In Antwort auf:Ich versteige mich mal zu der Hypothese, dass wir in Großstädten schon in 10 Jahren 5% E-Autos haben werden.
Gut,
dann halten wir das jetzt mal fest:
am 11.12.2018 werden in München, Berlin, Hamburg, Köln, Dresden, (noch irgendwo?)
fünf von hundert Autos mit Elektroantrieb herumfahren. Die Hybriden nehme ich mal mit, weil es sonst zu arg werden würde für die Bilanz
Falcone, ich habe ein Gedächtnis, wie ein Elefant (ich weiß, manchmal auch fehlerhaft ). Ich werde es hier in Köln beispielhaft überprüfen. Dein Lieblingsgetränk? Nur, falls ich verlieren sollte . . . . .
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Ich glaube es trotzdem nicht. Die technischen Konzepte sind einfach nicht überzeugend. Jeder kann gleich ein halbes Dutzend Alternativen aufzählen, aber kaum einer kann sie wirklich bewerten. Nichts von alledem ist neu, nicht einmal ansatzweise. Mit schöner Regelmäßigkeit tauchen solche Konzepte immer wieder auf, wenn gerade mal das Benzin teuer wird - um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden.
So werde wir z.B. den 200sten Geburtstag der Brennstoffzelle noch miterleben. Was ist daran neu? Neu im Gegensatz zu damals ist, daß heute den thermischen Wirkungsgrad einer Maschine kaum einer mehr erklären kann. Die Erfinder und Entdecker dieser Art der Energieumsetzung konnten es noch. Sie hatten bei weitem mehr Verständnis für die Zusammenhänge im Kopf, als der heutige Otto-Normalpendler sich vorstellen kann.
Früher war die Energie wirklich knapp. Die Kohle ist mir Pferdekraft und Menschenleid aus dem Berg geholt worden. der Wirkungsgrad von Dampfmaschinen war unbefriedigen. Pfarrer Stirling, ein kluger Mann, sann auf Abhilfe mit seiner Feuer-Heißluftmaschine. Er konnte den besseren Wirkungsgrad belegen - ganz ohne Taschenrechner. Heute kann man sowas als Spielzeug kaufen und sich richtig Öko fühlen Warum gibt es keine Autos damit. Damals gab es sie.
Welche Technologien haben sich so entscheidend geändert, daß die Brennstoffzelle ins wirtschaftliches Licht gerückt werden kann? Die Produktion? Die Anwendung?
Was ist seit dem Jenatzky-Elektrowagen wichtiges passiert, was diesen Antrieb sinnvoll und sparsam anwendbar erscheinen läßt?
Warum haben alle diese Futuro-Autos Reifen in der Breite von Rennradreifen, wiegen weniger als der Fahrer und haben cw-Werte von Projektilen?
Was verbraucht ein solches Auto, wenn es einen sparsamen Benzinmotor installiert bekommt? Was würde es dann kosten?
Warum haben die Hersteller die Hybrid-Autos gerade bei größeren Wagen im Programm?
Warum verbrauchen diese Fahrzeuge nicht wirklich weniger? Oder noch anders gefragt, wie lange muß ein Hybrid-Auto störungs- und wartungsfrei fahren, bis sich der höhere Kaufpreis armortisiert hat?
Warum baut man nicht einfach kleine, langsame Autos?
Warum fahren die Leute nicht einfach weniger? 50.000 km im Jahr war früher eine Sensation und mit einem Auto kaum zu schaffen. 20.000 km war die Schallmauer für Handelsvertreter (machte heute jeder, der mit seinen Kindern zu McDonalds fährt)
Wann kommt die CO2-Steuer für Düsenflugzeuge? Welche Erleichterungen räumt die EU diesen ein, wenn sie z.B. auf umweltfreundliche Birnchen umrüsten? 10 g/km oder nur 5 Gramm? Müssen wir dann damit rechnen, daß wir im Flugzeug einen Weihnachtslichterladen betreten? Wegen der Bilanz?
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Machen wir uns nichts vor! Wir leben in einer Luxusgesellschaft und versuchen diesen, möglichst werbewirksam zu verpacken. Betroffenheit ist ganz groß in Mode, deshalb fahren wir Hybrid. "Zugegeben, man muß es haben, aber man muß auch mal ein Zeichen setzen!" (frei erfundenes Zitat)
Das ist kein Pessimismus, im Gegenteil! Ich bin ganz ruhig, freue mich auf mein neues Auto und freue mich, wenn ich den ganzen Tag nicht damit fahren mußte. Wozu auch? Wohin auch?
Der Wännä hat das schon gaz gut beobachtet/beschrieben - trotzdem: Elektroantrieb ist im Prinzip genial. Die gesamte dazugehörige Steuerung/Regelung incl. Energierückgewinnung beim Abbremsen hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Das Problem ist also einzig das der Speicherbarkeit bzw. Erzeugung von Elektrischer Energie während der Fahrt. Wenn das Erdöl alle ist bzw. die Preisschmerzgrenze überschritten wird, werden sich zwangsläufig neue/bessere Systeme der Energiegewinnung und/oder Speicherung entwickeln - zur Not ein effektives Batterie-Tauschsystem. Glaube ich mal so ... alles andere wird dem interessierten Zuschauer vermutlich heute Abend um 21:00 vom NDR erklärt:
In Antwort auf:trotzdem: Elektroantrieb ist im Prinzip genial. Die gesamte dazugehörige Steuerung/Regelung incl. Energierückgewinnung beim Abbremsen hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert.
Hi,
immerhin eine Antwort in der Sache ==> Super !
Den E-Antrieb wollte ich auch in keinster Weise schlecht machen. Auch die Batterien haben sich so stark verbessert, daß man heute elektrisch, bemannt fliegen kann. Auch auf den Modellflugplätzen wird heute elektrisch geflogen, weil es zum Teil besser geht, als mit Verbrennern. Die Lipo-Zellen sind wirklich etwas neues.
Erfunden allerdings nicht für die Elektroautos, sondern für die Handys
Wo also liegt unser Bedarf? Das Gelaber über die schweren Energiespeichereinheiten bei Elektroautos ist mir noch aus den 70ern, aus den 50ern, aus den 30ern im Ohr (ja doch, ja, ich bin schon über 100 Jahre alt). Wie kommt es dann plötzlich zur Lithium-Polymer-Zelle? War die Technik dafür früher unbekannt? Werden dort komplett neue Verfahren/Chemikalien verwendet?
Der Druck war einfach nicht da. Handys brauchen richtig Saft und dürfen nicht zu groß sein, sonst schämen sich die Benutzer(innen). Na also, und schon ist Motivation, Geld und Forschungsdrang da für etwas neues. Mit Handybatterien kann man ein Vermögen machen. Mit E-Autos eben nicht.
Auch die Energierückspeisung beim Bremsen ist eine tolle Sache. Wieviel Potential wird dadurch wirklich freigesetzt? Wieviel Energie muß eigentlich vernichtet werden, um ein Auto von 1,2 Tonnen Masse von 50 km/h auf 0 zu verzögern?* Wie lange oder wie weit kann man damit mit 50 km/h fahren? Lohnt sich das?
So etwas kann man alles aufführen - iss auch richtich. Aber kaum legt man los, hat auf einmal - oh Wunder - der Verbrennungsmotor wieder ein neues Detail. Dank Alkohol braucht er plötzlich keinen Kat mehr und kann mager gefahren werden. Durch die hohe Verdichtung steigt der Wirkungsgrad bis in den Bereich eines Diesels. Ja und jetzt? Was nehm ich denn nu?
Und so geht das weiter, und wir fahren immer mehr. Laut Club of Rome ist das Öl längst alle und wir holen es uns von der Tanke. Dort füllt man fleißig wieder nach, damit wir alle fahren können
* Nebenrechnung: Ein Auto von 1,2 Tonnen Masse hat bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h eine kinetische Energie von 1.200 / 2 x (50 /3,6)² = 231,481 kJ [Einheitenbetrachtung: kg x m²/s² = Nm]
Das bedeutet bei einem Brennwert von Treibstoff von ca. 40.000 kJ/kg, einen Gegenwert von 5,8 Gramm Sprit oder ca. 7,5 Kubikzentimeter, wobei der Wirkungsgrad des Verbrennerantriebes noch berücksichtigt werden muß und nicht besser, als 25% liegt. Also kriegt man rund 30 ccm Sprit raus durch diese Maßnahme.
Mal drüber nachdenken, ob man immer so weit auffahren muß, daß man alles zusammenbremsen muß. Oft geht es mit Rollen viel gemütlicher, flüssiger, eleganter.
Vorraussetzung ist, daß das Auto reibungsfrei fährt, daß die E-Rückspeisung keine Verluste hat und daß die Wiederspeicherung und Entnahme verlustfrei klappt.
Wenn ich heute sehe, wieviele Autos Zuheizer haben, die mit Sprit betrieben werden, sind wir - glaube ich - weiter entfernt von wirklichen Sparautos, als wir es in den 70ern waren.
Hätt' da mal eine Frage bezüglich "Elektroautomobil", aber wie besteuert der Fiskus solche Fahrzeuge, wenn es sie denn zu kaufen gäbe? Nach Hubraum scheidet aus, nach Emissionen geht auch nicht...
Vielleicht liegt das Problem der fehlenden Elektroautomobile genau darin begründet? Diese Besitzer würden der Volkswirtschaft mit ihrer Sparsamkeit schaden, zahlen sie doch keine Kraftstoffsteuer, keine Ökosteuer, darauf dann keine Mehrwertsteuer! Das sind am Ende gar "Steuerbetrüger"!
Hi Wännä, kleine Anfrage zum Thema Elektroantrieb. Wie steht es generell um die Stromrzeugung? Neue Kraftwerke? Oder reichen die Vorhandenen? Mir ist bei alledem, so gut der Elektroantrieb erstmal für die Umwelt zu sein scheint, noch nicht recht klar ob das in Summe auch so bleibt. Oder verschieben wir die Gründe der fortschreitenden Umweltverschmutzung dann nur auf die Energieerzeugung in extrem vielen oder mir wegen auch großen Kraftwerken? Fragegruß Swennie
Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas