Dabei hab ich die tatsächlich gefährlichen Situationen noch gar nicht beschrieben. Sehen nicht schlimm aus, hätten aber ganz brutal ins Auge gehen können.
Beim der ersten Situation (Bilder 1 und 2) musste ich buchstäblich auf der eigenen Fahrspur ganz nach rechts ziehen, sonst hätte ich Bekanntschaft mit der Motorhaube gemacht. Der Typ kam buchstäblich komplett auf der falschen Fahrspur entgegen und konnte in der kurzen Zeit nicht mehr wirklich reagieren. Wenn ich da nicht den Tunnelblick gehabt hätte, hätte es mich wie ne Fliege an seinen Kühler geklatscht.
Die zweite Situation (Bild 3) war noch etwas heikler, weil das entgegenkommende Fahrzeug für mich hinter dem vorausfahrenden Fahrzeug nicht zu sehen gewesen und es lediglich dem Zufall geschuldet war, dass ich in dieser Situation die Breite meines Fahrstreifens nicht ausgenutzt hatte (um beispielsweise nach vorn zu sehen). Da ging mir hinterher nun wirklich die Düse!
Das sind die Sachen, auf die man tatsächlich acht geben muss. Denn diese Kurvenschneidefetischisten gibt es in den Bergen zuhauf.
Das sind die mit den dunklen Autos …
Gruß Serpel
Angefügte Bilder:
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Das Kurvenschneiden ist wirklich schon immer eine unangenehme Sache gewesen. Das gab es zwar früher schon, aber heute sind es insbesondere SUV, die das machen, und heute bin ich wohl schneller, so dass es öfters vorkommt, dass ich in einer unübersichtlichen Kurve von einem Schneider überrascht werde und in einer übersichtlichen Kurve abbremsen muss, bis der von meiner Spur runter ist. Und leider hat sich bei den Automobilisten auch die Sitte verbreitet, vor der Kurve auf die kurvenäußere Seite auszuholen. Ich komme um eine Linkskurve herum und es fährt einer auf meiner Seite auf mich zu. Vermutlich alles Motorradfahrer, die im Auto sitzen
Das härteste war aber dieser Tage ein BMW-GS-Fahrer, der vor einer völlig uneinsehbaren (für mich Links-)Kurve ganz auf meine Fahrbahn bis zum äußeren Rand ausholte und dann fürchterlich erschrocken war, dass ihm jemand entgegen kam. Zum Glück war ich wegen der Unübersichtlichkeit nicht schnell.
In diesen heißen Tagen kamen tagsüber so gut wie keine Motorradfahrer hier am Haus vorbei (seit es Navi gibt, sind es sonst an schönen Tagen eigentlich recht viele). Es waren lediglich ein paar wenige Harley-Fahrer mit tätowiertem, nackten Oberkörper, übergestülpter zu kleiner Lederweste und Bauch auf dem Tank, die sich wahrscheinlich in der Mohave-Wüste wähnten - und zwei oder drei BMW-GS Fahrer. Letztere wunderten mich, denn hinter der Scheibe muss es doch besonders heiß sein. Bis ich drauf kam: Die haben inzwischen sicher auch Klimanlage!
Ich weiß nicht wie es in der Schweiz ist, aber wenn du in D zu einer MPU müsstest und danach zum Strassenverkehrsamt, hättest du glaube ich keine guten Karten, die Jungens die da sitzen haben nämlich inzwischen auch Internet.
Ich bin gestern mit dem Rennrad den Schauinsland gefahren und deine Harleyfahrer waren gestern auch noch im Schwarzwald unterwegs. Deren aberwitzige Kurvengeschwindigkeiten haben mich fast dazu gezwungen sie wieder zu überholen. Bergauf
Zitat von NobbiBochum im Beitrag #157Ich weiß nicht wie es in der Schweiz ist, aber wenn du in D zu einer MPU müsstest und danach zum Strassenverkehrsamt, hättest du glaube ich keine guten Karten, die Jungens die da sitzen haben nämlich inzwischen auch Internet.
Moin Nobbi,
meinst du mich? Das tönt ja gerade so, als hätte ich gegen irgendwelche Regeln verstoßen?!
(Ich rauche und trinke nicht und nehme auch sonst keine Drogen … )
Serpel, mir persönlich ist es egal wie du fährst, in D ist es nur so, daß sich ein Psychologe bei der MPU ein allgemeines Bild von einem macht. Und auch wenn man völlig drogenfrei ist, kann der durchaus zu dem Schluß kommen, daß sein Gegenüber ein notorischer Raser ist und nicht langsam fahren kann. Mit anderen Worten: wer ein hohes fahrerisches Risiko eingeht und sich dazu öffentlich bekennt und diskutiert, kann zum Führen eines KFZ durchaus ungeignet sein.
edit: wir haben hier zwar im Vergleich zu anderen Ländern relativ geringe Bussgelder. Aber die Fleppe wieder zu bekommen kann durchaus schwierig sein, denn selbst wenn die MPU gut ausfällt, entscheidet letztendlich der Mitarbeiter der örtlichen Behörde ob du den Schein wiederbekommst.
edit2: überholen in unübersichtlichen Kurven mit anschließendem Unfall mögen rein rechtlich (außer dem Entzug des Lappens) keine Konsequenzen haben, lassen unter Umständen aber auf die Fahrweise des Fahrers schliessen.
edit3: gilt aber nur für D, keine Ahnung wie es in der S ist, ich will auch nicht den Moralapostel spielen, waren nur ein paar Anmerkungen.
Zitat Serpel: (Ich rauche und trinke nicht und nehme auch sonst keine Drogen … )
Dass dein Adrenalinspiegel bei ausfahren von 200 PS der Wirkung von "echten" Drogen in keinster Weise nachsteht, ist dir aber schon bewusst?
und daran gewöhnt sich dein Gehirn, du wirst diese Zustände immer wieder "wollen", und der Effekt wird immer kleiner, typisch für Drogen und Süchtige.
ich möchte dir damit nicht zu nahe treten, aber süchtig kann man auch nach nicht stofflichen Dingen sein.
Und falls die Schweizer Behörden auch nur ein bischen den Deutschen Behörden ähneln, wäre ich sehr zurückhaltend mit Informationen zum "schnell fahren", die Beamten der MPU und der zuständigen Führerscheinbehörde in Deutschland, verstehen in der Regel absolut keinen Spaß und verweigern die Fahrerlaubnis schon gerne mal bei geringfügigen Zweifeln an der Zuverlässigkeit des Probanden. (Schlaumeiermodus aus)
Aber keine Ahnung wie das in der Schweiz gehandhabt wird, die Führerscheinsperren sind aber aktuell schärfer als in Deutschland, was ich übrigens gar nicht schlecht finde.
Mein lieber Serpel: erstens meine ich natürlich dich und zweitens hast du zumindest gegen die allgemeine Regel der "umsichtigen Fahrweise" verstoßen, sonst wäre der Unfall nicht passiert. Aber ich klinke mich jetzt aus der Disskusion aus. Wie ich schon schrieb, ich will nicht der Moralapostel sein, und eigentlich glaube ich schon dass du meine posts sehr wohl verstanden hast und nicht nachzufragen brauchst.
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