ärger ist ja so ein gefühl, dass nicht einfach so spontan entsteht. da gibt´s ne lange vorgeschichte dazu. was es für den sich ärgernden schwer macht, den anteil, der den ärger ausgelöst hat richtig einzuschätzen. also welchen anteil er am gesamtärger hat. und daher lässt sich so ein ärger auch schwer wieder auflösen.
nachdem das nun geklärt ist, der serpel könnte es, indem er einfach auf meine frage eingeht!
Zitat von smack im Beitrag #163ich hab mal irgendwo gelesen, dass ein mensch der sich ärgert, in der mundschleimhaut einen giftgehalt hat, der eine maus töten könnte. im meinem fall, würde es gerade auch für einen serpel reichen
Spucks aus, jetzt nicht schlucken, sonst gehst Du selber noch bei drauf!
Zitat von decet im Beitrag #137Solltest Du, Stephan, die damals erstellten Animationen noch haben, könntest Du sie vielleicht in Youtube veröffentlichen, denn: 1 Wort < 10⁻³ Bild, bei einem bewegten Bild ist das Verhältnis noch größer
Die alten passen nicht, ich hab neue gemacht!
Hier mal eins vom MV Agusta Reihendreier mit 50 % überwuchteter KW, wie er in der F3 und Brutale zum Einsatz kommt. Man sieht eindrücklich die resultierenden Massenkräfte 1. Ordnung die KW gegenläufig umkreisen. Dabei entsteht ein Drehmoment konstanter Amplitude, das die KW phasengleich mit der Massenkraft des mittleren Zylinders umläuft.
Ich war aber auch nicht faul, ich hab mir ein schönes Verständnisargument für das gegensinnige Umlaufen der freien Massenkraft beim überwuchteten Einzylinder zurechtgezimmert. Sag nicht, daß das alter Schnee ist, für mich ist es wichtig, daß ich es "mit dem Bauch" verstehe.
Also: Wie Du im Massenausgleichsthread (und auch noch vielanders) dargelegt hast, zeigt ein Einzylinder mit 100% Wuchtung der rotierenden Massen eine rein linear schwingende Massenkraft 1. Ordnung. (die höheren Ordnungen kriejen mer später oder gar nicht). Nun kann man/ich eine lineare Schwingungsbewegung darstellen als eine Überlagerung zweier gegenläufiger Rotationsbewegungen gleicher Amplitude und Winkelgeschwindigkeit. Addiert man nun eine dritte rotierende Komponente gleicher Winkelgeschwindigkeit - was ein zusätzliches Gegengewicht auf der Kurbelwelle genau tut - so, daß ihre resultierende Massenkraft einer der beiden gegenläufigen Komponenten entgegenwirkt, muß die andersrum laufende Komponente übrig bleiben. Das Wuchtgewicht auf der Welle erzeugt nun eine im Kurbeldrehsinn umlaufende Massenkraft in Gegenphase zur Hüpfschwingung, subtrahiert sich von deren gleichsinnig umlaufender Rotationskomponente, und es bleibt der entsprechende gegensinnige Anteil übrig.
Uff.
Dieter (Mir hat das geholfen. In der nächsten Abteilung pack' ich die Momente )
Ich werde meine Zeichnung nochmal ändern, weil ich eine Idee habe, wie man es sich beim Dreizylinder noch supereinfach machen kann, zu kapieren, warum es so sein MUSS!
Zitat von Serpel im Beitrag #1Für alle Massenausgleichsfreaks und solche, die es werden wollen.
Ich bemühe mich ja redlich, aber langsam schwindet die Hoffnung. Obwohl die Filmchen wirklich anschaulich sind und so schön bunt noch dazu. Aber bissi kurz, mo sogn!
Zitat von Brundi im Beitrag #177Ich bemühe mich ja redlich, aber langsam schwindet die Hoffnung.
Moin Moni,
ist klar - vermutlich fehlen dir die Grundlagen. Aber nachdem die Aufgabe nun gelöst ist, können wir offen reden.
Du weißt, wie son Hubkolbenmotor aufgebaut ist? Also son Einzylinder? Da saust ein Kolben rauf und runter und produziert dabei die blaue Kraft (im zweiten Filmchen). Die rückseitigen Kurbelwangen der KW tragen Gegengewichte, welche gerade so bemessen sind, dass die dadurch entstehende Kraft (rot) halb so groß ist wie die blaue. Wie das Filmchen zeigt und wie Dieter erklärt hat, entsteht dabei eine Gesamtkraft (lila), die die KW genauso wie die rote Kraft mit konstanter Amplitude umkreist, allerdings andersrum wie die KW sich dreht.
Bei unserem Dreizylinder (im andern Filmchen) sausen diese drei Kräfte (nun blau statt lila) entsprechend dem Hubzapfenversatz um jeweils 120° gegeneinander verdreht hintereinander her und versuchen den Motor zu schaukeln wie die Paddel eines Kajaks. Physikalisch korrekt formuliert durch ein umlaufendes Moment, das den Motor in jedem Punkt der Bewegung um die Achse des roten Pfeils zu drehen versucht.
Viel mehr steckt da eigentlich gar nicht dahinter.
Zitat von Serpel im Beitrag #1Für alle Massenausgleichsfreaks und solche, die es werden wollen.
Ich bemühe mich ja redlich, aber langsam schwindet die Hoffnung. Obwohl die Filmchen wirklich anschaulich sind und so schön bunt noch dazu. Aber bissi kurz, mo sogn!
Moin Moni,
Deine Versuche sind aber hochachtenswert
Vielleicht klappt folgende Erklärung:
Die Schwingungen eines Kolbens sind männlich. Sie stoßen auf und nieder - die ganze Zeit . Die Schwingungen von Wellen sind weiblich - schön rund und kontinuierlich .
Nun besteht die Kunst darin, weibliche und männliche Schwingungen so miteinander zu verknüpfen, daß in der Gesamtheit möglichst wenig Gerappel entsteht. Zugegeben, auch im richtigen Leben nicht immer von Erfolg gekrönt . . .