meine Freundin hatte ja im Juli 2019 einen gebrauchten Fiesta gekauft der hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 40000km drauf bei EZ 06 !!! Rentnerfahrzeug... da waren dann 36 Seiten Inspektions Rechnungen und TüV Berichte dabei !! da weiste dann ziemlich genau was gemacht worden ist an dem Wagen ! inkl. Ford Teilenummern von den ausgetauschten Sachen... war bei meinem Volvo übrigens genauso !! auf Stempelchen im Heft gebe ich nicht viel...
Da wird nix bei rumkommen, außer Ärger und Stress.
Wenn du ansonsten mit dem Wagen zufrieden bist, vergiss das Stempelchen. Du hättest beim Kauf sorgfältiger vorgehen müssen. Mündliche Absprachen sind nichtig, wenn was anderes im Kaufvertrag steht.
Bei Rechtsschutzversicherungen muss man bei Inanspruch- nahme meist einen Eigenanteil leisten bzw. freut sich später über den deutlich gestiegenen Beitrag. Bei denen ist das Kleingedruckte noch viel kleiner als in einem Kaufvertrag.
Wenn der Wagen einwandfrei läuft, würde ich es dabei bewenden lassen. Etwas anderes wäre es nur bei versteckten Unfallschäden.
Natürlich nervt das alles! Der Verkäufer meint, er habe alles richtig gemacht. Auf alle Fälle werde ich morgen mal mit einem Anwalt telefonieren.
Der Vorschlag des Verkäufers, den Wagen morgen abzuholen und dafür 1.000 € des Kaufpreises einzubehalten, hat doch was ... lustiges.
Wenn ich nicht so'n Pech mit dem Skombi gehabt hätte würde ich auf das Scheckheft bzw. dessen Pflege (bzw. der des Autos) nicht so viel Wert legen. Aber da bin ich jetzt sehr vorsichtig. Und dass der Verkäufer während der 18 Monate, die er den Wagen fuhr, nicht eine einzige Inspektion oder Wartung bei Toyota hat machen lassen, aber in der Anzeige extra erwähnte, dass sämtliche Inspektionen bei Toyota ausgeführt wurden - das ist dreist, oder dumm!
Zitat von Soulie im Beitrag #530 dass sämtliche Inspektionen bei Toyota ausgeführt wurden - das ist dreist, oder dumm!
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn denn die gemachten Inspektionen bei Toyota gemacht wurden, so what? Er hat ja allem Anschein nach KEINE Inspektion machen lassen und die eben nicht bei Toyota, mo sogn!
Zitat von Soulie im Beitrag #525Aber das wird schwierig, einen Kompromiss zu finden. ..... Er fühlt sich im Recht und meint, die letzte 'Inspektion' hätte ein Freund gemacht....... Ohne den Rechtschutz würde ich klein beigeben.
Der Wagen wurde laut deinen Aufzeichnungen hier über 30.000km ohne dokumentierte Inspektion gefahren. Toyota setzt einmal jährlich oder alle 15.000km eine Inspektion an. Nennt sich alternierend kleine oder große Durchsicht. Je nach Standort des Autohauses sind die Kosten dafür unterschiedlich hoch, lokale Spezialitäten eben. Ungefähr 200 und 400€ gehen z.B. hier dafür übern Tresen. Der Kumpel mag die letzte, die 'fehlende' im Heft, gemacht haben. Es hätten 2 sein müssen, vorausgesetzt, für den Diesel gilt auch das kurze Inspektionsintervall. Davon gehe ich aus, kenne kein anderes, Toyota ist dahingehend sehr vorsichtig oder geschäftstüchtig, wie man es sehen will.
Sehe es so, wie andere Kommentatoren es zur 'Kompromiss'findung bereits schrieben, aber man soll nichts unversucht lassen, Du hast ja auch Hilfe.
Doch der Avensis wird auch so ok, dein Eindruck und brauchbar sein, erfüllt jetzt eben im Nachhinein nur nicht die Rahmenbedingungen, auf die Du Wert legst. Fahren und halten wird er trotzdem. Bei der Laufleistung wird er nicht zerritten worden sein (können) und demnächst oder auch später mit irgendwas nerven. Von daher, das Genervtsein über den Betrug als Lehrgeld abbuchen, den Wagen einmal inspizieren lassen, damit z.B. das Motoröl wieder frisch ist und sich über das Auto freuen trotz schalem Beigeschmack? Eine Option.
Dir weiterhin viel Erfolg bei der Regelung dieser merkwürdigen, mit gezinkten Karten ausgespielten Verkaufsaktion.
Eine Bekannte hatte ihren Nissan Micra neu gekauft und die Inspektionen laut Scheckheft immer beim Händler machen lassen. Nach sieben Jahre zog sie um und brachte den Wagen daher zu einem anderen Händler. Dieser sprach sie darauf an, warum sie nie habe Inspektionen machen lassen! Die Gute fiel daraufhin aus allen Wolken. Der Meister wies ihr nach, dass nie etwas gemacht, sondern nur gestempelt und kassiert wurde und gab ihr das auch schriftlich für einen möglichen Rechtsstreit. Mit dem anderen Autohaus hat sie sich außergerichtlich geeinigt.
Der einzige, den das merkwürdigerweise nicht gestört hatte, war der Micra. Der lief! Schäden waren nicht festzustellen. Dessen Kilometerleistung muss so etwa bei 70.000 gelegen haben.
Damit will ich sagen, selbst wenn der Vor- besitzer deines Avensis nichts gemacht haben sollte, der Technik dürfte das nicht geschadet haben.
Auf mögliche verborgene Unfallschäden würde ich ihn dagegen kontrollieren lassen.
Moin, wenn der Wagen einen guten Eindruck macht und du bist damit zufrieden, belass es dabei und erspar dir den Ärger mit Rechtschutz und Anwälten. Alternativ kannste beim ADAC einen Gebrauchtwagencheck machen lassen. Meine Autos sind in einem Topzustand und die Inspektionshefte sind auch wenig aussagekräftig. Bei meinem Lada mache ich das meiste selbst und trage es auch selbst ein- ohne Stempel. Den SL soll man um Himmels-willen nur bei Mercedes warten lassen. Mache ich auch nicht, weil du die hiesige MB Vertretung nicht an 20 Jahre alte Mercedes lassen darfs- hab da schlimme Erfahrungen gemacht. Der SL geht zu einer freien Werkstatt, die dem Innungsobermeister gehört und auf ältere Benze spezialisiert ist.Nur fehlt dann eben der Stern im Scheckheft. Das muss ich dann beim Wiederverkauf natürlich erklären und hoffen, der Käufer versteht das dann auch.
Zitat von Caboose im Beitrag #533Der Meister wies ihr nach, dass nie etwas gemacht, sondern nur gestempelt ....wurde
Beliebter Trick von Autohäusern/händlern, die auch gebrauchte Möhren verticken und vorm Verkauf noch ein wenig das Inspektionsheft auffrischen, falls es noch vorhanden ist, um dann mit lückenloser Scheckheftplege werben zu können. Man prüfe die Stempel auf: von wem hineingedrückt. Doch es gibt viele Möglichkeiten, auch damit zu tricksen. Letztlich kann man nur hoffen, dass die Karre problemlos hält, egal was wie über sie dokumemtiert wurde, sich so gut es geht gegen Ausfall abzusichern versuchen und wenn sie zu früh mit irgendwas aufgibt, sich auf 'nette' Fights mit den betreffenden 'Sparringspartnern' einstellen und einlassen.
Soulie, ich würde die bittere Kröte schlucken und an die Sache weder Energie, Zeit noch Nerven und schon gar nicht Geld verschwenden. Das ist zwar kein schöner Start mit dem neuen Auto, aber das ist bald als Erfahrung abgebucht und vergessen.
Der Verkäufer hat zudem gute Karten. Im Kaufvertrag stehen die drei Vorbesitzer und die Inspektionen, die gemacht wurden, sind ja wohl tatsächlich bei Toyota gemacht. Das Wörtchen "vorgeschriebenen" fehlt halt.
Mal aus Sicht der Gegenseite, ohne damit Soulie wirklich ärgern zu wollen :
Es ist auch ein wenig typisch heutzutage: Jeder sucht den Wahnsinnsschnapper, giert nach billigen Autos unter Wert und kauft schnell und oft eben auch ohne genaues lesen und hinsehen. Zuhause wird dann genau gelesen und nach Gründen für die Nachverhandlung gesucht. Da werden dann schnell Dinge, die man hätte sehen und erfragen können, als Vorwand genommen, um etwas zusätzlich herauszuschlagen.
Dafür habe ich kein Verständnis.
So könnte es der Gegner sehen.
In meine Kaufverträge schreibe ich immer einige Fehler hinein, benannt und auch unbenannte (auf div. Fehler und Mängel wurde huingewiesen), um Nachverhandlungen auszuschließen.
Zitat von Zephyr im Beitrag #537 Jeder sucht den Wahnsinnsschnapper, giert nach billigen Autos unter Wert und kauft schnell und oft eben auch ohne genaues lesen und hinsehen.
Erstes trifft in Soulies Fall m.E.n. nach nicht zu bei der von ihm verlinkten Verkaufsanzeige, die zum Kauf führte. Der Wagen ist kein Wahnsinnsschnapper gewesen.
Zweites hingegen hat dann leider, wohl zu gutgläubig und nicht 'wach' genug, stattgefunden.
für mich steht fest - allgemein finger weg von vw !
nach zig jahren französischer gelassenheit , echt nur normale durchsichten und wartungen ( mit dem ersten 190tsd km , der zweite 98tsd km ) hab ich dann leichtfertig zu einer vw marke gewechselt . ist ja egal , weil alles regal und somit gleiche technik .
- bei 24 tsd km wäre mir fast der motor hochgegangen wg steuerkette ( auf kulanz gewechselt ) - bei 91 tsd kam das getriebe ( beide kegelrollenlager ) nix kulanz obwohl bei vw bekannt und häufig ! - bei 97tsd der turbo
frag mich mal einer was mein neues auto wird ?
röchtich - garantiert kein vwler !
und weil aus der branche , hab ich immer warm-kalt gefahren , öl wechsel vor dem intervall , nie hochgedreht usw. usw....
Verkäufer und Käufer haben beide Rechte und Pflichten.
Neben der Pflicht des Verkäufers zu wahren Angaben hat der Käufer auch die Pflicht seinen Vertrag gründlich zu lesen und zu prüfen. Wenn man seine Pflichten vernachlässigt, muß man überlegen, ob man das dem Verkäufer nicht auch zubilligen muß. Auch sind die Versäumnisse und nicht korrekten Angaben in meinen Augen ja auch nicht wirklich ein schwerwiegender Mangel. Bei der Laufleistung ist ja auch eher keine Beeinträchtigung zu erwarten.
Das wird dir wahrscheinlich auch ein Richter sagen.