Wenn sich hier bis zum Abend nichts tut, dann erledige ich das auch noch! Ist aber schon peinlich, wenn die Lösungen von einer Nullcheckerin zusammen gebastelt werden!
Zitat von Brundi im Beitrag #92Ist aber schon peinlich, wenn die Lösungen von einer Nullcheckerin zusammen gebastelt werden!
Mir ist schon lange nichts mehr peinlich. Daß ich langsam bin, damit hab ich mich abgefunden, und zu beweisen brauche ich niemandem (mehr) was. Ich genieße aber solche Diskussionen, weil ich durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Lösungsansätze mehr lernen kann, als wenn ich mich alleine durch das Problem durchbeißen müßte.
Übrigens ist die eigentliche Frage der Aufgabe noch unbeantwortet:
Zitat von Serpel im Beitrag #1Ist die Ausgleichswelle bei diesem Motor korrekt (mit der richtigen Phasenverschiebung gegenüber der Kurbelwelle) eingebaut? (Der Kurbelzapfen der rechten Kröpfung steht im oberen Totpunkt, und die Schnittfläche des Motors steht im 60°-Winkel dazu.)
Zitat weil ich durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Lösungsansätze mehr lernen kann,
Das kann ich nur unterstreichen.
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" Und ich lächelte und war froh - und es kam schlimmer.“ ...
ich steig aus dem Rätsel aus. Mein Zugewinn war das Verständnis des Massenausgleiches. Die Punkte sollen andere holen. Für meinen Mini-Modellmotor weiß ich jedenfalls jetzt, wie ichs mache. Die korrekte Stellung der AW auf dem Bildchen von Smack wird uns Serpel bestimmt auch noch erklären.
Der Ankick und das Thema waren gut. Mit der Art der Durchführung komm ich nicht so richtig klar - das ist aber meine Schuld und mein Problem.
Ich bleibe dabei, daß für Fotos die Wellen sehr oftt nur einfach "irgendwie" reingelegt werden und daß die Wellen nicht unterschiedlich gebohrt sind und es sich nicht um Prototypen handelt.
Obwohl es weder auf den ersten noch auf den zweiten Blick so aussehen mag: Die AW ist mit der korrekten Phasenverschiebung gegenüber der KW eingebaut!
Begründung: Um Wännäs KW-Position mit dem Kolben des mittleren Zylinders im oberen Totpunkt herzustellen, muss die KW um 120° "nach vorn" gedreht werden, so dass der Kurbelzapfen des mittleren Zylinders dorthin kommt, wo sich der Kurbelzapfen des rechten Zylinders im Bild momentan befindet. Dabei dreht sich aber die AW ebenfalls um 120°, allerdings in entgegengesetzter Richtung, also "nach hinten".
Der resultierende Vektor der Massenkraft 1. Ordnung des mittleren Zylinders weist dann im 60°-Winkel zur Schnittfläche des Motorblocks nach oben, während der Kraftvektor des (z. B. linken) Gewichts der AW einen 30°-Winkel (nach hinten) mit dieser Fläche einschließt. Zwischen diesen beiden Vektoren befindet sich also Wännäs postulierter 90°-Winkel (30°+60°=90°), und die Geschichte ist ausgeglichen.
Ist das Gesamtmoment 1. Ordnung in einer KW-Position ausgeglichen, so ist es bereits in jeder Position ausgeglichen, da die Momente von KW und AW jeweils konstante Amplitude, gleiche Frequenz und gleichen Drehsinn besitzen. Sie eilen lediglich mit einer Phasenverschiebung von 180° hintereinander her.
Erstaunliche Sache: Man kann mit nur zwei Gewichten auf der AW also das "Taumelverhalten" einer KW mit drei gleichmäßig verteilten Unwuchtmassen nachbilden und damit eliminieren!