Ich hatte es nicht für nötig befunden, wegen dieses Gewichtsunterschiedes die KW neu zu wuchten und es hat sich ja auch bestätigt, dass ich damit richtig lag. Inzwischen gibt es ja schon einige umgebaute Motoren.
Zitat von Falcone im Beitrag #77Ich hatte es nicht für nötig befunden, wegen dieses Gewichtsunterschiedes die KW neu zu wuchten und es hat sich ja auch bestätigt, dass ich damit richtig lag. Inzwischen gibt es ja schon einige umgebaute Motoren.
Habe ich auch nicht vor. Die Schwingungen in vertikaler Richtung sind bei anderen Motorrädern eh viel stärker.
die Kräfte, die auf das Pleuel wirken, lassen sich durch Wuchtung nicht beeinflussen. Weil aber die Kräfte mit der Drehzahl quadratisch steigen, reicht eine relativ geringe Rücknahme der Maximaldrehzahl, das Problem im Zaum zu halten. Das ist zumindest einfacher, als die Kolben leichter zu machen. Da sind die Serienkolben der W nämlich schon garnicht so schlecht.
meine Rede Ulf, wie schon früher hier gepostet, no tunig ohne Gefühl.. Auch das originale System kriegen wir bei Rücksichtslosigkeit kaputt. Das Grundsetup scheint mir aber sehr standfest zu sein. So hab ich doch letzhin meine 54' über Pässe durchgejagt und die Maschine schien mir bei konstant 110 grad weniger aufgeregt als ich es war am End. Bin gespannt, wo das bei Dir hingeht.. Sehr spannend
Zitat von CaSch im Beitrag #66... Gab es schon mal Pleuelprobleme bei 83er und 84er Kolben?...
da müßtest Du Dich an Albert wenden, soviel ich weiß und mitbekommen habe, hat er einen Motor mit Verdacht auf Pleuellagerschaden. Ist aber wohl noch nicht auf??
Zitat von Falcone im Beitrag #81... Nein, aber die durch das höhere Gewicht der Kolben ggf. ansteigenden Vibrationen - was letztendlich dann aber kaum auffiel.
doch, Martin, achte mal bei um die 5000 min-1 drauf, da vibriert's ganz schön. Merkst Du natürlich nicht, als KTM-Fahrer
Zitat von GeorgIV im Beitrag #69Bin zwar kein Experte, irrtum also durchaus möglich, aber meine Sichtweise ist Folgende:
Verdoppelst Du die Leistung (ich denke 100PS sind das Ziel?!) so muss pro Zündung auch die doppelte Kraft auf die Kurbelwelle wirken, welche ja durch die Pleuel Übertragen wird. Demzufolge bräuchtest Du, um die gleiche Sicherheit zu gewährleisten (bei gleicher Qualität versteht sich) auch einen Doppelt so großen Pleuelschaftdurchmesser...
Wahrscheinlich halten auch schwächere Pleuel recht lang, die Sache ist nur: Es wär verdammt schade, wenn der Motor funktioniert und dann irgendwann die Pleuel brechen... sowas richtet ja nen ziemlichen Flurschaden an...
Grüße, Christian
Moin,
das ist so nicht ganz richtig.
Die Belastung von Pleuel und dessen Lager setzt sich zusammen aus Druck- und Massenkräften. In niedrigen Drehzahlen spielen die Massenkräfte noch nicht so die Rolle und dort stimmt Deine These in etwa. Es kann bei hemmungslos aufgebohrten Motoren und niedrigtouriger Fahrweise unter voller Belastung zu Schäden an den Pleuellagern kommen. Man könnte überspitzt sagen, daß es besser für den Motor ist, ihn nach dem Aufbohren noch auf Drehzahl zu tunen, als sich der reinen Drehmomentlust hinzugeben.
Das Pleuel selbst ist in sofern nicht in Gefahr, weil es für die hohen Drehzahlen ausgelegt wurde, dort, wo die Massenkräfte das Sagen haben. Auch wenn es zunächst unglaubhaft klingt: Ein Motorradmotor unter Vollast im Drehzahlbereich der höchsten Leistung, belastet während des Verbrennungstaktes das Pleuel nicht auf Druck, sondern auf Zug !!
Ist also der Kolben wesentlich schwerer, dann kann das Pleuel im Überschneidungstakt, wenn der Kolben oben ist, wegreißen. Beim W-Motor ist das ganze aber nicht so dimensioniert, daß schon etwas Überdrehzahlen reichen, um den Bruch herbeizuführen. Die W ist schließlich keine Rennmaschine, wo man an die Grenzen gegangen ist. Dreht man "nur" 6500/min statt 7000/min, dann sind schon etwa 16% Reserve drin.
Die Schmierung der Lager ist bei den hohen Drehzahlen ebenfalls kein Ding. Die Lager selbst sind nämlich auf die niedrigen Drehzahlen ausgelegt, wo der Schmierfilm sich nicht so gut aufbaut.
Idealerweise müßte also das Pleuel mit steigender Drehzahl immer dicker werden und die Lager immer dünner . Der erste, der sowas funktionabel erfindet, wird n reicher Mann !
Zitat die Kräfte, die auf das Pleuel wirken, lassen sich durch Wuchtung nicht beeinflussen.
Nein, aber die durch das höhere Gewicht der Kolben ggf. ansteigenden Vibrationen ...
Allein durch Wuchten der KW funktioniert das bei der W nicht, das geht nur im Zusammenspiel mit der AW.
Gruß Serpel
Sehe ich auch so. Werde auch an der Wuchtung überhaupt keine Änderung vornehmen. Um die Hub- und Hauptlager mache ich mir auch keine Sorgen. Kein Mensch fährt aus dem Standgas raus mit Vollgas los. Ab 2000-2500 Umdrehungen wird auch eine sichere Schmierung gegeben sein.
Nur eben die Dimensionierung des oberen Pleuelauges und des oberen Pleuelschaftes ist knapp. Keine Ahnung, ob die W800 stärkere Pleuel hat - kenne den Motor innen noch nicht.
Die Pleuel der W800 sind identisch mit der der W650. Die KW hat eine andere Teilnummer, ist vermutlich entsprechend dem unterschiedlichen Kolbengewicht anders gewuchtet.
Zitat Allein durch Wuchten der KW funktioniert das bei der W nicht, das geht nur im Zusammenspiel mit der AW.
Danke für diesen Hinweis. Ist eigentlich logisch, das ich da nicht selbst darauf gekommen bin. Das erklärt eventuell, dass ich kürzlich eine W gefahren habe, deren KW nach Hubraumerweiterung neu gewuchtet wurde und die, sagen wir mal, deutlich andere Vibrationen hatte. Ich weiß allerdings nicht, ob die AW dazu passend gewuchtet wurde. Vom Wuchten der Welle sollte man also erst mal lieber Abszand nehmen.
Zitat von Falcone im Beitrag #89Die Pleuel der W800 sind identisch mit der der W650. Die KW hat eine andere Teilnummer, ist vermutlich entsprechend dem unterschiedlichen Kolbengewicht anders gewuchtet.
Hat denn die AW der W800 auch eine andere Teilenummer?
und wech isser, der ganzjahresfahrer --- Oberhausen - Woanders is auch Scheisse