Ja. Wobei ich mich vertippt hatte, wie ich gerade sehe. Meist ist die Heizung auf 22° eingestellt, zumindest während der vergangenen kalten Tage. Natürlich plus Sitzheizung. Und per App vorgewärmt! Ein feiner Luxus!
ZitatAber wollte BMW den i3 nicht aufgeben, weil die BMW Klientel lieber ein Elektro SUV hätte?
Das war wohl vor einiger Zeit mangels Akzeptanz im Gespräch. Aber stattdessen wurde er weiter entwickelt, es gab ein facelift und größere Batterie (ich habe leider noch die kleinere). Und nun verkauft er sich gut, ich meine, über 8000 Stück im letzten Jahr allein in Deutschland, insgesamt seit Einführung 165.000 i3 und 200.000 i3S. Nicht so schlecht. https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_i3
Das mit der Ladestation ist so eine Sache, da gibt es so viele Parameter, die alle gut überlegt sein wollen. Am Beispiel ZOE 40. 1. Beschleunigte Ladung an einer 400-Volt-Drehstrom-Station (AC, 3-phasig) mit 32 Ampere und 22 kW Ladeleistung: Für die 40er Batterie dauert dies 1:40 Stunden. Nicht förderfähig, Installation durch Fachkraft, genehmigungspflichtig zusätzlicher, fernabschaltbarer Zähler nötig. Teuer. 2. Beschleunigte Ladung an der heimischen Wallbox mit 400-Volt-Drehstrom (AC, 3-phasig) mit 16 Ampere und 11 kW Ladeleistung: Mit der 40-Batterie dauert das Laden 3:20 Stunden. Falls vom Profi installiert ist das förderfähig. Alternativ flexibler Lader an 16 Amp Drehstromsteckdose, beim ZOE 40 sind das 15 Stunden. Nicht förderfähig. 3. An einer haushaltsüblichen Schuko-Steckdose mit 230 Volt Wechselspannung und 10 Ampere sowie 2,3 kW Ladeleistung: Nicht schnell, aber praktisch, wenn keine Wallbox oder Ladesäule in der Nähe ist: Mit einem Schuko-Ladekabel ist der 40 kWh-Akku nach 25 Stunden komplett geladen.
Ich habe mich für einen flexiblen Lader entschieden, den ich auch mitnehmen kann und der von 230 Volt Schuko bis 32 Amp Drehstrom funktioniert, angeschlossen an Schuko-Dose oder 16 oder 32 Amp Drehstromdose, FI und Fehlerstromschutz integriert. Es schien mir mit rund 1000 Euro die günstigste und flexibelste Lösung zu sein. Gibt es aber auch schon günstiger, ab 600 Euro.
Derzeit lade ich aber noch über Schuko, morgens ist er immer voll. Wie durch ein Wunder
Wir fahren ja schon über 6 Jahre mit unserem Kurzstrecken E-Up herum. Der spült natürlich mit Abstand das meiste Geld in die Kasse (Nachbarschaftsauto Konzept). Der E-Up nuckelt nachts an einer 3,8 kW Wallbox herum. Das reicht fast immer, nur zwei mal hintereinander "lange" Strecken geht halt nicht. Beim Bau in 2012 haben wir halt nicht nachgedacht, das Kabel sollte ursprünglich die Vorgartenbeleuchtung speisen. Wir wollen jetzt eine geförderte 11 kW Wallbox für die Zukunft (und für Gäste) errichten. Parkplatz ist da, aber es fehlt eine Wall für die Box, stattdessen hat Christine dort einen Vorgarten angelegt. Der Plan sieht vor: 1. Einen zusätzlichen Schaltschrank 2. Zusätzlichen Zähler + Abschaltrelais (das möchten die Stadtwerke gerne haben) 3. 20 m Kabel + Kernbohrung + Graben mit verwüstetem Vorgarten 4. Säule auf der die Wallbox thront 5. Anmeldung bei den Stadtwerken (muss nicht genehmigt werden) Das Kostet 4t€ und ein paar zerquetschte und wird mit 900 € gefördert. Wir planen mittelfristig ein weiteres E-Auto für mittlere Reichweiten anzuschaffen. Das sollte auch eine Gleichstromlademöglichkeit mit viel kW haben. denn selbst 22 kW dauern für unterwegs zu lange. Am liebsten wäre uns ein Ersatz für unseren Kangoo, mal sehen wie der neue so wird.
Bis dahin kann uns dann Falcone besuchen, beim Kuchenessen lädt dann sein Vehikel und er schafft es wieder nach Hause.
Nach den Bauvorschriften haben hier alle Häuser Stellplätze und Garagen in ausreichender Menge (Planung des Baugebiets so kurz nach 2000), es ist jedoch sehr unterschiedlich aufwändig da jeweils Strom hinzubringen. Von unseren 3 Stellplatzgruppen ist nur eine mit einem Kabel direkt erreichbar. Bei den anderen würden Laubengänge, Wege, Terrassen, Mauern usw. gekreuzt und der Abstand wäre recht weit. Bei Tiefgaragen ist dies meist viel eleganter und günstiger möglich, bei den separat stehenden Garagengruppen dafür fast unmöglich. Die klassischen Reihenhäuser haben es meist am einfachsten.
Zitat von Falcone im Beitrag #2794Das mit der Ladestation ist so eine Sache, da gibt es so viele Parameter, die alle gut überlegt sein wollen. Am Beispiel ZOE 40.
Vielen Dank, das war sehr aufschlussreich.
Kann bei den nicht gerade geringen Strömen, die dort fließen, ggfs. etwas in Brand geraten?
Stimmt, für den Hersteller ist der E-Up ein Zuschussgeschäft, was interessiert es den Käufer? Ab ID3 verdienen die Dinger Geld. Ansonsten kann ich trotz Dienstwagen nicht billiger zur Arbeit fahren. Den gebe ich demnächst ab.
Ich habe mir einen 32A und einen 16A Anschluss legen lassen, da kommt eine 22kW mobile Wallbox dran, die aber wahrscheinlich lange Zeit nur mit 11kW betrieben wird. Fernabschaltbarer Zähler? Weiß ich nichts von.
Zitat von Maggi im Beitrag #2787 Soll doch jeder mit dem Fahren, was er für richtig hält.
Sowieso.
In dem verlinkten Langzeittest zum i3 finden sich aufschlussreiche Erläuterungen zu den Schwachstellen des Autos. U. a. wird auch ausführlich über den Kapazitätsverlust der Batterie resümiert, deren kostenlosen Ersatz BMW geschickt umschifft durch die dafür nötigen Rahmenbedingungen, wenn er mit fortgeschrittenen Jahren vehementer zum Tragen kommt. So wird man als Fahrer mit der stetig schrumpfenden Reichweite, irgendwann kostenlos unersetzt, leben müssen, die ab Werk schon nicht reichlich bemessen ist, wenn man sich nicht den großen Akku gegönnt hat. Besonders im Winter. Aber das geht sich wohl alles gut aus, weil man sie eh nicht braucht, liest man. Meistens.
Zitat:
"Zustand der Batterie nach 100.000 Kilometern
Von einem „natürlichen Verschleiß“, also der automatischen Verringerung der Batterie-Kapazität im Laufe der Zeit, sind die Test-Ingenieure sowieso ausgegangen. Nach fünf Jahren und 100.000 Kilometern ist die Energiekapazität von 100 auf 86 Prozent gesunken. Wenn man von einer ursprünglichen Reichweite von 100 Kilometern ausgeht, liegt diese nach dem Langzeittest bei 86 Kilometer. Der ADAC bemängelt, dass der Autohersteller keinerlei Angaben zum Kapazitätsverlust macht. Ärgerlich war demnach auch, dass sich der Batteriestand an die schwindende Akkukapazität angepasst hat und nach Vollladung immer 100 Prozent angezeigt hat.
Wie aus der Meldung weiter hervorgeht, reagiert BMW mit einer Akku-Garantie auf Bedenken der i3-Kunden und sichert ihnen zu, dass die Batteriekapazität in den ersten acht Jahren oder 100.000 Kilometern nicht unter 70 Prozent sinkt. Sollte dies doch eintreten werde der „übermäßige Kapazitätsverlust kostenfrei beseitigt“.
Mit 86 Prozent Restkapazität war der Teststromer davon noch relativ weit entfernt."
Finde dieses E-Auto mit Range-Extender interessanter. Der besteht zwar aus einem unwirtschaftlich laufenden 2-Zylindermotor, bietet aber die Möglichkeit, mit bis zu 115km/h rund 10l Sprit zu vernuckeln, wenn einem doch mal unterwegs der Saft ausgehen sollte und das immer wieder aufs Neue. Kommt sicherlich selten vor oder doch? So weit ich es verstand, wurde diese range-extenderte Version des bizarr aussehenden Autos in D nicht angeboten.
ZitatKann bei den nicht gerade geringen Strömen, die dort fließen, ggfs. etwas in Brand geraten?
Selbstverständlich. Das ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Deswegen wird ja allerorts darauf bestanden, dass entsprechende Installationen nur von einer Fachkraft durchzuführen sind. Man kann sich natürlich auch in die Materie einlesen. Durchfluss, Widerstands und Kabelquerschnittsberechnungen sind nicht wirklich Hexenwerk. Bis zu einem sicheren Drehstromanschluss sollte man es schaffen. Bei unserem alten Gemäuer war mir erst mal auch nicht wohl: Alte Hauselektrik, die Nebengebäudeelektrik vor 30 Jahren von mir selbst gemacht. Deswegen habe ich mich auch auf die Schukosteckdosenladung mit maximal 2,3 kW beschränkt, aber auch das nicht, ohne vorher noch mal jeder Verteilerdose und jeden Anschluss zu prüfen. Und auch als das Auto dann das erste Mal dran hing, bin ich mit einem elektronischen Thermometer jede Dose noch mal abgegangen und habe deren Erwärmung geprüft. Beim Neubau war bzw. ist dann auch alles gar nicht so einfach, wie gedacht. Vom Haus soll meine Halle mit versorgt werden. Von dort läuft ein Kabel über unser Grundstück zum Haus des Vorbesitzers. Das wird durchtrennt und an unser Haus angeschlossen. Nun wollte ich an der Halle eine Wallbox anbringen, möglichst zukunftsträchtig mit 22 kW. Geht aber nicht, weil an dem Kabel die gesamte Halle dran hängt. Der Versorger besteht darauf, dass eine Wallbox einen eigenen, fernabschaltbaren Zähler bekommt. Und da der Ladestrom auch günstiger ist, darf da natürlich nichts anderes mit dran hängen. Ich muss mich also mit 11 kW begnügen, obwohl die 16er Leitung durchaus 22 kW leisten könnte. Was ich später allerdings meiner Drehstromsteckdose entnehme, weiß keiner ... Für den BMW ist es aber egal, der lädt AC mit 11kW dreiphasig. Das passt also optimal und legal.
ZitatFinde dieses E-Auto mit Range-Extender interessanter. Der besteht zwar aus einem unwirtschaftlich laufenden 2-Zylindermotor, bietet aber die Möglichkeit, mit bis zu 115km/h rund 10l Sprit zu vernuckeln, wenn einem doch mal unterwegs der Saft ausgehen sollte und das immer wieder aufs Neue. Kommt sicherlich selten vor oder doch? So weit ich es verstand, wurde diese range-extenderte Version des bizarr aussehenden Autos in D nicht angeboten.
Selbstverständlich wurde die angeboten und anfangs auch überwiegend gekauft. Aber dann merkten die Käufer, dass sie eine Technologie mit sich rumschleppten, die teuer bezahlt werden muss und letztendlich nicht gebraucht wurde, aber die Wartungskosten in die Höhe trieb. Der REX, wie der Range Extender intern genannt wird, wurde also kaum noch nachgefragt, ist noch im Programm und wird in Deutschland aber dank größerer Batterie nicht mehr angeboten. Ich habe mich auch bewusst dagegen entschieden.
Tja, und das mit den fallenden Kapazitäten einer Batterie ist nun mal so, bei allen Autos mit Batterie, auch bei deinem Nicht-Fisch-und-nicht-Fleisch-Auto. Und es ist, wie man inzwischen weiß, bei weitem nicht so stark ausgeprägt, wie anfangs kolportiert. Kommt auch sehr auf das Ladeverhalten an.
Davon lese ich auch bei E-Autos. Das Ladeverhalten und der Faktor Zeit als Batterie-Killer Nr.1. Erstes können reine E-Autofahrer beeinflussen, zweitem sind sie genauso ausgesetzt wie Teilzeitstromfahrer, wie ich es bin. Auf das Ladeverhalten habe ich hingegen keinen Einfluss, es wird vom Auto selbst geregelt. Mit Kapazitätsverlust brauch ich mich hingegen nicht herumzuplagen, wenn er denn eine Plage für Vollstromer ist. Mich würde er nerven bei den meisten bisherigen E-Autos wie auch bei deinem bei der sonst schon geringen und kaum erwähnenswerten Reichweite. Reicht wohl dennoch. Manchem.
Kann mir vorstellen, dass eine langzeiterprobte Nickelmetallhybatterie, die nur in einem Ladefenster zwischen 40 60% ihrer Kapazität für Vortrieb genutzt wird, langzeitstabiler ist als eine in einem viel größeren Ladefenster beanspruchte E-Autobatterie, damit diese überhaupt so etwas wie Reichweite generiert. Mag mich täuschen und die Batterieausfälle/kapazitätsverluste bei beiden Autotypen sind geringer als schlechterdings angenommen. Die Zeit wird dem jeweiligen Besitzer zeigen, ob er ein davon Betroffener sein wird oder nicht, falls er sein Wagen überhaupt so lange fährt, um das herausfinden zu können. Manchmal kommt auch das vor.
Abschließend etwas zu der von dir gewählten Umschreibung "Nicht-Fisch-und-nicht-Fleisch-Auto" für den Vollhybrid. Das kann man durchaus so sehen. Ich ziehe eine andere Sehweise vor, das Beste aus zwei Welten vereint dieser Doppelherzmotor. Ob er besser ist als ein Einherzmotor? In meinen Augen, für meine Bedürfnisse und Möglichkeiten ist er es, so lange ihm die Gegebenheit erhalten bleibt, mit ihm nicht wesentlich eingeschränkt irgendwann im öffentlichen Raum fahren zu dürfen. Ob er haltbarer als Auto ist? Für mein Dafürhalten ebenfalls ja. Doch das wird sich zeigen und erweisen müssen.
@ Hobby: an dem verlinkten Beitrag sieht man sehr schön, zu welchen Blüten der schnelle Internet-Journalismus führen kann. In der letzten Zeile werden für die geplant 7 Millionen e-Autos in 2030 9 Millionen Ladepunkte insgesamt als Bedarf angeführt. Klar, 31 Stunden Ladezeit pro Tag braucht man schon. Köstlich.
@ Falcone: Willkommen im Club! Gute Wahl. Mit dem REX hast Du im Prinzip recht- aber in den ersten Jahren fuhr es sich einfach entspannter, und auch heute noch ist es manchmal (Säule unpäßlich oder so) einfach nett, den kleinen Kymco an Bord zu wissen, bei nur 27.2 kWh Kapazität netto. Ein Tipp- wenn du den i3 so fährst wie Deine W, stell schon mal ein Sparschwein für die Bereifung auf: besonders Winterreifen in milden Wintern sind schneller runter als man gucken kann.