der Staat bekam also eine Gegenleistung in Form von Arbeitskraft, dazu konnte der Staat je nach Sachgebiet, auch noch Gewinne einfahren. Heute fahren die privatisierten Unternehmen die Gewinne ein, aber der Staat bezahlt die Leute noch immer, in Form von Hartz oder ALG1. Gewonnen ist nur was für die Unternehmen, weder für die Angestellten, noch für die Kunden.
Jeder Unternehmer weiß, die Hauptfaktoren für das Gelingen eines Betriebes sind die Einnahmen, die Betriebskosten und die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese Faktoren müssen in ein solches Verhältnis gesetzt werden, das am Ende die Einnahmen höher als die Kosten sind. Wird also an einer Stellschraube gedreht, muß zwangsläufig ökonomisch bedingt an den beiden anderen Stellschrauben ebenfalls gedreht werden. Das heißt: entweder müssen die Kosten gesenkt werden (also hauptsächlich die Löhne, denn Arbeitszeit ist in D der teuerste Faktor, oder aber die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen insofern verändert oder umgangen werden, dass die Betriebskosten verringert werden.
Anders kann niemals ein Betrieb funktionieren, insofern ist "Konkurrenz belebt das Geschäft" und "freier Wettbewerb sorgt für günstigere Preise" einfach nur Bullshit und Augenwischerei, weil betriebswirtschaftlich überhaupt nicht zu realisieren.
Was das Thema Wasser betrifft: Wasser ist das lebenswichtigste Gut überhaupt ! Wird dies privatisiert, dann bekommen wir eine Mehrklassengesellschaft. Diejenigen, die es sich leisten können und diejenigen, die dann aus der Pfütze saufen müssen, so wie es im halben Afrika, in halb Südamerika und in Teilen Asiens Gang und Gäbe iss. Das kann ersthaft kein humanistischer Mensch befürworten.
Die Grundversorgung gehört dem Volk, das gehört in staatliche Hände, und nirgendwo anders hin. Ansonsten haben wir nicht nur territoriale Kriege ums Wasser in den nächsten Jahrzehnten, sondern auch regionale.
. Roadcaptain of the Spiessers MC Headquarter Aus aktuellem Anlass ma die Signatur geändert persönlich bekannt : 105 Mit- und Ohne-Glieder
Ja aber die Graue Post, heute Telekom. Da gingen dann Beamte mit 34Jahren mit 2/3 des letzten Gehaltes in den Vorruhstand. Total sozial, die Bürger zahlen, nur Leistungen bekommen sie nicht mehr.
Zitat Bei GLS werden sie sogar gezwungen
Wer zwingt irgend jemanden da zu arbeiten? Behörden die sonst die Stütze kürzen? Das ist immer ein Verhältniss von Angebot und Nachfrage. Leider! auch beim Arbeitsmarkt. Zu Boomzeiten, nach dem Krieg, konnte man die Löhne gut hochschrauben So wenig Arbeiter wie da waren, wurde sogar die Familie in D völlig umgekrempelt, Frauen sollten nicht mehr am Herd stehen ( nicht das jetzt einer meint ich wolle das!) sondern auch kräftig arbeiten, damit die Wirtschaft brummt. Das dann keine Kinder mehr kommen haben nur die im Osten bedacht und das alte System auf bessere Art untergraben. Nun brummts nicht mehr aber die Leute haben (Tarif)verträge und wollen die Kohle. Senken geht nicht, nur ganz rausschmeißen, daß lässt das System zu.
Zitat Anders kann niemals ein Betrieb funktionieren, insofern ist "Konkurrenz belebt das Geschäft" und "freier Wettbewerb sorgt für günstigere Preise" einfach nur Bullshit und Augenwischerei, weil betriebswirtschaftlich überhaupt nicht zu realisieren
Da hast du insofern Recht, so das System ein eingespieltes privates ist. Nur wir Reden über Monopole, ob staatlich oder nicht macht keinen Unterschied, die halten die Preise hoch, warum auch nicht, würde da auch mit Qualität kontern. Alles was Behörden organisiert haben war eigentlich Wirtschaftlich nix. Siehe Telekom im Westen oder eigentlich fast alle Betriebe im Osten. So klappt Wirtschaft nicht, was wir mit deutscher Gründlichkeit bewiesen haben. Und Grundversorgung ist auch Brot, Gas und Öl, davon haben wir in Deutschland aber (fast) nur Brot. Also alle Bauern inne Kolchose und die Banken auch verstaatlichen. Dein Vortrag gehört eher auf nen PDS Parteitag. Ich bin übrigends nicht angepisst, oder so, wir können gern n Bier zusammen trinken, Mopped fahren ( immer wieder sehr gerne) aber politisch/wirtschaftlich kann ich deine Ansichten nicht teilen, das was du willst hat drüben nicht geklappt und ich sehe da auch keinen Sinn drin, das nochmal zu versuchen, komm mal mit ner ganz neuen Idee, da ist noch Potential. Warum kaufen wir eigentlich Öl im Ausland, das kommt aus dem Boden, sollte dann doch allen gehören. Ne, ne, dieses /unseres System ist scheiße, aber zeig mir mal n besseres.
PS.
Zitat Diejenigen, die es sich leisten können und diejenigen, die dann aus der Pfütze saufen müssen, so wie es im halben Afrika, in halb Südamerika und in Teilen Asiens Gang und Gäbe iss
Dann müssten wir doch da eigentlich Wasser hinliefern, die brauchen es. Oder wenn das System so übel ist wie du sagst, teuer verkaufen, da kann man dann ja ne gaaanz lange Mark mit machen. Macht aber keiner, komisch die im Nahen Osten verkaufen uns doch teuer Öl, da könnten wir doch unser Wasser auch teuer an die....
Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Zitat Wer zwingt irgend jemanden da zu arbeiten? Behörden die sonst die Stütze kürzen? Das ist immer ein Verhältniss von Angebot und Nachfrage.
Jep, genau das kann einem passieren wenn man diese zumutbare Arbeit nicht annimmt. Das ist ein Job, egal wie mies er bezahlt wird und die meisten arbeiten nicht freiwillig da.
Zitat Nur wir Reden über Monopole, ob staatlich oder nicht macht keinen Unterschied
Doch, das macht einen gewaltigen Unterschied. Bei privaten Betreibern steht vor allem der maximale Gewinn im Vordergrund, nicht wie sozial das ganze umgesetzt wird.
Zitat Warum kaufen wir eigentlich Öl im Ausland, das kommt aus dem Boden, sollte dann doch allen gehören.
Weil die Förderung von Öl in Privaten Händen ist und auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist. Die Ölmilliardäre beweisen sehr eindrucksvoll wie ne schnelle Mark gemacht wird. Da wird an der Gewinnschraube gedreht, da wird sogar eine künstliche Verknappung durch herabsetzen der Ölfördermenge durchgeführt. Grad mit dem Beispiel Öl hast du eine wunderbare Private Versorgung beschrieben bei der einige Wenige Milliarden damit verdienen dass sehr viele auf das Zeug angewiesen sind. Wie du mal gesagt hast, Angebot und Nachfrage. Wenn ich mich dunkel erinnere gabs da doch erst vor kurzem einige an den Haaren herbeigezogene Kriegserklärungen um an Öl zu kommen?
Und jetzt setz das ganze auf etwas lebensnotwendiges wie Wasser um. Ohne Öl kannste noch existieren, ohne Wasser nicht. Und da zahlste jeden Preis für nur um zu überleben. Und wenn so ein Geier mal den Daumen darauf hat ist sehr viel möglich. Was spricht dagegen das Wasser ebenso zu verkaufen wie Öl? Und warum sollte das dann nicht teurer werden weil die Nachfrage auf jeden Fall da ist? Und immer da sein wird? Hey, das ist eine Gelddruckmaschine ohne Ende. Und die wird rennen. Wie bei Öl, Nahrungsmittel usw. Nur ist das etwas wo man nicht auf etwas anderes ausweichen kann. Wasser ist einfach immer lebensnotwendig, da kannste nicht mal ein paar Tage bedenkenlos drauf verzichten. Juhu, der Rubel rollt.
Private Unternehmer machen das nicht aus Menschenfreundlichkeit. Die machen das um so viel wie möglich aus einer Sache rauszuziehen.
Ich glaube halt nicht an das Märchen der Selbstregulierung. Das haben diverse zusammenklappende Märkte schön gezeigt wo da die Vernunft und das soziale Gewissen ist.
Zitat Dann müssten wir doch da eigentlich Wasser hinliefern, die brauchen es. Oder wenn das System so übel ist wie du sagst, teuer verkaufen, da kann man dann ja ne gaaanz lange Mark mit machen.
Jep, und da hast du beschrieben was durchaus möglich ist wenn Wasser kein Allgemeingut mehr ist sondern zum Geld verdienen eingesetzt wird.
Zitat von Turtle im Beitrag #107... Meine Feststellung ist nur, daß man in DU keine gescheite Neubauwohnung mehr zu kostendeckenden Preisen vermieten könnte...
Dass der Turtel hin und wieder leicht durcheinander ist und ein recht eigenes Weltbild, das dürfte bekannt sein. Aber irgendwie scheinen die Ruhrgebietswohnungen (DU gehört, soviel ich weiß, auch zum Pott) doch recht attraktiv zu sein, für Privatanleger:
Übrigens wird die Müllabfuhr europaweit ausgeschrieben, sogar in DU. Und Trinkwasser, um das geht es ja hier, fließt in einem klar abgegrenzten, autarken Netz, d.h. Konkurrenz gleich Null. Das war vor längerer Zeit eine politische Entscheidung.
Dann hat er wohl bei seinen tollen Beispielen (alles wird bei Privatisierung billiger (vermutl. wirklich, aber nicht günstiger)) vergessen, dass die BRD überwiegend aus ländlichen Gebieten besteht. Frag mal die Einwohner dort, was die von Privatisierung halten (Post, Personennahverkehr, Telekommunikation, alle Deine schönen Beispiele). Der Rückzug der RTL-Gruppe aus DVB-T spricht wohl für sich.