Diese Tempo 80 Geschichte ist auch noch aus der Zeit wo viele Anhänger mit Schubkarren Rädern ausgerüstet waren ! mit meinem Heineman m450 bin ich fast immer so mit ca.110km/h auf der Autobahn unterwegs gewesen... Das war aber auch zur der Zeit wo man diese Geschwindigkeit fahren konnte ❕
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zephyr
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08.04.2014 09:23
#17 RE: Überholen mit Hänger auf dreispuriger Autobahn
Es gibt aber ein Überholverbot für LKW bei eingeschränkter Sicht: "Mit einem Kraftfahrzeug mit einer zulässigen Gesamtmasse über 7,5 t überholt, obwohl die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m betrug" (BKat#21)
Den habe ich auch gefunden, die Polizei wohl auch. Im Bußgeldkatalog werden oft LKW Vorschriften und Strafen auf PKW mit Hänger übertragen (die entsprechende Vorschrift müßte ich heraussuchen). Das werden die gemeint haben. Deswegen schrieb ich auch, im Ernstfall auf jeden Fall vor Gericht zu gehen, um die Übertragbarkeit von LKW auf Gespann prüfen zu lassen.
Die Gesichtswahrung im obigen Fall fand ich eigentlich recht gut und akzeptabel, ich habe sowas auch schon anders erlebt: Zwei phantasievolle Aussagen mit einem imaginären Geschwindigkeitswert und gefahrener Meßstrecke hätten auf jeden Fall zu einer Strafe geführt. So böse aber waren die beiden nicht, und das möchte ich hier auch positiv unterstreichen !
Dennoch könnte es irgendwann einmal eine Überholvorschrift dieser Art gegeben haben. Die Leerstellen im Bußgeldkatalog und auch die Erinnerung der Beamten lassen das möglich erscheinen.
Zur Beruhigung der "Beißer" hier: Autobahnverkehr kenne ich aus allen Perspektiven: Mit 75 im Kleinwagen, im LKW, mit Hänger, auf dem Krad oder im Sportwagen mit 300. Ich bin mir daher ziemlich sicher, mich im Verkehr im vernünftigen Rahmen auch mit Hänger links bewegen zu können, ohne zu behindern. Dazu ist es manchmal besser, die Geschwindigkeitsvorgaben etwas großzügiger auszulegen, um eben keine Klumpenbildung zu provozieren. Arbeitet man dann noch ausgiebig mit Blinkern (z.B. rechtzeitig auch rechts blinken, um zwischen zwei Lastern ein paar Autos passieren zu lassen und dann wieder links in die Kolonne zu gehen), gibt es keine Störungen und auch keine Beschwerden.
Würde man sich hier strikt an Vorschriften halten, und sich mit 100, 00 auf die linke Spur stellen, um z.B. ein Elefantenrennen zu passieren, wäre damit keinem geholfen. Leben und leben lassen, § 1 StVO.
Wenn ich mich auf deutschen Autobahnen an die Regeln halte, werde ich von LKW-Kolonnen überholt. Vor Jahren habe ich in Hannover mal einen LT55 lang mit Plane abgeholt. Trotz Turbodiesel schaffte das Teil gerade mal Tacho 90, was also nicht viel Spielraum zum Überschreiten der Regeln zuließ.
Was da abging, möchte ich nicht noch mal mitmachen.
Und ich möchte all den Moralaposteln, die hier was von Regeln einhalten ablassen, mal mit'm Moped hinterher fahren!
Grüße Thomas
Inter arma enim silent leges! Dinge rund um's Moped, die ich nicht mehr missen möchte:
- Schuberth J1 - Rukka sturmhaube windstopper - BMW Winterhandschuhe - Daytona Trans open GTX - Hupe Stebel Nautilus - HKS Kettenfett - Saito Batterieladegerät ...
Zitat von thomasH im Beitrag #20 Und ich möchte all den Moralaposteln, die hier was von Regeln einhalten ablassen, mal mit'm Moped hinterher fahren!
ich kann nicht für alle sprechen, aber ich zahle wenn ich erwischt werde die Strafe und gut ... auch wenn es jetzt in dem Fall (wie so oft) kein herauswinden mit allen möglichen Winkelzügen trotz des Wissens das die vorwürfe berechtigt waren, war sondern einfach nur Glück (nicht das mit dem überholen, sondern das die 120 nicht gemessen wurden).
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Zitat von der W Jörg im Beitrag #21 wenn ich erwischt werde
Das heißt: Es gibt auch bei dir ab und zu Momente, in denen du erwischt werden könntest!
Edit sagt: Wenn ich nicht schon tausende Kilometer in Frankreich mit Hänger und Tempo 130 unterwegs gewesen wäre, würde ich wahrscheinlich auch glauben, alles über Tempo 100 ist gefährlich.
Grüße Thomas
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Zephyr
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gelöscht
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Beiträge:
08.04.2014 11:29
#23 RE: Überholen mit Hänger auf dreispuriger Autobahn
Ich fahre selten, aber gelegentlich ein spezielles Gespann ganz legal: Wohnmobil (7,1 Meter) und Hänger (8,2 Meter), also gesamt 15,30 m lang, Hänger mit 100er Zulassung. Zum Vergleich, ein typischer LKW ist 18 Meter lang.
Ob die 100er Zulassung in dieser Kombination wirksam ist, ist wegen der Gewichtsverteilung nicht ganz sicher, aber das Schild ist dran und die Motorleistung reicht für rund 120 km/h.
Allerdings fahre ich den Zug freiwillig nicht so schnell, weil die beiden Zugteile zwar jeweils legal sind, aber technisch nicht ideal harmonieren. Die bereits optimierte Höhe der Hängerkugel ist immer noch etwas zu tief für die Kupplung des Hängers. Dadurch drückt man die Kupplung am Hänger herunter, belastet die vordere Achse des Hängers und hebt, mal idealisiert gesagt, die hintere Achse etwas an (der Abstand zwischen Kugel und Achsenpaar von rund 4,9 Meter zwischen Kugel und Achsmitte wirkt sich hier sehr negativ aus). Zugleich wird dadurch die Hinterachse des Wohnmobils entlastet, schlecht für den Geradeauslauf.
In Verbindung mit der Seitenwindempfindlichkeit des Womos und des beplanten Hängers führt das schnell zu labilen Fahrzuständen, wenn der Zug nicht perfekt gewichtsoptimiert geladen wird (--> Gewicht auf die Kugel / Hinterachse Womo bringen). Verfehlt man den nach vorne verlegten Schwerpunkt des Hängers dabei um ein paar Kilo, neigt die Fuhre schon bei 110 und besonders beim Überholen zum Pendeln, wenn man die Luftschleppe eines LKW passiert.
Es hat eine Weile gedauert, das in den Griff zu bekommen, indem zusätzlich zur gewichtsoptimierten Beladung des Hängers mit flexiblen Gewichten vorne im Hänger und auf der Deichsel zusätzlich ausbalanciert wird, sodaß der Zug ruhig läuft.
Dennoch achte ich darauf, hier nicht über 110 zu fahren und auch in kurvigem Gefälle mal eher unter 100 zu fahren.
Mit alten Anhängern kann sogar Tempo 80 schon kritisch werden. Ich hatte mal einen Planenanhänger mit Einrohrdeichsel, 12 Zoll Rädern und als Zugwagen einen Samurai mit kurzem Radstand. Das war wirklich Teufelswerk. Mein jetziger Zweieinhalbtonnen-Fitzel läuft mit seinen acht Rädern hingegen wie auf Schienen.
Zitat von thomasH im Beitrag #22 Das heißt: Es gibt auch bei dir ab und zu Momente, in denen du erwischt werden könntest!
ich habe nie was anderes behauptet, aber ich versuche wenigsten mich meist dran zu halten.
Außerdem suche ich in Bereichen die beschränkt sind nach den Gründen warum beschränkt ist und nicht nach Argumenten warum es Schwachsinn ist dort eine Beschränkung zu haben - und fast immer werde ich fündig.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Ich find’s immer lustig, wenn ich auf unbeschränkten Abschnitten mit 200-250 angebraust komme, und da ist plötzlich eine Begrenzung auf 100 wegen - zum Beispiel - "starken" Bodenwellen, die man mit viel gutem Willen gerade so erspüren kann. Entweder stimmen die 100 nicht oder die freie Fahrt vorher.
Zitat von Serpel im Beitrag #26Ich find’s immer lustig, wenn ich auf unbeschränkten Abschnitten mit 200-250 angebraust komme, und da ist plötzlich eine Begrenzung auf 100 wegen - zum Beispiel - "starken" Bodenwellen, die man mit viel gutem Willen gerade so erspüren kann. Entweder stimmen die 100 nicht oder die freie Fahrt vorher.
Gruß Serpel
an solchen stellen hat in der regel ein minderbegabter fahrer einen schrecken bekommen und die zuständige straßenmeisterei verklagt.
was ich meine, ist z.b. auf einer landstraße die übersichtlich genug ist auf einmal 60 oder 70 km/h begrenzung - da ist dann meist eine einmündung von der aus die straße doch nicht so überlichtlich ist, und wo man jemanden der mit 100 kommt nicht so rechtzeitig sieht, dass man gefahrlos einbiegen könnte.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Der allgemeine Tenor liest sich für mich so : Regeln sind für Viele nicht das Papier wert auf dem sie geschrieben sind. Irgendwie erschreckend und traurig .
Ich gebe mal folgendes zu Bedenken: Durch meine Erfahrung in Frankreich fahre ich mit dem Auto (ohne Hänger) immer zwischen 130 und 140. Natürlich dort, wo es erlaubt ist. Mehr strengt mich inzwischen zu sehr an und steigert den Verschleiß des Fahrzeugs überproportional. Bin ich mit dem Anhänger unterwegs, halte ich mich überwiegend an Tempo 100.
Und nun genau lesen: Ich halte mich an das Tempolimit nur und ausschließlich nur deshalb, weil es dieses gibt und nicht deshalb, weil ich davon überzeugt bin. Dass man mit Anhänger ohne Probleme schneller fahren kann, habe ich, wie schon mehrfach erwähnt, auf nun geschätzten 50000 km erfahren können!
Fazit: Das Argument "Schneller als Tempo 100 ist mit dem Anhänger gefährlich!" ist großer Schwachsinn. Es zählt lediglich das Argument "maximal Tempo 100 ist erlaubt". Und ich bin der Meinung (da kann jeder gerne anderer sein), dass es ungefährlicher ist, auf deutschen Autobahnen mit Anhänger 130 zu fahren, als im Selbstversuch auf dem Motorrad Dauertempo 300 zu fahren, obwohl das nicht verboten ist. Oder mit knapp 3t SUV auf der rechten Spur den Sportwagen zu mimen.
Wenn wir alle uns nun mal vor den Spiegel begeben und uns selbst mal tief in die Augen sehen wollen: Es würde der Verkehrssicherheit mehr bringen, ein generelles Tempolimit von 130 einzuführen, als das Tempo für Anhänger weiter auf 100 zu belassen. Aber gut! Das steht ja nicht zur Debatte. Und bis dahin fahre ich weiter in Deutschland mit dem Anhänger nicht mehr als 100.
Obwohl's Schwachsinn ist!
Und wie sieht der allgemeine Tenor jetzt aus, lieber Kirikare?
Zitat von Kirikare im Beitrag #28Der allgemeine Tenor liest sich für mich so : Regeln sind für Viele nicht das Papier wert auf dem sie geschrieben sind. Irgendwie erschreckend und traurig .
Grüße Thomas
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