In Antwort auf:Es ist völlig in Ordnung, dass ein guter Vorarbeiter drei Mal so viel verdient als der Hilfsarbeiter, dem er die Anweisungen gibt. Er ist nämlich am Ende verantwortlich dafür, was am Ende der Schicht herauskommt.
Dagegen sagt hier keiner was (hab zumindest nichts gefunden), und um diese Verdienstebenen geht es ja wohl auch nicht. In der Tat aber um die Verantwortung. Ich glaube, dass viele der aktuellen Heuschreckenkapitalismus/Neoliberalismus-Kritiker mit hohen Managergehältern leben könnten, wenn diese mit mehr Verantwortung und Haftung verbunden wären und Bonuszahlungen nicht auch dann noch erfolgen, wenn bereits Massenentlassungen stattfinden. Wenn Konzerneigner und -lenker ihrer wirtschaftlichen und sozialen Verantwortung gerecht werden, tendiert der immer wieder angeführte Neidfaktor in der Regel gegen Null. Warum wohl ? Weil es den Leuten gar nicht um Neid geht, sondern - so altmodisch das sein mag - um etwas Gerechtigkeit ?
Naja, erfahrungsgemäß bringen uns solche Diskussionen nicht weiter. Wo wohnt so ein Herr Funke eigentlich ?
Zitat von Steve Dabbeljuh...Wo wohnt so ein Herr Funke eigentlich ?
Da liegt doch letztlich das Problem, auch ein Herr Funke hat eine Anstellung, d.h. ihm gehört die Firma nicht. Sein Arbeitsvertrag regelt im Vorfeld z.B. schon die Zahlungen, die im Falle seines Ausscheidens aus der Firma von selbiger zu leisten sind...
Eine soziale Verantwortung verspüren m. M. n. nur Menschen, denen die Firma auch wirklich gehört. Natürlich nicht alle, aber ein gewisser Teil doch. Der alte Herr Siemens soll mal gesagt haben, ihm solle das Geld in seinen Händen verbrennen, wenn er seine Arbeiter nicht am Erfolg seines Unternehmens teilhaben lässt, denn ohne sie würde es nicht gelingen. Nun waren ja so Herren wie Bosch, Borsig, Siemens, Rathenau doch darauf bedacht, ihre Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Im Sinne dessen, dass man als Mitarbeiter des Unternehmens stolz auf seinen Arbeitgeber sein konnte. Heutzutage zählt die Loyalität zum Unternehmen nicht mehr, sondern nur noch die reine Wertschöpfung aus der Arbeitskraft. Dass die Mitarbeiter "innerlich gekündigt" haben und nur noch das tun was unbedingt sein muss, ist den Zahlenschubsern (sorry Wolli ) bisher völlig entgangen. Ich finde Herr Grupp von trigema ist noch ein Unternehmer der "alten Garde". Er betreibt in Deutschland sein Textilunternehmen mit Erfolg. Erwartet von seinen Mitarbeitern natürlich eine entsprechende Leistung, aber er bietet den Mitarbeitern auch eine gewisse Sicherheit.
Zitat von der Homepage: Wir über uns
Die Trigema-Betriebsfamilie
Für den Unternehmer und Firmeninhaber Wolfgang Grupp hat die Verantwortung für seine Mitarbeiter oberste Priorität. Wolfgang Grupp leitet die Firma in dritter Generation. Insgesamt beschäftigt Trigema ca. 1200 Mitarbeiter.
Produktion in Deutschland
Die Firma Trigema ist Deutschlands größter T-Shirt und Tennisbekleidungshersteller und produziert ausschließlich in Deutschland. Seit nunmehr 38 Jahren gibt es bei Trigema weder Kurzarbeit noch Entlassungen wegen Arbeitsmangel.
Trigema bildet aus
Für Trigema steht die Ausbildung stets an erster Stelle. Konstant werden bis zu 40 Ausbildungsplätze unterhalten. Außerdem garantiert Firmeninhaber Wolfgang Grupp den Kindern seiner Mitarbeiter nach ihrem Schulabschluss einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz.
So das ist meine Meinung zum Firmenlenker...
In vino caritas Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas
In Antwort auf:Ich finde Herr Grupp von trigema ist noch ein Unternehmer der "alten Garde". Er betreibt in Deutschland sein Textilunternehmen mit Erfolg. Erwartet von seinen Mitarbeitern natürlich eine entsprechende Leistung, aber er bietet den Mitarbeitern auch eine gewisse Sicherheit.
Aber die Werbung mit dem Affen ist dafür doch saublöd!!!
Schotte
Edit meint: mal wieder nicht bis zum Ende gelesen, dwr Affe kam schon....
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
In Antwort auf:Ich würde dir mal empfehlen, das zu lesen, was ich schreibe.
Das hab ich versucht. Leider isses nur eine Ansammlung haltloser Vorurteile, zB das Märchen vom Thatcherismus. Wahr ist, dass die olle Tante mit der sog Englischen Krankheit, also mit den Dauerstreiks, Schluss gemacht hat. Das war natürlich für Labour mit enormem Machtverlust verbunden, weshalb die Mäggi von deren Genossen europaweit zum Feindbild erklärt wurde, schuld an Missernten, Erdbeben und die drei Punischen Kriege. Der auch noch die Tatsache anzudichten, dass Geld machen seit der Erfindung des Geldes von denen als moralisch angesehen wird, die es verdienen, ist höchst lächerlich.
In Antwort auf:
Schon wieder diese Verallgemeinerung. Ich habe lange genug sowoh in UK gelebt als auch für britische Firmen gearbeitet um mir ein Urteil erlauben zu können. Nichts von dem, was du mir unterstellst ist in irgendeiner Weise wahr oder belegbar. Es ist einfach nur noch so dumm, dass ich nicht weiter bereit bin darauf einzugehen.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV