Mann, ich war grad beim Alpenhammer in den Dolomiten unterwegs. Kann nicht überall gleichzeitig sein.
Zitat welche schüler hast du eigentlich lieber? die, die bei einer prüfung gleich anfangs ein leeres blatt abgeben "so ein scheiss - ich geh jetzt erstmal auf´s klo eine rauchen"?
Imponiert mir immer, wenn jemand zu seinen Schwächen steht. Nur ist das im Schweizer Notensystem nicht möglich, ohne den Hut gleich ganz zu nehmen. Ist so ähnlich wie bei den Geschwindigkeitsübertretungen.
Zitat oder doch lieber die, die das ergebniss mit dem lineal zweimal unterstreichen und auch den korrekturrand nicht bekritzeln?
Korrekturabstand gibt’s bei mir nicht. Aber im Endeffekt sind mir das die lieberen Schüler. Ganz einfach, weil sie viel weniger Arbeit machen. Eigentlich müssten deren Eltern einen Steuerbonus bekommen. Hat aber nix mit Sympathie zu tun, natürlich.
Zitat Nicht böse sein, aber bei dieser ungünstigen Perspektive grenzt das an Kaffeesatzlesen.
Dieter
Moin,
bei der Draufsicht läßt sich die exakte Stellung der AW so leicht nicht bestimmten, aber wenn man mal die Centerline der Welle nimmt und die Abstände der Gewichte nach oben und unten vermißt, kommt man doch auf eine Schrägstellung, die zusammen mit dem Ölloch wieder Sinn macht und der anderen Abbildung gleicht. Ich gebe zu, daß es auf den ersten Blick nicht ganz so scheint.
Allerdings scheint die Welle beim zweiten Beispiel tatsächlich falsch eingelegt zu sein und beim ersten Foto richtig, bzw. noch gar nicht entnommen. Ich kann die 60° aus dem Bild nicht rausmessen, aber ich geh mal davon aus, daß sie stimmen. Mein Beitrag von Seite 2 enthielt einen Denkfehler und ist entsprechend korrigiert.
Zitat von Wännä im Beitrag #47Allerdings scheint die Welle beim zweiten Beispiel tatsächlich falsch eingelegt zu sein und beim ersten Foto richtig, bzw. noch gar nicht entnommen.
Zitat von SerpelAntworten ohne stichhaltige und nachvollziehbare Begründungen werden ignoriert.
Zitat 3. Zu wieviel Prozent (anteilig bezogen auf die oszillierenden Massen) sind die rückwärtigen Kurbelwangen überwuchtet, damit der Ausgleich überhaupt funktionieren kann?
Die gezeigte Ausgleichswelle erzeugt ein umlaufendes Moment konstanter Amplitude. Also muss die Summe aus oszillierenden und rotierenden Massen des Kurbeltriebs das selbe tun. Das kann aber nur erreicht werden, wenn die Gegengewichte der KW so bemessen sind, dass sie die oszillierenden Kräfte der Kolben (und anteilig der Pleuel) ebenfalls auf Kreisbahnen "umlenken". Das wiederum ist nur mit einem ganz bestimmten Wuchtgrad möglich ...
ignorieren oder nicht, das ist ein schönes Rätsel. Lös mal noch nicht auf.
Ich gehe für diese Aufgabe davon aus, daß die Kurbelwangengewichte sich auf der Länge des ersten bzw. letzten Zylinders bewegen (was sie nicht tun müssen) sowie um ideal lange Kurbelstangen (Pleuel).
Bisher bin ich nur so weit, daß die Gewichte der AW halb so groß sein müssen, wie die der Kurbelwangen.
Zitat ignorieren oder nicht, das ist ein schönes Rätsel.
Ja - eben deswegen, weil beim R3-Motor offenbar zwei um 180° zueinander versetze Ausgleichsgewichte genügen, um das umlaufende Massenmoment 1. Ordnung auszugleichen, das drei um jeweils 120° zueinander versetzt laufende Kolben produzieren (wenn die AW korrekt eingesetzt wird)!
Aber bitte immer mit Begründung:
Zitat Bisher bin ich nur so weit, daß die Gewichte der AW halb so groß sein müssen, wie die der Kurbelwangen.
Sonst tut man sich erstens schwer, die Antworten überhaupt zu verstehen und kann zweitens Zufallstreffer von echten Treffern nicht unterscheiden.
Ich zieh jetzt trotzdem mal eine Verständnis-Zwischenbilanz. Keine freien Massenkräfte. Aber ein "Paddelmoment" (PM) 1. Ordnung, das den Motor gegen den Uhrzeigersinn zum Taumeln um die Querachse bringt, und dem das im Uhrzeigersinn anfallende PM der AW entgegenwirkt. Damit das PM nicht über eine Umdrehung variiert, muß die KW so weit überwuchtet sein, daß die Spitze des Massenkraftvektors für jeden einzelnen Zylinder auf einem Kreis läuft. Das ist in der Gegend von 150%, aber für eine quantitative Aussage bin ich noch nicht weit genug vorgestoßen. Für die Phasenstellung AW/KW muß ich mir jetzt noch über die Wirkung der beiden äußeren KW-Kröpfungen klar werden, denn wie das PM der AW aussieht, hab ich, glaub ich, verstanden.
Du bist auf gutem Weg, Dieter, nur sind die beiden umlaufenden Momente ("Paddelmomente") von KW und AW natürlich nicht gegen-, sondern gleichsinnig. Der Ausgleich geschieht über die Phasenverschiebung, nicht über eine Umkehr der Drehsinns. Eine wesentliche Erkenntnis fehlt dir noch, dann sollte es klappen.
Wups. Ja, OK, wenn die Massenkräfte für die einzelnen Zylinder gegen die KW-Drehrichtung umlaufen, müssen das die Momente für den gesamten Motor auch tun.
Zitat Sonst tut man sich erstens schwer, die Antworten überhaupt zu verstehen und kann zweitens Zufallstreffer von echten Treffern nicht unterscheiden.
Gruß Serpel
Herr Lehrer,
das wirkt jetzt aber doch ein wenig aufgeblasen - aber egal, die Aufgabenstellung ist trotzdem toll. Die Aussage, daß die AW halb so "schwer" sein muß, wie die Wangengewichte, ziehe ich wieder zurück. Denkfehler beim Spaziergang ohne Zettel.
Mit Zettel (bzw. altem Briefumschlag aus der Altpapierkiste) sind es 0,8660 . Ich spar mir mal die Begründung an dieser Stelle.
Gerade dachte ich schon, ich bin da, aber wohl doch noch nicht. Kann sich nur noch um zwei Kilometer Spaziergang handeln - dann müßte ichs haben.
Egal wie das wirkt. Es geht hier um Verständlichkeit und Eindeutigkeit.
Auch das hier
Zitat Die Aussage, daß die AW halb so "schwer" sein muß, wie die Wangengewichte, ...
Mit Zettel (bzw. altem Briefumschlag aus der Altpapierkiste) sind es 0,8660 .
verstehe ich nicht wirklich. Die Wurzel drei kommt als Faktor tatsächlich vor - das ist richtig -, aber was genau wird dabei unter welchen Voraussetzungen in Beziehung zueinander gesetzt?
Lieber ein bisschen aufgeblasen, aber dafür ohne Nachfragen verständlich.
Zitat von Serpel3. Zu wieviel Prozent (anteilig bezogen auf die oszillierenden Massen) sind die rückwärtigen Kurbelwangen überwuchtet, damit der Ausgleich überhaupt funktionieren kann?
gibt das 100 Punkte.
Sehr gut geraten, Wännä!
Vermutlich meinte Dieter mit seinen 150 % zwar dasselbe, aber 150 ist eben was anderes als 50.
Zitat Das ist in der Gegend von 150%, aber für eine quantitative Aussage bin ich noch nicht weit genug vorgestoßen.
Sind dann jetzt 1-3 ausreichend beantwortet und nur noch Nummer 4
Zitat von Serpel im Beitrag #14. Ist ein hundertprozentiger Ausgleich mit nur einer Welle und nur zwei Gewichten mit asymmetrischer Anordnung wie auf dem Bild prinzipiell überhaupt möglich?
und die eigentliche Ausgangsfrage
Zitat von Serpel im Beitrag #1 Einfache Frage mit sau schwieriger Antwort. Ist die Ausgleichswelle bei diesem Motor korrekt (mit der richtigen Phasenverschiebung gegenüber der Kurbelwelle) eingebaut?
offen?
Da insgesamt erst 310 Punkte (und ein überlüssiges Fleißkärtchen) - von 1000 möglichen Punkten vergeben wurden, könnte smack sich nochmal richtig ins Zeug legen!