Zitat von Falcone im Beitrag #206Ich habe kein Wort von Verschwörungstheorie gesagt. Das finde ich genauso unreflektiert wie die Lobbyistenhatz, von deren Arbeit wahrscheinlich jeder von uns auch schon mal profitiert hat.
nein,
...ich bezog mich auf Tom s. Ich finde es bemerkenswert, daß bei kritischer Auseinandersetzung mit diesem Thema sehr schnell von irgendwoher der Einwand "Verschwörungstheroie" kommt. Witzig übrigens auch: bei der Anmoderation im Fernsehen, die im Internet fehlt, wurde uns "spannende Unterhaltung" bei "unserem" Film gewünscht. Die hatte ich. Ich zahle meine Rundfunkgebühren grundsätzlich gerne, auch wenn ich kaum Tatort sehe
Und warum stecken die Konzerne Riesige Summen in Lobbyarbeit? Zum Wohle des Volkes?Es soll schon vorgekommen sein das das Volk von Lobbyarbeit profitiert hat,aber das ist leider viel zu selten.
das ist ja eben das Problem. Wo die Grenze ziehen? Das geht in der Demokratie nicht so einfach. Die Idee war ja, dass die Ideen erfolgreicher Unternehmen gut für Europa sein müssten. Also gut für uns. Erst mal nicht verkehrt. Grüße Jürgen
schon auch für uns. Eine florierende Wirtschaft ist nun mal auch Grundlage für unseren Wohlstand. wie gesagt, so der Gundgedanke, was am Ende rauskommt steht auf einem anderen Blatt.
Zweifellos stecken die Konzerne Geld in die Lobbyarbeit, aber es gibt halt auch noch viele Lobbyisten, die keine Konzerne vertreten, sondern die Bürger durch ihre Organisationen. Und bei einer Anhörung zählen durchaus die Argumente. Das einzige, was wirklich nur schwer vorherseh- und beeinflussbar ist, sind die wahltaktischen Beschlüsse - obwohl - so schwer nun auch wieder nicht ...
Zitat von piko im Beitrag #202Merkwürdig ... warum muß ich direkt an das Glühlampenverbot denken(?) ...
Weil das ein typisches Beispiel für erfolgreiche Lobbyarbeit is. Im dafür zuständigen Büro (Greenpeace) hackeln zwar nur ganze zwanzig Leute, davon acht Lobbyisten. Aber die bringen mehr weiter als sehr viel größere Lobbybüros, zB der Europäische Gewerkschaftsbund.
Genau so ist es. In vielen der etablierten Lobby-Büros der Industrie sitzen Altgediente bräsig ihre Zeit ab und prahlen mit ihren guten Kontakten. Die kleineren, noch unverbrauchten und enthusiastischen Organisationen stellen viel mehr auf die Beine, als man denkt.
Und diese Geldkoffer sind wirklich Klischée.
Natürlich hat eine Industrie mit vielen Arbeitsplätzen ein ganz anderes Gewicht, aber dass zu knacken, ist nicht unmöglich. Lobbyismus ist steter Tropfen, Netzwerke und offene Augen und Ohren.
Man darf vor allem nicht vergessen, das nicht die Minister die Gesetze machen, die verkünden sie lediglich.
ich habe den oben erwähnten Film über die Wasserindustrie gesehen. Die Hinweise darauf, daß hier vor der Privatisierung einiges an Geld geflossen ist, waren sehr deutlich.
Bei vielen Entschlüssen der letzten Zeit ist für meinen Geschmack zuviel Interesse von Wirtschaftsunternehmen bevorzugt worden. Siehe Energiesparlampe. Und wenn man das geschickt verpackt fressen das auch die Ökos, das muß nur nett genug formuliert werden. .
Auch so ein nettes Beispiel findet sich überall in der Landwirtschaft. da wird - auch unter Ökologischen Punkten und von Naturschutzverbänden unerstützt- großen Industrien regelrecht zugearbeitet und das ganze teilweise sogar gesetzlich verankert.
Zitat von Falcone im Beitrag #220Natürlich hat eine Industrie mit vielen Arbeitsplätzen ein ganz anderes Gewicht, aber dass zu knacken, ist nicht unmöglich.
Klar ned, sonst hätt der EGB ja nicht ein Trumm Lobbybüro in Brüssel.
Zitat von Ulf im Beitrag #221Die Hinweise darauf, daß hier vor der Privatisierung einiges an Geld geflossen ist, waren sehr deutlich.
Deswegen wärs auch schlau, so was europaweit auszuschreiben. Damit zB die Wasserrechte ned wie bisher an Amigos verschachert werden können.
Freilich ist die ganze Geschichte ein Musterbeispiel dafür, wie leicht gewisse Vorurteilsinhaber die Leut manipulieren können.
Ich hab jetzt die erste 30 Minuten gesehen und da fand ich jetzt nix Negatives. Klar wurde anfangs etwas tendenziös berichtet, in dem die Demokratie kurz hinterfragt und damit pawlowsche Reflexe beim Zuschauer ausgelöst wurden - aber was dann kam, fand ich gar nicht schlecht. Hätte man am Anfang eine Szene gedreht, in der jemand geschickt behauptet, dass die Politik schläft und die Industrie den Kontinent voranbringt, hätten die meisten genauso abgenickt: Ja, ja die bösen Politiker. Vielleicht schaue ich mir den Rest heute Abend noch an. Vielleicht kommen ja dann die Geldkoffer noch ins Spiel.
Wer Zukunftsfilme gesehen hat wird bei diesen Meldungen nur erkennen, daß das alles keine Fantasien mehr sind, sonder Wirklichkeit wird. Der große Bruder sieht dich---Soilent grün---der Läufer usw. irgend wann wirst du mit 50getötet, weil du nicht mehr zu gebrauchen bist, Die Luft ist patentiert genau wie Wasser, zum essen bekommst du einen Mischmasch aus toten Menschen und Tieren Wer nicht spurt, wird in die verseuchte Au8enwelt gejagt. Mit dem Fraking werden jetzt schon Grundsteine gelegt, damit nicht jeder seinen eigenen Brunnen bohren kann und die Wasserkonzerne ihre glaubwürdige Berechtigung bekommen. Das wird alles so langfristig geplant, daß eine Generation das nicht mitbekommt und später glauben alle, daß dieser Weg der richtige ist. Ich bin froh, daß ich schon so alt bin.