Dieter hat auf der 1. Seite mal folgendes auf die Eingangsfragen geantwortet
Zitat Freie Massenkräfte hat der 120°-Dreizylinder keine. Es bleiben Massenmomente 1. Ordnung übrig.
und weiter
Zitat (Ein)hundertprozentiger (Ausgleich) nicht, weil die Massenmomente symmetrisch zur Kurbelwellenmitte auftreten, und die Gewichte der AG-Welle seitlich versetzt sind. Es müssen also Anteile von Massenmomenten 2. Ordnung übrig bleiben.
Was die Massenmomente der 2. Ordnung angeht, so schrieb Serpel dazu:
Zitat Momente 2. Ordnung bleiben so oder so unangetastet, da die AW mit KW-Drehzahl rotiert.
Was will uns das jetzt sagen? Irgendwie werde ich das blöde Gefühl nicht los, das Serpel uns aufs Glatteis führen will!
Aber letztendlich wäre es schon interessant zu erfahren,
Zitat wo und wie man die AW montieren müsste, um die Momente 1. Ordnung vollständig zu eliminieren.
Ich bin verwirrt und geh jetzt lieber in die Küche und koche, davon verstehe ich wenigstens was! Mal schauen, was Wännä dazu sagt!
Ums einfacher zu machen, hab ich die Momente extra ausgeklammert. Also kannst du die vergessen!
Mach es nicht komplizierter als es ist, Monika, aber versuch auch nicht, die Aufgabe politisch zu lösen. (Obwohl dazu sogar was im Forum zu finden wäre ... )
Versuche, mit dem Kochlöffel einen wirklich runden Kreis zu rühren.
Nun achte auf den Unterarm, das ist der Pleuel. Die Bewegung geht hin und her. Dann auf den Oberarm, die Bewegung geht vor und zurück. Der Motor läuft schon - wenn auch mit sehr langsamer Drehzahl. Er versetzt Dich in Schwingungen, die Du muskulär ausgleichen mußt, wenn Du nicht ins Schaukeln geraten willst.
Vor und zurück und Drehung hatten wir ja schon, aber jetzt kommt der Dreh mit der 2. Ordnung (ein Begriff, mit dem ich mich weigere, anzufreunden )
Dazu wird der Löffel losgelassen und eine Bewegung, hmm, mal überlegen, ja !! Wie beim Bügeln, Unterarm hin und her, aber nicht im Kreis. Ok, jeder bügelt anders, bei mir brauchen zwei Oberhemden fast einen ganzen Krimi lang , aber wir sagen mal, die Bewegung geht hin und her.
Wenn man jetzt auf seinen Oberarm schaut, stellt man fest, daß dieser ZWEIMAL pro Bewegung hin und her geht. Und das ist genau das Ding, was die Pleuel im Motor auch machen. Der Kolben geht eben nicht nur EINFACH rauf und runter, sondern auch noch DOPPELT, allerdings mit so kleiner Bewegung, daß man es bei der Drehung nicht erkennen kann.
Und diese Bewegung wird eben beim Dreizylinder nicht ausglichen. Sie führt in der Summe zu Schwingunen, den den Motor hin und her kippen lassen, mit einer ziemlich hohen Frequenz. Wir Dreizylinderfahrer sagen dazu : Good Vibrations
Gruß
Wännä
(der es volkswissenschaftlich nicht besser erklären kann)
Hach Wännä! Ich bin begeistert! Deine Beschreibung ist so anschaulich, dass selbst ich sie verstehe (und ich bin mir sicher, ich bin nicht die Einzige, die beim imaginären Bügeln und Rühren auf den Arm geachtet hat! )
Nur bei einem bin ich mir unsicher und korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege:
Zitat Und diese Bewegung wird eben beim Dreizylinder nicht ausglichen. Sie führt in der Summe zu Schwingunen, den den Motor hin und her kippen lassen, mit einer ziemlich hohen Frequenz. Wir Dreizylinderfahrer sagen dazu : Good Vibrations
bezieht sich doch hierauf:
Zitat der Dreh mit der 2. Ordnung
Damit kommst du zu dem gleichen Ergebnis wie smack und ich und laut Stephan ist das falsch!
Zitat von Brundi im Beitrag #224Was ist der Unterschied zwischen Massenmomenten und Massenträgheitsmomenten?
Das Massenträgheitsmoment spielt für die Drehbewegung die gleiche Rolle, die bei der linearen Bewegung die Masse selbst spielt. Je größer das Massenträgheitsmoment eines Körpers (um eine gewisse Achse), umso größeren Widerstand setzt er einer Beschleunigung (um diese Achse) entgegen. Das Massenträgheitsmoment spielt für unsere Überlegungen hier also keine Rolle.
Unter Massenmoment versteht man in unserem Zusammenhang das Drehmoment, das die Massenkräfte auf den Motorblock ausüben. Und genau darum ging es bei der Thread-Eröffnungsfrage.
Inzwischen geht es allerdings um die Ordnung von Massenkräften.