Man muss es halt probieren, ist und bleibt darauf hocherfreut oder macht eine Bruchlandung nach Strich und Faden ob der Pleiten, Pech und Pannen. Bin nun auf dem Weg, es herausfinden. 600km ging er sich bisher glücklich und zufrieden aus. Ein paar mehr Nullen hinter der Zahl dürfen es liebend gerne werden.
Ein weiterer Grund mich auf den indische Motorradbaukunst eingelassen zu haben, ist der nahebei gelegene und urige RE Händler. Ihn hätt' ich, seit er mit den Teilen dealt, im Laufe der vergangenen 2 Jahre nicht immer wieder aufsuchen sollen. Angefixt und addicted zu sein, kommt dabei raus. So kann's laufen. Eine Gelegenheit abpassen und die Leine einziehen.
Zitat... und ein dichteres Händlernetz mit qualifizierten Werkstätten - und ich hätte so ´n Ding!
Wozu ein Netz? Du brauchst doch nur eine Werkstatt in deiner Nähe. Einigermaßen zumindest.
Mir ging es übrigens in den 80ern genauso: Das Teil hat mich mächtig interessiert. Ich bin damals sogar von Braunschweig in den Taunus gefahren, wo der Importeur saß (ich müsste jetzt auch in alten Zeitungen blättern, wer das war - Sommer war es jedenfalls nicht). Interessant war, dass ich am selben Tag ankam, als auch die Jungs von der MOTORRAD dort waren. So konnte ich miterleben, dass die lediglich eine Straße in die Weinberge rauf und wieder runter fuhren - und dann entstand daraus der Fahrbericht in einem der nächsten Hefte. Ich fand das sehr desillusionierend. Genauso weit durfte ich auch auf der 350er fahren. Und damit hatte sich das Thema dann für mich auf viele Jahre erledigt. Das Motorrad war von grottenschlechter Qualität und zog keine Wurscht vom Brot. Meine damalige Falcone war ein Ausbund an Leistung und Quirligkeit dagegen. Ein Freund hatte seinerzeit eine B31, die im Grunde technisch vergleichbar war. Die konnte ich öfters mal fahren. Aber die war deutlich handlicher als die Enfield und zog auch besser. Wenn ich es recht erinnere, kam dann ein wirklicher Import auch erst mal nicht zustande.
Zitat... und ein dichteres Händlernetz mit qualifizierten Werkstätten - und ich hätte so ´n Ding!
Wozu ein Netz? Du brauchst doch nur eine Werkstatt in deiner Nähe. Einigermaßen zumindest.
Bei einer gebrauchten mit abgelaufener Garantie mag das reichen.
Mir ist es lieb, bei einer neuen Maschine für die Pflichtinspektionen zum Garantieerhalt, leider schreibt Enfield alle 3.000km eine wie auch immer geartete vor, nicht jwd fahren zu müssen. Ein logistisches Problem, dem ich mich nicht ausgesetzt sehen möchte. Den Fall an dieser Stelle nicht einmal betrachtet, dass mit dem Fahrzeug irgendetwas Unvorgesehenes und Garantierelevantes zwischenzeitlich ist.
Hier in KI lässt es sich easy handeln. Mit einer eigenen Werkstatt würd' ich nach 2jährigem Garantieablauf vielleicht mehr selber machen als die Dinge, die mir als Freihlufthinterhofschrauber möglich sind. Ist aber nicht.
Eine stärker gebrauchte, gar ältere Enfield hätt' ich nicht gekauft. Wobei, besäße ich Falcones Know How und seine Rahmenbedingungen ....kaufte ich jedes Motorrad, sogar eine Enfield.
Zitat von oldi im Beitrag #93Ich habe mir den Wunsch nach einer Bullet schon 2005 erfüllt. 6 Monate später habe ich meine W verkauft. Ich habe es nur selten bereut.
Zitat... und ein dichteres Händlernetz mit qualifizierten Werkstätten - und ich hätte so ´n Ding!
Wozu ein Netz? Du brauchst doch nur eine Werkstatt in deiner Nähe. Einigermaßen zumindest.
Schon richtig.
Allerdings habe ich die Fluktuation sowohl bei den Händlern als auch bei den Importeuren in den letzten Jahren recht genau verfolgt. Diese Entwicklung trug nun wahrlich nicht zur Vertrauensbildung bei.
Letzten Endes habe ich mich vor acht Jahren dazu entschlossen, lieber meinem zweiten großen Faible im Bereich der Motorräder nachzugehen und mir eine alte R 75/7 zugelegt.
Gruß, Caboose
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Mein Kumpel hatte bis letztes Jahr noch eine Conti 535. Da passte der Motor nicht zum schnellen Rest des Hobels. Aber den Polterheine in der Classic kann ich mir wiederum gut vorstellen.
Gruß Martin W650 SilberBlau Seit2000
Männer kennen nur eine Problemzone: Zu kleine Garage!
Falls die 650er dann schon zur Probefahrt in den Läden ist. Bei der Himalayan verzögerte sich der Verkaufsstart in D dergestalt, dass mein Händler meinte, ohne zu unken, vielleicht Ende dieses Jahres oder 2019 oder 2020.
Besitzt man eine W, sehe ich ich keinerlei Veranlassung für noch einen ähnlichgearteten Twin. Eigentlich auch keine für ein weiteres Motorrad, wie ich gestern auf der Fahrt mit ihr wieder feststellen konnte. Aber das steht auf einem anderen Blatt, dessen Buch länger zugeklappt ist.
Die Abwechslung im Motorkonzept ist der Reiz, zudem aussehenstechnisch die neue 650er der alten Bullette nicht ansatzweise das Wasser reichen kann. Abgesehen davon, wie erprobt sie sein wird. Bei der Bullett kann man sich in etwa vorstellen, was einem blüht oder aus dem Ruder laufen kann anhand von zahlreichen Berichten. Nicht muss. Indien bleibt immer ein Wagnis.
Der Thumper mag für die meisten zu träge sein. Er vermittelt dir halt sein Tempo, das zufrieden macht und unterhaltsam ist in der Art, wie er es serviert, wenn man sich drauf einlässt. Ein Wetzhobel ist er nicht. Die W wirkt dagegen wie eine Rakete, obwohl sie keine ist.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #103Die Abwechslung im Motorkonzept ist der Reiz....
Du gehst nur von Deinem 'Horizont' aus, andere mögen zB den Unterschied bei der Kurbelwellenform.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #103.. zudem aussehenstechnisch die neue 650er der alten Bullette nicht ansatzweise das Wasser reichen kann.
Klar das das von Dir so kommt, die olle Bulette ist optisch unharmonisch, sieht gestaucht aus, alleine schon die hohe Lampe und das Gerüst neben dem Heckkotflügel um die Last des Geschwür von Heckleuchtenhalter zu tragen usw.
Dagegen ist die neue Interceptor 650 fast schon ein Designerstück.