Zitat Ich weiß nicht, was ihr immer gegen Lobbyisten habt. Da wird gegen etwas gewettert, was man nur vom Hörensagen kennt und was deswegen schlecht sein muss? Wenn was nicht nach Wunsch läuft, ist der böse Lobbyismus dran schuld und wenn alles nach den eigenen Vorstellungen glatt geht, fragt keiner nach Lobbyisten. Bei 15.000 Lobbyisten in Brüssel sehe ich überhaupt keine Gefahr, dass irgendwelche Interessen nicht berücksichtigt werden. Es ist ja nicht nur die Industrie, die dort vertreten ist, sondern auch alle möglichen und unmöglichen Verbände, so auch sämtliche Sozialeinrichtungen. Das ist ein beachtliches Regulativ, das viel Wissen in die Gesetzgebung einbringt, das Politiker gar nicht haben und auch gar nicht haben können. In Deutschland z.B. werden vor jeder Gesetzgebung alle Institutionen und Verbände gehört, die mit dem Thema zu tun haben oder von dem neuen Gesetz berührt sein könnten.
Moin,
sag doch sowas nicht. Das passt nicht ins Weltbild der ewigen Verschwörungs-Theoretiker, auch hier im Forum. Man will nicht hören, dass auch die vermeintlich "Guten" (Umwelt, Naturschutz, Tierschützer etc.) teilweise massive Lobbyarbeit an vielen Stellen des EU-Apparates leisten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Form von ernsthafter Korruption in Deutschland unentdeckt bleiben würde - und in Brüssel sicher auch nicht. Vielleicht in dem einen oder anderen EU-Staat schon. In Deutschland geht ein Politiker ja nicht mal mit einem Lobbyisten essen, damit kein Gschmäckle aufkommt. Waffengeschäfte sind da jedoch sicher ein ganz besonderes Feld, damit kenne ich mich nicht so aus
Zitat von Falcone im Beitrag #193Ich weiß nicht, was ihr immer gegen Lobbyisten habt. Da wird gegen etwas gewettert, was man nur vom Hörensagen kennt und was deswegen schlecht sein muss? Wenn was nicht nach Wunsch läuft, ist der böse Lobbyismus dran schuld und wenn alles nach den eigenen Vorstellungen glatt geht, fragt keiner nach Lobbyisten. Bei 15.000 Lobbyisten in Brüssel sehe ich überhaupt keine Gefahr, dass irgendwelche Interessen nicht berücksichtigt werden. Es ist ja nicht nur die Industrie, die dort vertreten ist, sondern auch alle möglichen und unmöglichen Verbände, so auch sämtliche Sozialeinrichtungen. Das ist ein beachtliches Regulativ, das viel Wissen in die Gesetzgebung einbringt, das Politiker gar nicht haben und auch gar nicht haben können. In Deutschland z.B. werden vor jeder Gesetzgebung alle Institutionen und Verbände gehört, die mit dem Thema zu tun haben oder von dem neuen Gesetz berührt sein könnten.
das wurde in dem Bericht ja auch recht objektiv dargestellt. Und dass am ERT 60% der europäischen Wirtschaftsmacht "wie in einem Club" vertreten sind und die Kommission "erpressen", um Binnenmarkt, Währungsunion etc durchzusetzen. Was ist daran demokratisch? Grüße Jürgen
Zitat von tom_s im Beitrag #196 Das passt nicht ins Weltbild der ewigen Verschwörungs-Theoretiker, auch hier im Forum. Man will nicht hören, dass auch die vermeintlich "Guten" (Umwelt, Naturschutz, Tierschützer etc.) teilweise massive Lobbyarbeit an vielen Stellen des EU-Apparates leisten.
...wurde doch alles angesprochen in dem Bericht. An welcher Stelle war denn von einer Verschwörungstheorie die Rede? Auch auf Korruption wurde eingegangen und dass die geahndet wird. Alles läuft nach demokratischen Spielregeln. Und wenn jetzt durch die Unterschriftsaktion das Thema "Wasserrechte privatisieren" erst mal unterbunden oder erschwert wurde ist das ja auch sehr demokratisch. Aber aus welchem Grund kam denn die Kommision überhaupt auf die Idee, den Weg für die Privatisierung zu ebnen? Grüße Jürgen
Merkwürdig ... warum muß ich direkt an das Glühlampenverbot denken(?) ...
... wobei ich nebenbei bemerkt schon immer Zweifel hatte, daß der Euro nebst EU-Osterweiterung vordergründig für einen reibungslosen Tourismus eingeführt wurde?! ...
...ich erinnere mich an einen anderen Bericht, in dem ein Hedge-Fonds-Manager interviewt wurde. Er fragte, wo man in einer Demokratie die Grenze ziehen will wenn jemand oder eine Organisation investiert um Gewinn zu machen. Sinngemäß: Investment ist auch, wenn ich eine Grillbude an den Weserradweg stelle. Das mache ich, um Gewinn zu machen. Der Hedge Fonds macht vom Grundsatz her nichts anderes. Da hat er Recht. Das hat nichts mit Verschwörung zu tun. Die Mischung aus Demokratie und Kapitalismus ist sehr schwierig. ... Den Arte Bericht mal ansehen bevor gleich das Totschlagargument von der Verschwörungstheorie gebracht wird. Der ist gut gemacht. Grüße Jürgen
Ich habe kein Wort von Verschwörungstheorie gesagt. Das finde ich genauso unreflektiert wie die Lobbyistenhatz, von deren Arbeit wahrscheinlich jeder von uns auch schon mal profitiert hat.
ein gutes Beispiel für gelungene Lobby-Arbeit sind die Fürerscheinregelungen. Ahnungslose Politiker, die sich mit Aktionen gegen hohe Unfallzahlen profilieren wollen, treffen auf die "Experten" der Fahrlehrerverbände. Das Resultat war abzusehen.
Zitat ...ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Form von ernsthafter Korruption in Deutschland unentdeckt bleiben würde...
Das kann ich mir grundsätzlich durchaus schon vorstellen. O.K., Franz Josef Strauß ist längst tot, aber da gibt es bestimmt allerhand talentierte Erben, in seinem Sinne ...