Zitat von W-iedehopf im Beitrag #136 Liebe hat nicht immer was mit Vernunft zu tun.
Erneut, weil's so schön passt:
Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt. (Blaise Pascal).
Sie sind der wichtigste Beweggrund, Enfield zu fahren.
In wie weit die Qualität unterirdischer ist als die der erprobt bewährten und darin angesehenen Motorradhersteller, es gibt ein paar, ... gilt es nun, in einem persönlichen Versuch herauszufinden. Es führt kein Weg zurück, die Entscheidung für ihn ist gefallen.
Die Erfahrungswerte von Enfieldfahrern sind mir durchaus vertraut. Unterschiede tun sich auf zwischen den alten und neuen Modellen, die eine Wendung hin zum 'Guten' aufzeigen. Ich lasse mich überraschen. Der Bügel war eine nicht wirkliche unangenehme Überraschung, vielmehr eine sich erfüllende, wann wird es passieren Erwartung. Die ersten, angenehm unauffällig verlaufenden 740km dagegen eine freudige in vielerlei Hinsicht.
Wider aller Ironie, es werden noch mehr werden....
Wenn ich die CB, wie heute morgen geschehen, oder die W starte und loszockel, weiss, oder besser fühle ich, dass sie mich nach Hause bringen werden, egal von wo. Erfahrungswerte über viele Kilometer ohne Fahrwerks - oder Motorpannen. Einen Plattfuß zähle ich nicht dazu. Die Enfield wird dieses Vertrauen erst aufbauen müssen, sie ist dabei. Meine Erwartungen in sie diesbezüglich sind nicht zu hoch gesteckt doch hoffnungsvoll.
Ich merke an mir, dass meine Bereitschaft, mit den Macken und Unzulänglichkeiten meiner Maschinen zu leben, irgendwie abgenommen hat. Nun war ich sowieso nie der Schrauber, sondern immer auf Hilfe von Freunden oder die Werkstatt angewiesen. Aber ich erinnere mich an meine frühe Vespa 180SS, mit der ich vermutlich mehr liegen geblieben als gefahren bin, dass ich das "damals" noch irgendwie sportlich genommen habe, so nach dem Motto "dir werde ich zeigen, wer hier der Chef ist".
Ich glaube mit solchen unzuverlässigen Pretiosen wie sie z.B. BSA fährt, käme ich nicht mehr zurecht. Momentan nervt mich ganz mächtig die "gefühlte" Unzuverlässigkeit meiner Scout.
Liegt es vielleicht daran, dass wir heute mehr Geld ausgeben (müssen) fürs Gefährt und dadurch auch eine höhere "Verfügbarkeits- oder Qualitäts-Erwartung" haben als früher? Ich kann und will die Enni der schlauen Trommel nicht beurteilen aber meine (eingeschränkten) Erfahrungen aus Indien und mit der alten rechts-geschalteten eines Freundes sind mir genug, um keine haben zu wollen. Irgendwie käme mir das etwas masochistisch vor, ein Mopped neu zu kaufen, das mich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht immer nach Hause bringt.
Falcone würde sicher sagen, ich werde alt. Mag sein....
Weiße oder weise Trommel, das gilt es auseinanderzuhalten, es sei denn das ß, welche Intention mit ihm auch verbunden sein mag, wird bewusst statt des S gewählt. Wieder mal die Autokorrektur? Selbst Korrektur lesen.....
Moin, ist wohl was wahres dran, mit dem Alter. Meine SR hat mir im letzten Jahr auch viel Ärger gemacht. Und dann überlegt man halt, wie viele Jahre kann man wohl gesundheitlich noch Motorrad fahren. Da ist dann jede Pannen und Ärger-Saison `ne Verlorene. Einerseits hängt man ja an seiner Maschine aber das Maßband wird im Alter halt auch schneller kürzer.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #142Weiße oder weise Trommel, das gilt es auseinanderzuhalten, es sei denn das ß, welche Intention mit ihm auch verbunden sein mag, wird bewusst statt des S gewählt. Wieder mal die Autokorrektur? Selbst Korrektur lesen.....
Wisedrum
.. da ich mit Dir keine Haarspaltereien bzgl. Schlau oder Farbe oder Rechtschreibung führen will, habe ich es mal, hoffentlich eineindeutig editiert, OK so?
Ja. Wirst du. Aber ich auch. Mir geht es nämlich genauso. Egal ob altes Auto oder altes Motorrad: Mich nervt es mittlerweile, wenn ich liegenbleibe. Was ich früher als interessante Erfahrung und unter "wieder was gelernt" abbuchen konnte, ist heute einfach nur lästig - trotz ADAC Goldkarte. Und bei einem neuen Fahrzeug will ich das schon gar nicht mehr haben. Trotzdem hatte ich einen Motorschaden an einem Auto im vergangenen Jahr - man kann dem leider auch heute nicht immer entgehen.
Aber dann gibt es auch wieder Tage, da stürze ich mich gerne und mit vollem Bewusstsein in das Abenteuer mit einer alten Karre. Ist auch schön. Selbst, wenn ich liegen bleibe.
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nicht beurteilen aber meine (eingeschränkten) Erfahrungen aus Indien und mit der alten rechts-geschalteten eines Freundes sind mir genug, um keine haben zu wollen. Irgendwie käme mir das etwas masochistisch vor, ein Mopped neu zu kaufen, das mich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht immer nach Hause bringt.
