Zitat von Muck im Beitrag #71Und der Anhalteweg ist kürzer, wenn einer ohne Anhänger unterwegs ist? Oder mit weniger Gewicht?
Interessante Frage. Ich habe mal mit einen LKW-Fahrer gesprochen, und der meinte, dass er mit seiner 40-Tonnen-Fuhre in etwa den gleichen Bremsweg hätte wie ein KFZ. Und in verschiedenen Tests ist der Bremsweg bei einem modernen LKW tatsächlich 'nur' rund 10-20% länger als der eines PKW. Was ich persönlich schon beeindruckend finde.
Ich weiss, das ein höheres Gewicht auch eine stärkere Bremskraft benötigt, um mit der gleichen (negativen ) Beschleunigung zu bremsen; denn es gilt: a = F / m
Diese Kraft allerdings wird durch die Reibung bestimmt, die der Reifen auf der Fahrbahn hat. Die Reibung der Bremsanlage kann man hier einfach mal getrost ignorieren, ich geh davon aus, dass die Bremsen in jedem Fall die Räder zum Blockieren bringen. Und die Reibung wird unter anderem durch das Gewicht, mit dem ein Reifen belastet wird, beeinflusst. Je mehr Kraft auf die Reibfläche drückt, desto stärker wird die Reibung (Reibungskraft = Reibungskoeffizient * Normalkraft): Fr = µ * Fn
Da ein schweres Fahrzeug stärker nach unten drückt, ist die Reibung auch größer. Aber wie genau sich das Beeinflusst, kann ich ohne umfangreiche Experimente nicht sagen. Darüber gibt es aber bestimmt schon Studien, einfach mal suchen.
Die Masse macht sich aber im Ernstfall deutlich bemerkbar. Mehr Masse hat mehr kinetische Energie, die irgendwo hin muss, und die nimmt die Fahrgastzelle auf, was zu einer deutlich stärkeren Verformung der Strukturen führt, was definitiv nicht gut ist.
und wech isser, der ganzjahresfahrer --- Oberhausen - Woanders is auch Scheisse
Zitat von Axel J im Beitrag #73auch das ist so nicht richtig. Physikalisch gesehen stimmt es auf jeden Fall, nur darf man die Situation auf einer 6-spurigen Autobahn in F nicht mit den unsrigen (bspw. A 40) vergleichen. Autobahn ist nicht Autobahn, und Verkehr ist nicht Verkehr. Ich fahr selber schon seit Jahrzehnten mit dem Wohni auch in F rum, ja, ich nutze sogar die erlaubten 130 km/h, allerdings eher selten. Es kommt eben auf die Situation an, fast wie immer im Leben. Axel
Ich mache keinerlei Aussagen und Annahmen über eine irgendwie geartete Situation, ausser dass es zu einer Notsituation kommt, in der man sein Fahrzeug schnellstens zum Stehen bekommen muss. Da ist das völlig egal, ob auf einer Rennstrecke, der französischen oder deutschen Schnellstrasse oder im Parkhaus oben auf dem Parkdeck.
Der Vergleich zwischen verschiedenen Strassen hinkt ausserdem gewaltig. Es gibt Fahrer, die sind vorrausschauend unterwegs; es gibt Fahrer, die sehen nix; es gibt Fahrer, die sind einfach nur doof aggro. Mit der gleichen Argumentation kann man die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten auch genauso gut davon abhängig machen!
und wech isser, der ganzjahresfahrer --- Oberhausen - Woanders is auch Scheisse
Zitat von ganzjahresfahrer im Beitrag #78... Je mehr Kraft auf die Reibfläche drückt, desto stärker wird die Reibung (Reibungskraft = Reibungskoeffizient * Normalkraft): Fr = µ * Fn
Das weiß ich sogar ohne Formeln!
Bei nem Sicherheitstraining haben wir mal nen Test gemacht: Zwei identische Sprinter, einer leer, der andere mit ner halben Tonne Gewicht im Laderaum. Der beladene stand deutlich früher, da die Hinterräder viel stärker mitbremsen konnten. (beide aus gleicher Geschwindigkeit mittels "Schlag"-Bremsung auf Null runtergebremst)
Auf den Anhängerbetrieb würd ich das aber nicht 1:1 übertragen, erstens gibt's die gebremst und ungebremst, zweitens kommt's auch noch auf die Lastverteilung an, dementsprecht ist ja dann die Stützlast auf die AHK.
. "Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant"
Zitat von be. im Beitrag #72... newtonsche gesetze der physik - die besagen, dass ein körper, der sich in bewegung befindet, bestrebt ist, diese bewegung mit konstanter geschwindigkeit fortzusetzen...
also doch im Bett bleiben Axel
ich zieh daraus andere schlüsse.
be.
+ den luftwiderstand könnte man noch bei den überlegungen mit einbeziehen serpel kann das bestimmt rechnen.
Zitat Es gibt Fahrer, die sind vorrausschauend unterwegs; es gibt Fahrer, die sehen nix; es gibt Fahrer, die sind einfach nur doof aggro.
und dann kommt das noch mit der Reaktionszeit dazu !! manche Menschen brauchen ja an der Ampel schon 2-3 Sekunden bis sie losfahren und die selben fahren garantiert auch auf der Autobahn mit 100Km/h (27,77 Meter pro sec.)
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Hihihi. Wie lustisch! Jetzt mal was für alle Formelwissenden:
Mein Bulli wiegt leer 1835 kg (gewogen) und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2810 kg (aufgelastet). Wenn wir jetzt morgen auf die Piste gehen, werfe ich zwei Sitze raus (ca. -60 kg). Ich und meine Holde bringen 170 kg (ungleich verteilt ) auf die Waage. Hinzu kommen vier Reisetaschen und etwas Gerümpel (geschätzt 100 kg). Bussi wird also ca. 2050 kg auf die Waage bringen. Der Hänger wiegt leer mit Stand- und Auffahrschiene lt. Schein 220 kg. Hinzu kommt die dumpfe BMW mit ebenso 220 kg. Macht zusammen 440 kg. Der Hänger ist übrigends ungebremst.
Wir reden jetzt also über ein Gespanngewicht von rund 2500 kg. Damit fahre ich jetzt morgen gegen Süden. Und zwar im Mittel mit Tempo 130. Und wer auch immer von euch mit was weiß ich für Formeln mir klar machen will, dass das gefährlich ist, sollte einmal darüber nachdenken, dass sich hier in diesem schönen Forum keiner darüber aufregt, wenn ich meinen Bus voll besetze und somit das zul. Gesamtgewicht ausnutze und damit mit Tempo 170 durch GOG düse.
Und weil ihr gerade so schön beim Formeln seid, rechnet doch bitte mal den Bremsweg einer voll beladenen M-Klasse bei Tempo 200 aus!
DASS ist gefährlich! Und richtig gefährlich ist auf GOG's Autobahnen die Differenz zwischen den Schnellen und den Langsamen!
Viele Grüße Thomas
Dinge rund um's Moped, die ich nicht mehr missen möchte:
- Schuberth J1 - Rukka sturmhaube windstopper - BMW Winterhandschuhe - Daytona Trans open GTX - Hupe Stebel Nautilus - HKS Kettenfett - Saito Batterieladegerät ...
Zitat von Serpel im Beitrag #85Richtig gefährlich wird’s ohnehin erst, wenn ein Geistesgestörter mit 300 auf der linken Spur von hinten ansemmelt.
Gruß Serpel
Das ist aber erlaubt! Und darum geht's ja. Glaub' ich wenigstens. Weil hier nur 100 mit Anhänger erlaubt sind, will man hier mit aller Gewalt beweisen, warum das so ist und dass sich dabei schon irgendeiner irgendwas dabei gedacht hat.
Richtig gefährlich ist ein alter Sprinter, der mit Prospektmaterial hoffnungslos überladen ist. Aber der kommt eh nicht über die 120, aber auch garantiert nicht zum Stehen, wenn ich mit meinem Gespann in die Eisen gehe!
Viele Grüße Thomas
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Zephyr
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gelöscht
)
Beiträge:
10.04.2014 20:25
#87 RE: Überholen mit Hänger auf dreispuriger Autobahn
Zitat von ganzjahresfahrer im Beitrag #70 Die Zahlenspielerei soll mit dem blöden Spruch von Zephyr aufräumen, dass die 130 km/h in F ja ebenso ungefährlich seien wie 100 km/h in GOG:
Zitat von Zephyr im Beitrag #8Du bist Deutscher? Wie schon mal geschrieben, in Frankreich sind sogar 130 erlaubt. Da ist das weder gefährlich noch rücksichtslos. Nun erkläre mir mal, warum das in D so sein soll ? C4
Ich hasse es, wenn ein erhöhtes Risiko mit solchen blöden Sprüchen ignoriert wird.
Wieso blöder Spruch?
Würde man die 130 in Frankreich für genauso mördergefährlich halten, wie im verzitterten Deutschland, würde man es sofort verbieten. Tut man aber nicht.
Was schließen wir nun daraus? A Die Physik gilt in F nicht? B 130 ist vielleicht gar nicht so gefährlich, wie es uns deutsche Politkasper glauben machen wollen? c Die Franzosen wollen ihre Hängerfahrer schnell loswerden?
Ach ja, wenn schonn blöder Spruch, dann vielleicht den: No risk - no fun.
Gilt übrigens auch für Mördertempo 10, ach was, für alles ab dem ersten Atemzug. Na und ?
Zitat von Zephyr im Beitrag #62Zur Unklarheit: §7 bezieht sich ganz allgemein auf Nutzung von Fahrstreifen. Der Hinweis auf das Linksabbiegen ist dabei ein guter Hinweis darauf, daß hier nicht von Autobahnen und Kraftfahrstraßen die Rede sein kann. Vielmehr muß man sich hier vermutlich mehrspurige Ausfallstraßen der Städte vorstellen.
Die Ausgangsfrage aber zielte auf Autobahnen. Dazu findet sich in den Vorschriften zur Benutzung von Autobahnen und Kraftfahrstraßen (§18) der Absatz (11):
Hier stellt sich das deutlich anders da, indem die Nutzung des jeweils linken Fahrstreifens nur unter sehr begrenzten Bedingungen für die einen begrenzten Kreis von Nutzern ausgeschlossen wird.
Hoffe, hier einer Unklarheit abgeholfen haben zu können. C4
Hallo Zephyr. Nein, für Juristen stellt sich das nicht anders dar. §7 Fahrbahnstreifen gilt genauso für Autobahnen. Juristenlogik ist anders als Normallogik.
Gruß
Ray Lomas
Zephyr
(
gelöscht
)
Beiträge:
10.04.2014 20:55
#89 RE: Überholen mit Hänger auf dreispuriger Autobahn
Ich bin kein Jurist,deswegen frage ich nach. Allerdings schließen sich für mich die beiden genannten Paragraphen gegenseitig aus, sollten sie beide auf Autobahnen anwendbar sein.
Deswegen schrieb ich weiter oben auch davon, im Zweifel eine mir deswegen angehängte Ordnungswidrigkeit gerichtlich klären zu lassen, auf keinen Fall aber sofort einzuräumen oder gar irgendetwas zu bezahlen.
Generell gilt ja, "frag zwei Juristen und Du kriegst drei Meinungen." Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast oder einen Anwalt kennst, lohnt sich häufig ein Einspruch. Aber ich glaube, Juristen erkennen hier keinen Widerspruch zwischen den beiden Paragrafen.