1. Die Drehrichtung ist ziemlich uninteressant für den Massenausgleich
1. und 4. sind die gleiche Frage: es werden nur die Momente ausgeglichen, die bei ideal langen Pleuel entstehen würden (hatten wir aber alles schon hier im Forum, von Dir selber angeregt)
3. das war die wirklich spannende Geschichte, bei der ich schließlich doch einen Zettel brauchte : die Kurbelwange kompensiert die Hälfte des Kolbens und die Ausgleichswelle hat einen Anteil von 86,6 %. Der Grund ist das maximale Kippmoment bei einer Kurbelstellung von 30 ° bezogen auf den ersten Zylinder, bei der dann das entsprechende Gewicht der AW genau senkrecht wirkt und daher auch nicht die gleiche Masse benötigt, wie die Kurbelwange.
Ich erlaube mir noch die Anmerkung, daß man versucht, die tatsächlichen Massen möglichst weit nach außen zu legen, weil es um Momente geht und sich damit etwas Gewicht sparen läßt. Das Beispiel des möglichst schmal bauenden Motorradmotors ist dafür kein gutes. in der PKW-Industrie baut man mehr und mehr nur noch Ausgleichswangen an den Stellen, wo man sie wirklich braucht.
Zitat auch wenn man es inhaltlich absolut nicht versteht
Wo ist der Fehler ?
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" Und ich lächelte und war froh - und es kam schlimmer.“ ...
Massenausgleich beim Dreizylinder.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Moin Serpel,
der Grad Deiner Ignoranz ist allerdings auch erheblich . Man hat eigentlich keine Chance, als schließlich nur noch Witze drüber zu machen.
Lehren hat zu tun mit Kommunikation. Du aber versteckst Dich und Dein Leid hinter diesem Wissen - was fraglos ganz enorm ist .
Schade um die schöne Aufgabenstellung, denn die ist wirklich etwas tricky - allerdings für den Zweizylinder-W-Fahrer ziemlich irrelevant.
Zur Verdeutlichung habe ich mir auf meinem Spaziergang einfach dieses Modell vorgestellt.
Beim Dreizylinder muß man in der Mitte anfangen, dann wirds klarer. In dieser Stellung ist eigentlich alles ausgeglichen - bis auf die vordere und hintere Hubwange, die jetzt nur noch durch eine AW mit querstehenden Gewichten kompensiert werden kann. Daher also der Versatz der AW um 90 ° zum mittleren Zylinder.
Der Rest ergibt sich dann durch die Anwendung von sin und cos.
Zitat von Serpel im Beitrag #83Dann mach doch endlich und laber nicht ...
Bla,bla,bla... provuziehr mich nicht!
Eigentlich geht es doch um die oszillierenden Massen, die die AW auslöschen kann
Zitat Man packt also auf die KW zusätzlich zu den 100%, die eigentlich nur nötig wären, um selbige auszuwuchten nochmals 50% für die oszillierenden mit drauf und baut eine Ausgleichswelle ein, die bei entsprechender Auslegung die restlichen 50% der oszillierenden Massen übernehmen kann.
Für den Triumph-Motor haste das mal so beschrieben:
Zitat Die beiden AW nehmen die KW direkt in ihre Mitte und drehen sich jeweils gegenläufig zu dieser. Außerdem besitzt jede AW zwei Gewichte, die jeweils direkt auf Höhe der entsprechenden KW-Kröpfung sitzen. Diese Konfiguration lässt darauf schließen, dass die KW zu 50% "überwuchtet" ist, wodurch die oszillierende Massenkraft 1. Ordnung jedes Zylinders auf eine Kreisbahn umgelenkt wird, die gegensinnig zur KW-Drehrichtung durchlaufen wird. Somit können die beiden AW, die ja ebenfalls gegensinnig zur KW rotieren, diese Massenkraft 1. Ordnung vollständig eliminieren, wenn sie 180° phasenverschoben zu den Kolben laufen, was offensichtlich der Fall ist. Verbleiben für die AW also die restlichen 50%
Und zu der Frage, ob das mit nur einer AW geht: Ja, das geht! Man muss nur die KW durch Überwuchten als zweite AW heranziehen, um translatorische Schwingungen zuerst in eine Drehschwingung zu verwandeln.
Zitat Dieses funktioniert aber nur für den Anteil 1. Ordnung, da nur dieser mit KW-Frequenz schwingt. Diese Drehschwingung kann dann mit Hilfe der (echten) AW vollständig ausgeglichen werden, falls sie ebenfalls mit KW-Drehzahl, aber gegenläufig zu dieser dreht. Dabei entsteht unvermeidlich ein Massenmoment (1. Ordnung), dessen Amplitude proportional zum Abstand AW-KW ist.
Und somit schließt sich der Kreis
Zitat Da durch die Verwendung von nur einer AW nur kreisförmige umlaufende Schwingungstypen getilgt werden können (wie wir zu Beginn des Freds bei den Grundlagen gesehen haben), gibt es für die KW nur einen möglichen Wuchtgrad: 100% der rotierenden Massen und 50% der oszillierenden (pro Zylinder). Nur dadurch erhält man für jeden Zylinder eine kreisförmige umlaufende Unwucht, welche die KW mit gleicher Drehzahl, aber gegenläufig umkreist.
Wieso wird hier eigentlich nur kalter Kaffee aufgewärmt!
Wow - alle Achtung, Monika! Für einen Laien hastu aber mal ganz toll zitiert und auch die Zusammenhänge einigermaßen korrekt hinbekommen. Lediglich bei der Unterscheidung zwischen Kraft und Moment klemmt’s noch ein wenig. Die Antwort
Zitat Ja, das geht!
ist dementsprechend nicht korrekt. Aber sonst ... Hut ab! Das gibt 500 Punkte!
Und Wännä bekommt die restlichen () 500 Punkte, wenn er noch erklären kann, wo er den 90°-Versatz sieht:
Zitat von WännäIn dieser Stellung ist eigentlich alles ausgeglichen - bis auf die vordere und hintere Hubwange, die jetzt nur noch durch eine AW mit querstehenden Gewichten kompensiert werden kann. Daher also der Versatz der AW um 90 ° zum mittleren Zylinder.
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" Und ich lächelte und war froh - und es kam schlimmer.“ ...