...wenn man so von seiner Hausärztin begrüsst wird, dann sollte man sich wohl schleunigst einen anderen Hausarzt suchen oder niemals krank werden.
Wenn man dann noch aus der Arztpraxis geht, ohne daß das eigentliche gesundheitliche Problem auch nur ansatzweise angesprochen, dafür sämtliche -mehr oder weniger- unsinnigen kostenpflichtigen Vorsorgeuntersuchungen aufgedrängt wurden, dann...
Jetzt weiß ich aber von ihr, daß ich ein "junger und gesunder Mann" bin, zumindest nach dem grossen Blutbild!? Häää, leidet die unter Wahrnehmungsstörungen? Ich könnt ihr Vater sein!
Was war die alte Ärztin doch ein Musterbeispiel, nun übernahm eine junge Ärztin die Praxis. Ich könnt kotzen. (Nee bloß nicht krank werden...)
Gruß Monti
Noch schlimmer? Was kann denn daran noch schlimmer sein? >Jehova, Jehova, Jehova!<
Tja, dank diverser Gesundheitsdeformen, ist das heute leider so, wenn man als praktischer (Haus-)Arzt, noch Geld verdienen will muß man jede Menge kostenpflichtige Zusatzleistungen anbieten, dies gilt in besonderem Maße für gerade frisch installierte Ärzte, die alte Garde hat ihr Schäfchen meist schon im Trockenen. Mit dem was die Krankenkassen bezahlen kann heute kein Hausarzt mehr eine Praxis finanzieren und selbst davon leben.
...lassen wir es mal so stehen, dass Landärzte weniger verdienen als Stadtärzte und Allgemeinmediziner deutlich weniger als die Gerätefraktion. Dann nehmen wir uns also mal das ärmste Schwein, das es (nach ansicht der Kassenärztlichen Vereinigung, die an dem Entstehen der derzeitigen Situation nicht 100%ig unbeteiligt ist) gibt: Einen Wald- und Wiesen Arzt im dörflichen Niedersachsen. Dem geht es echt nicht gut. Der Arbeitet teilweise mehr als 40 Stunden die Woche und wird trotzdem nicht wirklich reich. Dem geht es praktisch so wie mir. Armer Kerl.
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
Zitat Einen Wald- und Wiesen Arzt im dörflichen Niedersachsen.
Inzwischen ist das nicht mehr nur bei den Landärzten so, wir sind hier zwar auch nicht die große Stadt, aber auch hier fangen die Allgemeinen so langsam schwer an zu rudern. Und wenn ich mir den Arzt hier im Hause ansehe, dann arbeitet der aber deutlich mehr als 40 Stunden.
Zitat Dem geht es praktisch so wie mir.
Tja, hättste mal in der Schule besser aufgepasst...
Nein ernsthaft: Den Ärzten geht es lange nicht mehr so gut wie früher. Es soll sogar Zahärzte geben, die ihre Cessna nicht mehr finanziert kriegen. Mich nervt dieses Zusatzgedönszeug aber gewaltig. Komme mir vor wie beim Metzger ("Darf's a bissale mehr sei?"). Die Hausärzte tun mir mittlerweile fast schon leid (hätten's mal was g'scheits g'lernt) und was mich auf die Palme bringt, ist die schieflage innerhalb der "Branche". Die Allgemeinmediziner überlegen, ob sie die Praxis noch am Laufen halten können und die Röntgenärzte wissen nicht, wo sie den X6 parken sollen, weil Porsche, Benz und Harley so viel Platz in der Garage der Villa fressen...
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
Habe ich schon erzählt, dass ich einen Kollegen habe, der, genau wie Monti, immer in die Scheisse greift, egal was er anpackt?
Und das ganze Leben ist furchtbar, alle sind gegen ihn, verklagt er jemanden, verliert er, kauft er etwas, wir er beschissen, verkauft er etwas, kriegt er sein Geld nicht...
Was ist das eigentlich für ein Menschenschlag, gibt es da eine psychologische Erklärung dafür?
Mein Arzt macht genau das, was ich will und das auf Kasse...
Gruß Hans-Peter
Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen. Karl Valentin
Zitat wissen nicht, wo sie den X6 parken sollen, weil Porsche, Benz und Harley so viel Platz in der Garage der Villa fressen...
Geht mir genau so. Musste die Moppeds auch auf zwei Garagen, zwei Keller und das Gartenhaus verteilen. Weil meine Frau mit ihrem Audi und mein Käfer Cabrio die anderen Garagen zuparken.
Bin übrigens kein Arzt, aber bald ohne Arbeit. Oder so, mal schaun.
Nach meiner Bandscheiben-OP Anfang diesen Monats mit ganzen drei Tagen Klinikaufenthalt will mir besagte Hausärztin die angeratene physiotherapeutische Maßnahme annähernd verweigern und nur auf Druck bekomme ich drei Physiotermine mit den Worten "schauens mal, ob es überhaupt hilft, ansonsten machens zu Hause die Übungen"!
Sechs Physiotermine darf sie mir pro Quartal aufschreiben.
Ich werde schon im Bekanntenkreis gefragt, wann ich in die Reha komme. Reha??? Davon war nie die Rede! Ob ich die Hausärztin mal schocken soll und Reha anspreche?
Gruß Monti
Noch schlimmer? Was kann denn daran noch schlimmer sein? >Jehova, Jehova, Jehova!<
Deswegen ja fast schon... Habe persönlich noch keinen armen Arzt gesehen. Und selbst Landärzte aus Pressig können sich noch Scheunen voller Moppeds leisten...
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
Mein Arzt hat mir mal erzählt, was er in etwa verdient, das ist gut, aber nicht hervorragend, wenn man bedenkt, dass er dafür auch viel arbeitet... und Menschen reparieren kann.
Gruß Hans-Peter
Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen. Karl Valentin