Zitat von 3-RadWenn man nur Fakten wahrnimmt, die einem in den Kram passen wird das schwierig.
Du willst doch nicht wahrhaben, dass die Längungen der hier dokumentierten Ketten allesamt noch weit in der Toleranz liegen und die Ketten allein deswegen noch längst nicht hätten gewechselt werden müssen.
Nehme ich z. B. Hobbys Werte aus dem hellblauen Kasten als Referenz, so bekomme ich als Grenzwert einer Kette mit 104 Gliedern eine Länge von 323/20*104 = 1679.6 mm. Der Normwert beträgt gleichzeitig aber 104*15.88 = 1651.52 mm. Macht eine maximal zulässige Längung von 28.08 mm, also beinahe 3 Zentimeter!
Ich mußte vor einigen Tagen auch die Kette nachspannen, an der Kettensäge!
Gruß Monti
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich! (Sir Peter Ustinov)
Zitat und warum wird hier ständig geschrieben das sich eine Kette nicht längt und keine Sau nach spannt
Wer schreibt das hier (außer Serpel)? Ich spanne und meine Ketten längen sich.
Beinahe drei Zentimeter - das bedeutet jetzt grob geschätzt etwas mehr als einen Zentimeter Achsverschiebung am Hinterrad. Nach meiner Erfahrung ist dann die Kette aber schon ziemlich am Ende, lauft laut und ruppig. Aber so 6 bis 8mm Achsverschiebung finden zum Schluss hin auf jeden Fall statt. Aber eben erst zum Schluss, also etwa auf den letzten 2000 bis 5000km - ja nach Dickfelligkeit des Fahrers.
Ich habe nicht den ganzen Thread nachgelesen .... aber eine Anmerkung:
Manchmal simuliert auch ein "exzentrisches" Kettenrad eine ungleich gelängte Kette. Kann vorkommen, wenn die Löcher falsch sitzen oder durch zu große Löcher ein zentrierter Sitz des Kettenrades zum Glücksspiel wird.
Sorry, falls das schon jemand vor mir in die Runde geworfen haben sollte...
jedenfalls brauchte ich meine Ketten bisher nie nachspannen
Stimmt, ich muß das allerdings auf "zwischen den Reifenwechseln" einschränken, also ca. 8000 km! Nachspannen ist eigentlich immer der Anfang vom Ende der Kette
Axel
edit: die Kettenrädchen sind bei 25000 auch ohne nennenswerten Verschleiß
Zitat die Kettenrädchen sind bei 25000 auch ohne nennenswerten Verschleiß
Eine Tatsache, bei der ich zum Schwob werden könnte! Ich bringe das kaum übers Herz, so einen fast neuen Zahnkranz auszutauschen und gestehe, dass ich einen auch schon mal umgedreht und wiederverwendet habe. Bei meinem letzten Kettenwechsel habe ich jetzt einen Alu-Zahnkranz montiert, in der Hoffnung, dass der schneller verschleißt
Eine andere (bessere) Möglichkeit wäre, die Kette bereits zu wechseln, wenn sie zu eiern beginnt. Dann ist sie nämlich fertig und der Zahnkranz überlebt locker zwei Ketten.
Zitat von Serpel... der Zahnkranz überlebt locker zwei Ketten.
Wo ist da der Witz, Serpel? Das habe ich genau so an der Rotax praktiziert ... die fährt (seit gestern in Arnstadt ) mit der 3.Kette auf den ersten Ritzel/Kettenblatt ... warum sollte man ein maßhaltiges Ritzel auch wegwerfen, das ist genau so überflüssig wie bei einer nicht gelängten Kette ...
Zitat von Serpel... der Zahnkranz überlebt locker zwei Ketten.
Wo ist da der Witz, Serpel?
Weil ich das nicht machen täte.
Eine um - sagen wir - 1 cm gelängte Kette (die bei mir bereits in die Tonne wandert) weist pro Glied eine Längung von etwa 0.1 mm auf. Genau um diesen zehntel Millimeter sind dann aber auch die Lücken zwischen den Zähnen aufgeweitet - ohne dass man das mit bloßem Auge erkennen könnte. Da der Kettenstahl sich aber nicht flexibel an die ausgewaschene Oberfläche anpassen kann, treten punktuell viel höhere Belastungen auf als bei Partnern, die aufeinander eingelaufen sind. Das hat zur Folge, dass die neue Kette anfänglich viel schneller verschleißt und viele ihre Tugenden bereits auf den ersten paar tausend Kilometern verliert, die sie normalerweise locker bis zur "magischen" 20'000 km-Grenze beibehält.
Ich weiß nicht - ich find ’s am falschen Ende gespart.