Na, dann könntest du doch auch gleich den Film korrigieren. Dass sie sagt, die Kette länge sich ungleichmäßig, geht ja gar nicht. Vermutlich hat sie kein Abitur
.. ich weiß, es wurde schon alles gesagt, aber eben noch nicht von jedem.
Bin ja erklärter Kettensprayhasser, bzw. wohl im frühkindlichen Stadium auf Kardan geprägt.
Als ich von meiner Dienst-Deauville mit Kardan auf die NC750 umgestiegen bin, habe ich gleich vom Händler ein Scottoiler E-System installieren lassen. Bei mir war da weniger das kaufmännische Argument treibend sondern eher die Faulheit. Ich habe einfach keinen Bock nach der Fahrt ums Mopped zu krauchen, gerne auch noch im Regen, und mit Sprühflaschen zu hantieren, wenn ich mich eigentlich um meine Gäste kümmern muss.
Bislang (ca. 45.000km) war ich auch mit dem Teil zufrieden, macht was es soll und das völlig unauffällig. Nun ist mir auf der Norwegen-Reise aber aufgefallen, dass der Ölvorrat nicht wie erwartet abnahm und als ich die Kette nun mal richtig überprüfte (ist auch ein Nebeneffekt eines Ölers, man schaut kaum noch auf die Kette), sah ich, dass da wohl seit einiger Zeit kein Tropfen mehr raus gekommen war. Habe mir mit der Funktion Entlüften geholfen aber manuelles Ölen ist bei einem automatischen Kettenöler eigentlich nicht Sinn der Sache.
Zufällig habe ich die Tage mit meinem Händler gesprochen und auch das Thema angeschnitten. Er ist vehement gegen Kettenöler. Seine Argumente sind einerseits die Störanfälligkiet (sic!), so dass bei jedem Mopped, welches er ankauft, als erstes jede Art von Öler sofort entfernt wird. Andererseits aber auch seine langjährigen Erfahrungen mit diversen Motorradtypen und diversen Pflege-Philosophien. Er hat 1300er im Stall, die mit deutlich mehr Kraft an der Kette reißen als mein 55PS-Töff, deren Kette nur gereinigt aber nie geschmiert wurden und die trotzdem Laufleistungen von über 35.000km erreichen.
Mein erster Kettensatz hat, trotz funktionierendem Scottoiler auch nur gut 28.000km gehalten, rein kaufmännisch ist so ein Scotti für bis zu 300€ eigentlich Unsinn.
Da die Honda im Herbst einen Nachfolger bekommt, stellt sich mir momentan schon die Frage, ob ich mir wieder so ein Teil anbauen lasse, es mit "handelsüblichen" Mittel versuche (Von Falcone habe ich fürs W-Gespann das HCT-Zeug) oder ob ich die Radikalmethode meines Händlers nehme. Einfach die Kette regelmäßig reinigen und dann eben ggf. alle 25.000, sprich 1,5 Jahre einen neuen Kettensatz.
Oh, wie ich diese Kette am Motorrad hasse! Wenn ich gewusst hätte, worauf ich mich da einlasse, wäre ich bei meinem Boxer geblieben.
Am Donnerstag im Regen und Schnee über den Albula, gestern auf nasser, frisch gepökelter Straße über den Albula und im Regen nach Zürich und jedes Mal die Kette wieder grundschmieren. Von der Reinigung des Motorrads mal ganz zu schweigen ...
Kette ist was für Masochisten oder für Menschen mit ausgeprägtem Putzzwang.
Zitat von tom_s im Beitrag #95 Als ich von meiner Dienst-Deauville mit Kardan auf die NC750 umgestiegen bin, habe ich gleich vom Händler ein Scottoiler E-System installieren lassen.......
Nun ist mir auf der Norwegen-Reise aber aufgefallen, dass der Ölvorrat nicht wie erwartet abnahm und als ich die Kette nun mal richtig überprüfte (ist auch ein Nebeneffekt eines Ölers, man schaut kaum noch auf die Kette), sah ich, dass da wohl seit einiger Zeit kein Tropfen mehr raus gekommen war. Habe mir mit der Funktion Entlüften geholfen aber manuelles Ölen ist bei einem automatischen Kettenöler eigentlich nicht Sinn der Sache. ....... Mein erster Kettensatz hat, trotz funktionierendem Scottoiler auch nur gut 28.000km gehalten, rein kaufmännisch ist so ein Scotti für bis zu 300€ eigentlich Unsinn......
Selbst mit funktionierendem Sottoiler kann ein Regenurlaub in Norwegen ganz leicht die Grenzen eines automatischen Oilers aufzeigen. Ob Oiler der neueren Generationen da einen entscheidendenUnterschied ausmachen, liegt ausserhalb meiner Erfahrung. Nach Regenurläuben im Norden Europas tendiere ich zu der Behauptung, ganz gleich wie, ob manuell, automatisch oder kombiniert, eine Kette permanent gut geschmiert zu halten, wenn gefahren und gefahren wird in regnerischen Wetterverhältnissen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Der Regen wäscht sämtliche Schmierbemühungen hinfort und begünstigt den unschönen Trockenlauf der Kette.
Mehr als 28.000km mit einem Kettensatz sind machbar, hängt auch davon ab, in welchen Zeitraum die Kilometerleistung wie zustande kommt und wo das Motorrad geparkt wird.
Einen Scottoiler oder sonstigen Öler würde ich nicht mehr verbauen, das Ketteschmieren übernehme ich lieber selbst. Erachte es als wichtig und spüre sehr deutlich den Unterschied zu einer trocken laufenden Kette, die sehr viel mahlender und darin unangehmer zu Werke geht.
Selbst bei der Kawa setze ich zusätzlich zum alten und irgendwie tröpfelnd schmierenden Scotti Kettenspray ein, besonders nach Regenfahrten.
Wir waren ja kürzlich auch wieder ein paar Tage mit den KTM in der St. Eiermark, in Ungarn und Slowenien unterwegs. Vor der Abfahrt mal etwas gründlicher als sonst die beiden Ketten mit HKS Czech geschmiert und dann gefreut, dass die Ketten nach 1500 km immer noch geschmiert waren. Gut. Aber dann ein kurzer, kräftiger Regenschauer und sofort waren die Ketten blank. Nun gut, es ist nicht viel Arbeit, ein paar Tropfen auf die Kette zu geben, aber Regen ist schon sehr nachteilig für die Kettenschmierung. Eine Kette ungeschmiert zu fahren, bringe ich nicht übers Herz. Kettenöler habe ich hingegen ja für mich schon lange als störanfällig und unwirtschaftlich erkannt. Gut, dass die Guzzis Kardan haben ...
Du bist für Guzzis völlig ungeeignet. Aber es gibt ja auch Japse mit Kardan. Ein Bekannter hat sich gestern gerade eine Ténéré gekauft. Nun gut, mit der Schönheit dieses Moppeds hapert es ein bisschen ...
Böse, böse! Guzzis und ihre Liebhaber. Ich mag sie, nur kaufen werde ich keine mehr. Geh mir ab mit diesen Italogurken....
Zu japanischen oder sonstigen Kardanträgern siehe meinen vorherigen Beitrag.
Eigentlich hätte ich dieses Harley Plagiat Shadow 1100 behalten sollen. Hydros und Kardan, was will man mehr? Eine andere Sitzposition, keine Wasserkühlung, ein klassiches Motorrad ohne Anchopperung.
Zitat von tom_s im Beitrag #95 dass da wohl seit einiger Zeit kein Tropfen mehr raus gekommen war. Habe mir mit der Funktion Entlüften geholfen aber manuelles Ölen ist bei einem automatischen Kettenöler eigentlich nicht Sinn der Sache.
Das ist genau die Erfahrung, die ich sowohl mit einem CLS als auch mit einem K-ö-S System gemacht habe. Der merkt, dass du nicht hinschaust und freut sich, dass er dir die Kette ruinieren kann.
Deshalb bin ich ein Freund vom Nemo2. Das Teil ist zum ersten wesentlich billiger und zum zweiten narrensicher. Man dreht oben am Deckel und es fängt unten an zu tropfen. Basta! Kein zugsülzter Schmodderpfropf, der sich der Schwerkraft widersetzt oder gegen den das Pümpchen vergeblich ankämpft. Nein, es kommt immer Öl rau, wenn man am Rad dreht. Und wenn's regnet: Zweimal drehen oder öfter - nach Belieben.
Ich finde das Teil besser als die anderen Systeme. Sowohl die F als auch die XBR müssen bei ca 300 km an die Quelle und danach wird eine viertel Umdrehung am Rad gedreht. Das hat sich so heraus kristallisiert. Dreht man öfter, muss man Felgen putzen.
Außerdem bleibt die Kette sauber. Ich reinige die Kette nur noch beim Reifenwechsel. Was früher Arbeit war, ist heute im Handumdrehen erledigt.
Zitat von W-1 im Beitrag DIY Kettenöler mit integriertem Kett-Wash...Hallo erst maaal... ich möchte euch kurz meine neue Version eines automatischen Kettenölers vorstellen. Die Grundidee war ein unauffälliger Ölbehälter, beim Sondieren des Garagentrödels dann Geistesblitzchen... - Frostschutzprüfer (passt exakt vertikal unter Sitzbank W 650 Bj. '99) - Spülbürste - Hartschwamm - Plastikkappe ( altes Hauswasserwerk) - Metallwinkel - Stück Schlauch 6 mm ( altes Aquarium) - 2 Metallhähnchen ( Fressnapf -;)
Probefahrt steht zwar noch aus, vorab aber schon mal'n paar Bilder vom noch sauberen Zustand...