Noch ein Gedanke: Die Stärke von Zsech oder Kettenspray ist in meinen Augen, dass unter den Rollen, wo der Regen nicht hinkommt, eben eine ordentlich stabile "Fettfüllung" aufgebaut wird, solange das Zeug noch dünnflüssig ist. Das ist nicht verschwunden bloß weil die Rollen Flugrost zeigen oder außen blank liegen. Öl kann das bestimmt nicht so gut, das wird nicht dickflüssiger. Eher dünner in der Wärme des Gerassels. Also ich lass die Rollen ruhig mal ne Weile blank liegen, im Inneren schmiert's schon.
ZitatDazu braucht es halt einen zuverlässigen Öler.
Habe ich gefunden, da der Rehoiler mit einer Pumpe arbeitet und nicht mit Unterdruck. Praktischerweise kann man den Rehoiler mit einer App vom Handy aus per Blauzahn programmieren. Allerdings muß man das Ding komplett selbst bauen, das ist keine fertige Lösung, dafür kostet's keine 100 Euro.
Aber wie Dieter schon schrieb, ab und zu mal nachsehen ob's noch wie gewünscht funktioniert muß man da auch. Ich habe das Ding jetzt ca. ein Jahr dran und es funktioniert unauffällig, Rayman hat den auch und ist, soweit ich weiß auch sehr zufrieden.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Darf ich mal um eine Zweitmeinung fragen: ich hab den Kettenölers (Nemo) verbau, soweit so gut.
Habe heute trotzdem mit Kettenspray (vor der Regenfahrt) meine Kette eingesprüht War das ein Kardinalsfehler u. verhindert das Spray dass das Öl jetzt in die Rollen kriecht?
Nee, kein Fehler. Du wirst nur auf den ersten paar hundert Kilometern eine besonders dreckige Felge kriegen, weil das Öl vom Öler nach und nach das Fett rauswäscht...
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von Serpel im Beitrag #104Wie stellt man bei einem Kettenöler eigentlich sicher, dass beide Reihen Dichtringe geölt werden?
Gruß Serpel
also Herr Physikus, das hätte ich ja nicht gedacht... Wie es mit der Oberflächenspannung von Öl bestellt ist, weißt Du doch. Und wenn es mal auf der einen Seite unter die Rolle geschlüpft ist (Kapillareffekt...) kommt es auch auf der anderen Seite raus. Hat ja Zeit genug. Ist Dir schon mal aufgefallen, wie ein perfekt abgewischtes und gereinigtes Ölkännchen nach einigen Wochen aussieht? Richtig, es hat einen prächtigen Ölkragen oben rum gebildet. Was denkste, warum die Rostlöser in der Lage sind, in die Gewindegänge einer rostigen SchraubeMutterKombi zu kriechen. Und nur unter der Rolle muss geschmiert werden, zwischen Bolzen und Hülse ist die Fettfüllung zuständig. Und man sollte sich keine Sorgen wegen Flugrost auf den Rollen machen: Die SOLLEN sich im Zahngrund gar nicht drehen. Und zwischen Hülse und Rolle wird der (sehr wichtige) Ölfilm sicher nicht gleich nach dem nächsten Regen weggewaschen sein. Der Hauch von Öl auf den Dichtringen plus dem, was sie von der Innenseite an Fett abbekommen, reicht dann aus, um die Dichtringe geschmeidig zu halten.
Moin Knallert,
also da bin ich mal ganz auf der praktischen Seite. Ich schau mir einfach die schmalen Zwischenräume zwischen den Laschen an und wenn die trocken erscheinen (vielleicht sind sie’s ja von innen her nicht), dann werden die Dichtringe geölt. Und zwar immer beide Reihen. Ich hab nicht das Gefühl, dass das Öl in hinreichenden Mengen durch den einen Spalt hinein kriecht, durch die Fettfüllung hindurch und zur anderen Seite wieder hinaus.
Die Rollen hingegen (und was sich da zwischen Rolle und Hülse abspielt) sind mir ziemlich egal. Da kommt dann schon automatisch genügend Schmierstoff hin, da gebe ich dir völlig recht.
Jeder sollte sich doch bitte einmal folgende Frage stellen: Welchen Aufwand ist man bereit, in die Kettenschmierung zu investieren? Wie nah will man sich am Optimum (wie auch immer man das definiert) bewegen?
Das sind die zwei Sonnen, um die die Kettenwelt kreist. Oder so ähnlich...
Wer sich ohne Aufwand nah am Optimum bewegen will, sollte Kardan fahren. Wem das Optimum schnuppe ist und der dazu noch eine faule Socke ist, sollte alle zwei Hinterreifen eine neue Kette einplanen.
Und mit all den Mitteln oder Tricks oder Aufwand: Irgendwo dazwischen findert jeder seine Wirklichkeit. Eine Wahrheit gibt's in diesem Fall nicht.
Kette machen? Hach ist das langweilig hier, es grüßt der Kettenkönig , Volla der 1. Ich habe die Schnecke letztens aufgelesen, sie ölt und schmiert alle System anne W. Hat sich bis jetzt auch nicht beschwert, das sie immer nach hinten schauen muß.[[File:Unbenanntz.png|none|auto]]
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Hätte ich nur ein Motorrad, dass ich auch noch viel fahre, würde ich mich sicher um eine optimale Kettenschmierung bemühen. Zum Beispiel mit einem Nemo oder auch so etwas, wie es Maggi hat - vor allem aber mit einer Doppeldüse, so dass beide Flanken der Kette gleichmäßig geölt werden. Bei mehreren Motorädern wird das aber unübersichtlich und die Ausrüstung mit Ölern wird auch noch teuer. Da ist dann das Behandeln der kette bei sichtbarem bedarf mit Ölfläschchen oder Spray die einfachere Lösung.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen alten Motorradfahrer, der steif und fest behauptet, seine Ketten halten bis zu 1000.000 km. Er pflegt seine Motorräder gut und fährt sehr viel. Er ölt die Ketten, aber per Hand. Ich werde ihn interessehalber noch mal genauer dazu befragen, denn er ist ganz und gar nicht der Typ Aufschneider.