Zitat also ich finde, hier sollten langsam mal die Einkünfte aller Forumsmitglieder offengelegt werden.
Da bin ich auch für !! und unter dem Nickname sollte ein exakter Forums-Betriebsstundenzähler mit auf Arbeit/Feierabend/Jahresurlaub angebracht sein ! so zwecks Netto Arbeitszeit... ein Stundenlohn wie bei der NASA kommt da bei vielen raus !!
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zitat von MaggiJa, eben, leben, mehr nicht, keinen Urlaub, weil man sich keine Vertretung leisten kann, von morgens bis abends arbeiten, inkl. Samstag plus diverser Notdienste, ...
So nicht, mein lieber Maggi, ich erwarte etwas mehr von Dir, Du redest ja schon wie ein Politiker, das kann doch wohl keine Antwort auf meine Frage sein :
Zitat dann definier mal Dein gerade so, denn irgendwovon leben muß so ein Arzt oder Apotheker ja.
nun mal Butter bei die Fische , ich habe die Zahlen vorgelegt, nun Du
Steht dir aber zu. Du gehörst nämlich zu der Berufsgruppe die bei den Ärzten besonders schön heulen wegen Burnout und so....da sag ich nur....Augen auf bei der Berufswahl. Aber mal im Ernst: ich denke es gibt in jeder Berufsgruppe gute und schlechte, Idealisten und Leute ohne Gewissen, Jammerlappen, faule Säcke und sich-tot-Malocher. Muß jeder seinen Weg finden, Arbeit hat für mich auch viel mit Befriedigung, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit zu tun.
Zitat von nobbi@seeräuber: woher hast du dein Wissen? Würd mich mal interessieren, weil meine Frau fast jedes 2te Quartal mit der KV im Clinch liegt wegen irgendwelcher Regressforderungen wegen zuviel oder zu teurer Verschreibungen. Und sie ist da nicht allein. Wenn das alles so einfach wäre würden die betroffenen Ärzte den ganzen Schreibkram bestimmt vermeiden. Kostet unnötig Nerven, schadet den Patienten.
Hallo
ich bin seit fast 20 Jahren Physiotherapeut und seit 12 Jahren selbstständig mit eigener Praxis. Es war genug Zeit um viele Erfahrungen mit Ärzten zu sammeln. Und ich würde mal von mir behaupten, dass ich durchaus Sachverhalte differenziert beurteilen kann und nicht dazu neige Dinge zu pauschalisieren. Eine der wenigen positiven Erfahrungen ist mein Hausarzt, der sich als Allgemeinmediziner mit hoher ethischer Verantwortlichkeit den Arsch abarbeitet, sich viel Zeit nimmt für die Patienten und das mit Sicherheit in keinster Weise adäquat vergütet bekommt. Und der sieht im Übrigen seine eigene Zunft auch sehr kritisch. Ich weiß, daß viele Ärzte mit Regressforderungen zu kämpfen haben - aber wie ich oben schon schrieb: Wenn ein Arzt gut dokumentiert nachweisen kann, dass er medizinisch notwendig verordnet wird er nichts zurückzahlen müssen. Was ja das groteske dabei ist, dass es die KVen selbst sind die ihren eigenen Mitgliedern Stress machen - da lohnt es sich nämlich mal einen Blick drauf zu werfen welche Fachbereiche in den KVen was zu sagen haben und welche nicht. Ich hab schon oft Ärzte gegen den Staat, die Politik, die Krankenkassen etc schimpfen und protestieren hören und sehen - aber noch keine einzige Demo gegen die Lobbypolitik der KVen!
....könnte man bei einer geringen Satzumstellung auch von den Physiotherapeuten behaupten....
Zitat von nobbi... Steht dir aber zu. Du gehörst nämlich zu der Berufsgruppe die bei den Ärzten besonders schön heulen wegen Burnout und so...
Och Nobbi, mir geht's eigentlich recht gut in meiner Anstalt. War zwar nicht mein Traumberuf, ist es aber (mit kleinen Einschränkungen) geworden. Habe ich eben Glück gehabt, oder so. Und besonders schön heulen bei Ärzten funzt bei mir auch nicht, weil ich da zu selten hin gehe , hoffentlich bleibt das so. Ernsthaft: ich denke immer öfter drüber nach, länger zu arbeiten.
Ist auch nicht zu verallgemeinern Axel, geheult wird in jedem Beruf, der eine mehr, der Andere weniger. Ich möchte noch maximal 10 bis 12 Jahre arbeiten und mich dann dem Privatleben widmen und Hausmann sein. Da brauch ich keine zusätzliche Lebensarbeitszeit mehr, ich kann mich auch ohne Arbeit beschäftigen.
Zitat von Chinaman... Dass sich ein Mediziner durch ein extrem hartes Studium quält und dann jahrelang in Krankenhäusern Monsterschichten schieben darf, ohne anständig zu verdienen, wird gar nicht erst angesprochen. Das passt ja nicht in das Klischee....
Lieber Chinamann, entweder bist Du auch auf die Ärztelobby reingefallen, oder Du schreibst so etwas wissentlich, dann hast Du Dich für mich als Diskussionspartner disqualifiziert. Siehe die Fakten weiter unten/oben.
Axel
PS: es könnte natürlich auch möglich sein, dass Deine Einkommensvorsstellungen von unseren komplett abgehoben sind
Zitat von Chinaman... Dass sich ein Mediziner durch ein extrem hartes Studium quält und dann jahrelang in Krankenhäusern Monsterschichten schieben darf, ohne anständig zu verdienen, wird gar nicht erst angesprochen. Das passt ja nicht in das Klischee....
Lieber Chinamann, entweder bist Du auch auf die Ärztelobby reingefallen, oder Du schreibst so etwas wissentlich, dann hast Du Dich für mich als Diskussionspartner disqualifiziert. Siehe die Fakten weiter unten/oben.
Axel
PS: es könnte natürlich auch möglich sein, dass Deine Einkommensvorsstellungen von unseren komplett abgehoben sind
Also ich weiß nicht Axel, das deckt sich schon mit dem was ich von meiner Frau hörte: Studium war nicht soo einfach und zwei Jahre im Krankenhaus in Wien als Assi und dann zwei Jahre in Wesel als Assi in der Unfallchirurgie waren wohl nicht so ganz ohne....
Zitat Eigentlich hatte ich gedacht, Du könntest lesen,
Bin doch kein Lehrer.
Zitat genau so sieht's aus, Fakten, Fakten, Fakten
O.K., dann plaudere ich mal ein wenig aus dem Nähkästchen, ich kann aber nur von meiner Apo ausgehen, wie's in Arztpraxen aussieht, weiß ich nicht. Die deutsche Durchschnittsapotheke hat einen Jahresumsatz von ca. 1,2Mio, meine Apo liegt etwas darunter bei ca. 1,1 Mio, das bedeutet einen Gewinn von ca. 45000 Euro vor Steuern(das glaubt mir jetzt wahrscheinlich wieder keiner), also etwa 3750 Euro Brutto im Monat. Als ich vor 15 Jahren angefangen habe, lag der Gewinn, bei fast identischem Umsatz, noch bei 220.000 DM. Ich hab' also mal ganz gut Schotter verdient. Ich habe aber die äußerst komfortable Position, daß meine Bude mir gehört und abbezahlt ist, sprich ich kann da (noch) gut von leben, aber Reichtum sieht irgendwie anders aus. Ich hatte halt Glück, daß ich die Apotheke übernehmen konnte als es noch was zu verdienen gab, da habe ich halt gesehen, daß ich möglichst bald meine Verbindlichkeiten los werde. Jemand, der noch ordentlich Verbindlichkeiten bei der Bank hat und Miete bezahlen muß, pfeift da schon ziemlich auf dem letzten Loch. Der kann auch nicht einfach schließen, weil er eben noch die Bank bedienen muß und die Apotheke bei weitem nicht mehr das Wert ist, was sie vor 5 Jahren mal gekostet hat. Übrigens eine Apo neu zu eröffnen kostet locker mal 300.000 und mehr Euro. Also wird natürlich versucht das tote Pferd solange zu reiten wie es geht oder auch nicht. Ich denke in der normalen Allgemeinmedizinerpraxis sieht es nicht viel anders aus.
Zitat von nobbi@seeräuber: woher hast du dein Wissen? Würd mich mal interessieren, weil meine Frau fast jedes 2te Quartal mit der KV im Clinch liegt wegen irgendwelcher Regressforderungen wegen zuviel oder zu teurer Verschreibungen. Und sie ist da nicht allein. Wenn das alles so einfach wäre würden die betroffenen Ärzte den ganzen Schreibkram bestimmt vermeiden. Kostet unnötig Nerven, schadet den Patienten.
Hallo
ich bin seit fast 20 Jahren Physiotherapeut und seit 12 Jahren selbstständig mit eigener Praxis. Es war genug Zeit um viele Erfahrungen mit Ärzten zu sammeln. Und ich würde mal von mir behaupten, dass ich durchaus Sachverhalte differenziert beurteilen kann und nicht dazu neige Dinge zu pauschalisieren. Eine der wenigen positiven Erfahrungen ist mein Hausarzt, der sich als Allgemeinmediziner mit hoher ethischer Verantwortlichkeit den Arsch abarbeitet, sich viel Zeit nimmt für die Patienten und das mit Sicherheit in keinster Weise adäquat vergütet bekommt. Und der sieht im Übrigen seine eigene Zunft auch sehr kritisch. Ich weiß, daß viele Ärzte mit Regressforderungen zu kämpfen haben - aber wie ich oben schon schrieb: Wenn ein Arzt gut dokumentiert nachweisen kann, dass er medizinisch notwendig verordnet wird er nichts zurückzahlen müssen. Was ja das groteske dabei ist, dass es die KVen selbst sind die ihren eigenen Mitgliedern Stress machen - da lohnt es sich nämlich mal einen Blick drauf zu werfen welche Fachbereiche in den KVen was zu sagen haben und welche nicht. Ich hab schon oft Ärzte gegen den Staat, die Politik, die Krankenkassen etc schimpfen und protestieren hören und sehen - aber noch keine einzige Demo gegen die Lobbypolitik der KVen!
....könnte man bei einer geringen Satzumstellung auch von den Physiotherapeuten behaupten....
Zitat von nobbi... Also ich weiß nicht Axel, das deckt sich schon mit dem was ich von meiner Frau hörte: Studium war nicht soo einfach und zwei Jahre im Krankenhaus in Wien als Assi und dann zwei Jahre in Wesel als Assi in der Unfallchirurgie waren wohl nicht so ganz ohne....
Dass die Arbeit eines Assi an sich nicht immer Zuckerschlecken ist, das sehe ich genauso, nur ist der zugehörige Verdienst (Wien ist Österreich, da kann ich nix zu sagen) durchaus nicht so schlecht, wie immer dargestellt, schau Dir die Tarife an. Und studieren mußt Du als Akademiker (wie der Name schon sagt) eben, da geht kein Weg dran vorbei, und glaub mal nicht, dass Medizin sich durch besondere Schwierigkeiten abhebt. Heutzutage ist das überall Plackerei, die Ingenieurwissenschaften stehen und standen bspw. noch nie im Ruf, besonders leicht zu sein.