Zitat von Falcone im Beitrag #308... Bridgestone hat in den letzten Jahren bei Nässetest ebenfalls schlecht abgeschnitten, schlechter als der Conti, wenn ich mich recht erinnere - und aktuell ist er auch nur auf Platz 4 von 6 - warum sollte der alte BT45 also besser als der aktuelle "große" Bridgestone sein? Wenig glaubhaft, oder?
Vielleicht hift dir der Bremsweg (Nässe, aus 100 km/h) weiter:
1. Pilot Road 4: 59,4 m
4. Bridgestone T 30 Evo: 63,2 m
6. Conti Road Attack 2 GT: 67,7 m
oder Punktzahl im Grenzbereich.
1. PR 4: 19
4. T 30 Evo: 17
6. RA 2 GT: 14
man kann also sagen, dass der Michelin dem BT 4 Meter draufpackt, der allerdings dem Conti zusätzliche 4 Meter, oder wie es so schön in dem Bericht heißt: "wenn der Michelin steht, hat der Conti noch 35 km/h drauf". Natürlich ist der BT bei Nässe schlechter, der Conti allerdings grottenschlecht.
Aber mal ganz was anderes, vor längerer Zeit wurde mir von Bridgestone versichert, dass BT 46 und Accolade mit identischer Mischung hergestellt werden (was ich sogar verstehen kann), ich glaube kaum, dass die Hersteller für jeden Reifen(typ) noch einmal neu in's Chemiefass greifen, bestenfalls hin und wieder (Silikatmischung), da wird wohl überwiegend an der Karkasse gearbeitet.
Jo! Aber wie oft machste ne Vollbremsung aus 100??? In zweiundzwanzig Jahren nie erlebt. Stichwort, Vorausschauendes Fahren....... oder so. P.S. Vollbüffel bei 100 kann so ausgehn, oder so, nich?
Danke für die Diskussion. Nachdem ich beim anstehenden Reifenwechsel im Blick auf die kalte und nasse Jahreszeit plane, neige ich mittlerweile wieder dazu, den ursprünglich mal angedachten Dunlop Arrowmax Streetsmart zu verwenden. Ist der denn in keinem Test mit berücksichtigt worden? Er lobt sich selbst mit hohen "Silica-Anteilen", was ich bei den Contis jedenfalls nicht in der Eigenwerbung gelesen habe.
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #322 ... Stichwort, Vorausschauendes Fahren....... oder so ...
Oh Ducky, täusch dich da mal nicht, wenn das alles klappen würde, mit dem vorausschauendem Fahren, dann bräuchte der Mensch auch kein ABS, keine vernünftige Bremse, etc.
Es geht um die schreckhafte Bremsung bzw. die Gripreserven, das Verhalten im Grenzbereich, die mögliche Kurvengeschwindigkeit usw. usf., und da spielt der Conti bestenfalls in einer unteren Liga (oder um es für dich verständlicher auszudrücken, Michelin ist FC Bayern und kriegt den Ball trotz Gegner in's Tor, Conti ist RW-Essen und kriegt den Ball auch in's Tor, aber nur, wenn keiner im Weg steht, okay ).
ZitatIst der denn in keinem Test mit berücksichtigt worden?
Es hat seit Jahren keinen Reifentest für unsere Reifen mehr gegeben. Die aktuellen Riefen von Dunlop, Avon, Michelin, Metzeler, Heidenau und Conti sind also noch nie vergleichend getestet worden. Leider.
Zitat von Brundi im Beitrag #304Und selbst Serpel, der ja nicht gerade als Blümchenpflücker bekannt ist, ist mit dem Conti nicht gerutscht. Auch nicht im Zweipersonenbetrieb auf nasser Straße.
Ich werd mich hüten, im Zweipersonenbetrieb an die Rutschgrenze eines Reifens zu gehen!
Und ganz ehrlich gesagt, kann ich persönlich zur Nasshaftung von Reifen so gut wie gar nichts sagen, weil ich viel zu selten bei Regen unterwegs bin. Man liest nur immer, dass der Conti-Gummi da ziemlich weit hinten ist. Und ob der Evo da so viel besser ist?
ZitatMan liest nur immer, dass der Conti-Gummi da ziemlich weit hinten ist. Und ob der Evo da so viel besser ist?
Angeblich soll er etwas besser sein, siehe auch Seite 54 der aktuellen Motorrad "Die Nasshaftung ist ok", geschrieben in einem Vergleich mit Bridgestone, Dunlop, Metzeler und Michelin im Dauertest der MT-09.
Ich will hier auch keinesfalls die Nasshaftung des Contis schönreden und denke, dass man den Reifentests der MOTORRAD da durchaus vertrauen kann. Was mich stört, ist, wenn der Vergleich der "großen" Reifen ohne Vorbehalte mit den "kleinen" Reifen gleichgesetzt wird. Ein solcher Vergleich kann stimmen, muss aber nicht - zumal die Erfahrung zeigt, dass entsprechende Gummimischungen erst mit teilweise deutlicher Verzögerung bei den "Kleinen" zum Einsatz kommen. Bei kompletten Neuentwicklungen wie eben dem Conti, aber auch dem Dunlop und dem Michelin, kann man meines Erachtens durchaus davon ausgehen, dann man nicht vorsätzlich auf alte Mischungen zurückgreift, sondern aktuelle aus dem Tourensegment verwendet. Aufgrund dieser Überlegung stelle ich einfach in Frage, ob der BT45 immer noch das Maß der Dinge in Punkto Nasshaftung in der kleinen Klasse sein muss, denn der ist ja nun definitiv veraltet.
Dies alles ist aber graue Theorie, solange kein objektiver Nasshaftungstest vorliegt. Ich zumindest mag bei Regen nicht die Haftungsgrenze ausloten.
Die Sicherheit, die mir der BT bei Nässe gegeben hat, habe ich auch beim Conti und beim Michelin gefunden. Beim Dunlop, den ich erst seit kurzen fahre, fehlt mir noch die Erfahrung. bei allen drei geht nach meinem dafürhalten mehr, als sich die Anwesenden hier bei Regen trauen. Unterstelle ich einfach mal pauschal
Und Axels Nässebremsleistungsverkgleich bei ABS-Bremsen ist auch wieder so sinnvoll wie Kirschenpflücken an Weihnachten. Zum einen hat die W kein ABS und zum anderen ist die normale W-Bremse so schlecht zu dosieren, dass sie gerade bei Nässe sehr schnell blockiert. Ob da die Gummimischungen noch was nennenswert rausreißen kann?
Meine Entscheidungsfindung läuft jedenfalls so ab: In erster Linie und bestimmt zu mehr als 90% fahre ich bei trockenen Straßen. Da muss also der Reifen am besten funktionieren. Bei Regen sollte er aber nicht gefährlich werden, dass wäre dann auch ein Ausschlusskriterium. Er muss aber kein Top-Regenreifen sein, Mittelfeld reicht mir. Zumal das heute um Längen besser ist, als noch vor 10 Jahren.
Obwohl ich für mich derzeit einen ganz klaren Favoriten gefunden habe, werde ich gerne weitere Reifen probieren, allein aus Neugier.