Hallo, es ist doch überhaupt nicht anders möglich. Ohne die Adapterplatten kann ich die Schraubenabstände nicht ausgleichen. Und wenn die obere Platte die Zylinderbohrung hätte, wäre sie ja überflüssig. Lassen wir uns mal überraschen, eine herkömmliche Quetschkante ist ja auch nicht gerade strömungsgünstig.
Zitat von CaSch im Beitrag #152Lassen wir uns mal überraschen, eine herkömmliche Quetschkante ist ja auch nicht gerade strömungsgünstig.
Das ist mir auch durch den Kopf gegangen. Ich hab mir mal vorgestellt, was eine herkömmliche Quetschkante macht: sie erzeugt eine Torus ("doughnut")-förmige Verwirbelung am Kolbenboden, einen "Rauchring", der so rotiert, daß das Gas in der Mitte auf die Zündkerze zu strömt. Deine "lustige" Quetschkante bewirkt ebenfalls so einen Rauchring, der aber andersrum rotiert, also so, daß sich das Gas in der Mitte von der Zündkerze weg bewegt. Könnte sogar besser sein als andersrum...
Aber wie Du schon sagtest: lassen wir uns überraschen.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat Und wenn die obere Platte die Zylinderbohrung hätte, wäre sie ja überflüssig.
Jetzt merke ich erst, dass ich da etwas auf der Leitung gestanden habe. Jetzt ist´s klar. Ich hatte aber auch die Kolbenform auf dem mittleren Foto nicht mehr in Erinnerung.
Deine abgesetzte Quetschkante ist etwas unorthodox (wäre es nicht auch einen Hauch konisch, mit sich nach oben verjüngendem Dom gegangen?) und wird die Klopfneigung nicht gerade reduzieren. Da kommt es gelegen, dass die Verdichtung nicht zu hoch angestrebt wird. Zur Not halt noch etwas mit der Zündkurve spielen. Die Ignitechbox soll es auch für die W geben. Kostet nicht viel und ist leicht "zu bedienen".
Zitat von CaSch im Beitrag #152Hallo, es ist doch überhaupt nicht anders möglich. Ohne die Adapterplatten kann ich die Schraubenabstände nicht ausgleichen. Und wenn die obere Platte die Zylinderbohrung hätte, wäre sie ja überflüssig. Lassen wir uns mal überraschen, eine herkömmliche Quetschkante ist ja auch nicht gerade strömungsgünstig.
Gruß Carsten
Moin,
wie groß ist denn der Durchmesser-Unterschied zwischen Adapter-Innenbohrung und oberem Kolben-Außendurchmesser ?
In der Stellung, wo der Kolben in den Adapter eintaucht, bewegt er sich bereits sehr langsam. Wenn da ein wenig Spiel ist, sind die Verluste klein. Nachteilig ist es eher für die Verbrennung, wenn die Flamme sich in den Spalt bewegt und durch die großen Oberflächen abgelöscht wird. Da werden ein paar Verluste sein, die evtl. die Abgaswerte verschlechtern (wie ja auch bei der klassischen Quetschkante.
Anonsten keinen Kopp machen und ausprobieren. Für die Füllung der Zylinder während des Ansaugtaktes spielt der Bund keine Rolle. Schicker wärs vielleicht gewesen, das ganz etwas konisch zu machen, aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.
Moin. Mal sehen, was sich an den Konturen noch machen lässt wenn die Teile alle soweit fertig sind. Radien und ein leichter Konus sind noch drin, aber alles was ich wegnehme fehlt mir dann als Verdichtung. Die Durchmesser sind: Bohrung96mm ,Bohrung obere Platte84mm, Durchmesser Kolbendom82mm. Hätte ich den Dom erhöht, wären die Kolben wieder schwerer geworden.
das bedeutet faktisch, daß bei der Verbrennung die Kurbelwelle auch nur mit dem Hubraum entsprechend 82 mm Durchmesser belastet wird und . . . .
im ersten Moment auch nicht mehr Leistung da sein wird.
Mein Tip wäre, sorge auf jeden Fall dafür, daß der Ringraum außen nicht wesentlich mehr Verdichtung bekommt, als der innere Teil, denn wenn dort tatsächlich per Strömung etwas ausgetauscht werden muß, bremst es zweimal unwiederbringlich. Einmal beim Verdichten, wo das Gemisch aus dem außeren Raum über den 1mm-Spalt nach innen strömen muß und beim zweitenmal, wenn die Expansion beginnt. Ideal ist ein Kompromiß, bei dem beide Verluste minimimiert sind.
Die Ausnutzung des vollen Hubraumes kann eigentlich erst beginnen, wenn der Kolben aus der Platte wieder soweit rausgefahren ist, daß die Kanten für die Expansion der Gase keine Rolle mehr spielen. Hättest Du nun einen Direkteinspritzer, wo im Ringraum nur Luft "gefedert" wird und kein Benzin mit drin ist, wäre das evtl. patentverdächtig, viel Leistung mit wenig Lagerdruck zu bekommen .
Zitat daß bei der Verbrennung die Kurbelwelle auch nur mit dem Hubraum entsprechend 82 mm Durchmesser belastet wird und . . .
Sicher?
Wenn ich das ganze richtig verstehe, so liegt doch eine viel höhere Menge an brennbarem Gemisch vor, da sich das Zylindervolumen fast verdoppelt hat.
Der Kolbendom schiebt sich doch noch ein ganzes Stück in die Adapterplatte hinein:
Jetzt müsste noch bekannt sein, wie stark die Adapterplatte ist und wie hoch der Kolbendom. Wegen der zu erwartenden Verdichtung.
Mit sieht das nun nach einer zu erwartenden höheren Verdichtung aus (im Vergleich zu W650). Demnach doch auch ein höherer Druck auf den Kolben. Oder liege ich da falsch?
Ferner stelle ich mit vor, dass nach erfolgter Zündung ein bestimmter Druck pro Quadratzentimeter auf den Kolben wirkt. Fährt der Kolben aus der Adapterplatte raus, steht auf einmal eine viel größere Fläche zur Verfügung, die zudem auch noch durch die Stufe vergrößert wird, weil sich plötzlich eine weitaus größere Zylinderwand offenbart. Verpufft dann die Kraft nicht quasi schlagartig?
Da der Dom einen Ringspalt zur Adapterplatte hat, liegt zu jedem Zeitpunkt überall der gleiche Druck an.Es ist also immer der 96er Bohrungsdurchmesser wirksam.Auch federt da nichts, und es gibt auch keine getrennte Vernichtung im Ring. das waere nur der Fall, wenn Dom und obere Platte den gleichen Durchmesser hätten.
Zitat von Falcone im Beitrag #159Ferner stelle ich mit vor, dass nach erfolgter Zündung ein bestimmter Druck pro Quadratzentimeter auf den Kolben wirkt.
Diese Vorstellung ist garantiert immer richtig …
Zitat von Falcone im Beitrag #159Fährt der Kolben aus der Adapterplatte raus, steht auf einmal eine viel größere Fläche zur Verfügung, die zudem auch noch durch die Stufe vergrößert wird, weil sich plötzlich eine weitaus größere Zylinderwand offenbart. Verpufft dann die Kraft nicht quasi schlagartig?
Nicht, wenn sich dann auch noch die bislang nicht entzündeten Reste der wertvollen Füllung im umlaufenden Kreuzgang des Zylinders schlagartig entzünden …
...wenn ich mich nicht irre liegt ein Situation vor wie im linken Teil der windschiefen Prinzipskizze. Wenn es aber so wäre wie rechts gäbe es keine "Nester", damit kürzere Wege für die Flammfront und eine entspannte "Klopfsituation". Ein kleiner Radius unten an der Platte und ein leichter Konus am Dom helfen auch schon.
image.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Voll werden die dicken Büchsen jedenfalls werden, hat ja ne ganz andere Saugleistung so ein Kaventsmannkolben(-team) bzw. Pleuelstangenbieger.
Zitat daß bei der Verbrennung die Kurbelwelle auch nur mit dem Hubraum entsprechend 82 mm Durchmesser belastet wird und . . .
[quote]Sicher? ..... Demnach doch auch ein höherer Druck auf den Kolben. Oder liege ich da falsch?
Ja und nein. Erstmal ja, wenn wirklich der gesamte Inhalt dort konzentriert wird und dort mit einer gewissen Überverdichtung abbrennt.
Andererseits - wenn man ans Limit mit der Verdichtung geht - ist der maximale Druck dort sozusagen eine feste Größe, deren weitere Steigerung "Klopfenund Klingeln" bedeuten würde.
Ab dem Moment, wo das Gemisch gezündet wird, soll sich die Flammenfront so ausbreiten können, daß möglichst schnell der maximale Verbrennungsdruck erreicht werden kann. Und das ist eben bei "zweimal um die Ecke" weniger gegeben.
Aber egal, iss alles Theorie. Wie stark sich das auswirkt, kann man eh nur feststellen, wenn man zwei Versionen baut und dann vergleicht.
Zitat ...wenn ich mich nicht irre liegt ein Situation vor wie im linken Teil der windschiefen Prinzipskizze. Wenn es aber so wäre wie rechts gäbe es keine "Nester", damit kürzere Wege für die Flammfront und eine entspannte "Klopfsituation". Ein kleiner Radius unten an der Platte und ein leichter Konus am Dom helfen auch schon.
Ja genau so!
Aber es ist doch schön, wenn ein Konzept noch Spielraum für Tuning bereit hält.