Es wird ja wohl hoffentlich in absehbarer Zeit eine Weiterentwicklung in der Batterietechnologie geben, die einem E-Auto Reichweiten verleiht, die der eines Benziners nahekommen. Dann wäre solch ein Vehikel auch für breitere Bevölkerungsschich- ten interessant.
ZitatGenauso, dass sie ihre Kisten zu Hause aufladen können. Einige.
einige wenige !! Haus und Eigenheimbesitzer sind sowieso in der Unterzahl und jetzt wäre die Frage, wie viel von denen überhaupt einen "festen Stellplatz" haben ?
43% der Deutschen haben ein Eigenheim. So wenig sind das gar nicht. In anderen europäischen Ländern sieht es sogar noch deutlich besser aus. Und die allermeisten Eigenheime haben Stellplätze - ist ja sogar schon länger so vorgeschrieben. Dazu kommen die vielen Mietwohnungen, die auch Stellplätze haben. Und die Möglichkeit des Ladens am Arbeitsplatz, auf die auch etliche zugreifen können. Aber was schreib ich? Muss ich hier Tatsachen vor ewig Gestrigen verteidigen? Das ist müßig. Der Verbrennerzug ist doch längst aufs Abstellgleis eingebogen. Gibt es noch ein europäisches Autowerk, dass noch mal einen neuen Verbrenner-Motor entwickelt? Meines Wissens nicht. Wenn machbar, wird Vorhandenes noch mal auf Euro 7 nachgebessert - und das wars dann.
Zitat von Caboose im Beitrag #2776Es wird ja wohl hoffentlich in absehbarer Zeit eine Weiterentwicklung in der Batterietechnologie geben, die einem E-Auto Reichweiten verleiht, die der eines Benziners nahekommen. Dann wäre solch ein Vehikel auch für breitere Bevölkerungsschich- ten interessant.
Du meinst für Bevölkerungsschichten, die meinen sie brauchen Reichweite, obwohl sie keine brauchen? Wer fährt, um mal eine Zahl in den Schnee zu pinkeln, mehr als 10 x Jahr > 200km am Stück? Der braucht (noch) einen Verbrenner. Für alle anderen lohnt entweder dann ein Leihfahrzeug oder eine andere Streckenplanung.
Also die Bevölkerungsschicht, die mit einem E-Auto zurecht käme, ist deutlich größer als sie selbst weiß.
Zitat43% der Deutschen haben ein Eigenheim. So wenig sind das gar nicht.
wie ich geschrieben habe ! die Unterzahl
ZitatUnd die allermeisten Eigenheime haben Stellplätze
wie viele wären das so ungefähr in Prozent ? 60 oder gar 85% ?
ZitatDazu kommen die vielen Mietwohnungen
die gibt es ! ohne Frage
was ich damit sagen möchte ist das es meiner Meinung nach vielleicht ca. 60-65% der Kraftfahrzeug Nutzer überhaupt möglich ist ein Fahrzeug zu Hause bzw. am Arbeitsplatz zu laden ! oder gibt es da einigermaßen genaue Zahlen zu ?
Zitat von Falcone im Beitrag #2778... Muss ich hier Tatsachen vor ewig Gestrigen verteidigen? Das ist müßig...
Nein, musst du ganz und gar nicht. Nur müssen sich alle E Fahrer eben auf komplett neue Rahmenbedingungen einstellen, dem Marketingsprech glauben hilft da noch weniger als beim Verbrenner ehedem. Tatsachen sind eben ein erheblich höherer Kostenaufwand und Einbussen an gewohnten Komfort, nicht mehr und nicht weniger. Entscheiden muss das letztlich jeder für sich.
Zudem mal ganz allgemein: was für den Elektrobetrieb an Kaufkraft in einer Volkswirtschaft flöten geht, steht noch in keiner Statististik.
Gerade habe ich Woolfs Kommentar gelesen, rein sachlich mag das stimmen, auf jeden Fall zu Coronazeiten, leider sieht die Realität anders aus (meine ich). Beispiel (hat nix mit E zu tun) ist die sporadische Ausleihe eines Hängers bzw. eines Kastentransporters, die ich öfter erlebe. Auf dem Papier sieht das gut aus, nur wenn es soweit ist, dann kommen erhebliche Einschränkungen: das Dingen muss erst einmal vorrätig sein, dann braucht man es üblicherweise jeweils einen Tag vor und nach der eigentlichen Fahrt. Dann irgendwo abholen und wieder wegbringen, alles machbar, aber denn doch mit ziemlich viel Aufwand verbunden.
Wenn ich dann noch die Autokarawanen in der Urlaubszeit sehe, die dann ja alle nur für dieselbe von den E Fahrern gemietet wären, hmmmm.
Irgendwie ist das alles nicht richtig ausgegoren. Von den Wucherpreisen der öffentlichen Ladesäulen mal ganz abgesehen.
Zitat von woolf im Beitrag #2783 ...Wieso Kaufkraft? Ersatz ist nur sinnvoll, wenn eh erforderlich.
Das Geld, welches in die höheren Kosten für deinen E Krams fließt, geht an Kaufkraft für anderes Gedöns verloren. Ich kenne jedenfalls keinen Stromer, der günstiger als ein adäquater Verbrenner ist.
Zitat von Axel J im Beitrag #2782Nein, musst du ganz und gar nicht. Nur müssen sich alle E Fahrer eben auf komplett neue Rahmenbedingungen einstellen, dem Marketingsprech glauben hilft da noch weniger als beim Verbrenner ehedem. Tatsachen sind eben ein erheblich höherer Kostenaufwand und Einbussen an gewohnten Komfort, nicht mehr und nicht weniger. Entscheiden muss das letztlich jeder für sich.
Zudem mal ganz allgemein: was für den Elektrobetrieb an Kaufkraft in einer Volkswirtschaft flöten geht, steht noch in keiner Statististik.
Gerade habe ich Woolfs Kommentar gelesen, rein sachlich mag das stimmen, auf jeden Fall zu Coronazeiten, leider sieht die Realität anders aus (meine ich). Beispiel (hat nix mit E zu tun) ist die sporadische Ausleihe eines Hängers bzw. eines Kastentransporters, die ich öfter erlebe. Auf dem Papier sieht das gut aus, nur wenn es soweit ist, dann kommen erhebliche Einschränkungen: das Dingen muss erst einmal vorrätig sein, dann braucht man es üblicherweise jeweils einen Tag vor und nach der eigentlichen Fahrt. Dann irgendwo abholen und wieder wegbringen, alles machbar, aber denn doch mit ziemlich viel Aufwand verbunden.
Wenn ich dann noch die Autokarawanen in der Urlaubszeit sehe, die dann ja alle nur für dieselbe von den E Fahrern gemietet wären, hmmmm.
Irgendwie ist das alles nicht richtig ausgegoren. Von den Wucherpreisen der öffentlichen Ladesäulen mal ganz abgesehen.
Ja, E-Fahrer müssen sich auf einige verändere Rahmenbedingungen einstellen - im Negativen wie im Positiven. Keinesfalls jedoch auf komplett andere. "Komplett" ist dann schon Meinungsbeeinflussung. Der höhere Kostenaufwand ist je nach Fahrzeug, Förderung und Rahmenbedingungen schon jetzt überschaubar. Aber immer noch vorhanden. Als AMS_leser hast du ja sicher die Gegenüberstellung von 10 Modellen gelesen, von denen 8 günstiger waren als das Verbrenner-Pendant. Bei diesen Modellen hätte es sich also schon jetzt gelohnt, den E-Antrieb zu wählen.
Entscheiden muss das wirklich jeder für sich. Wie sollte es auch anders sein? Wieso glauben so viele Gegner immer noch, irgendjemand würde einen zwingen, ein E-Auto zu kaufen?
Das mit der Kaufkraft der Volkswirtschaft buche ich mal unter "hohle Sprüche" ab. Wie du das in einem nachvollziehbaren, einigermaßen objektiven Vergleich belegen willst, bin ich gespannt.
Was ist da nicht ausgegoren? Mal davon ab, das eine Technologie, der von vielen noch vor zwei Jahren jegliche Zukunft abgesprochen wurde, noch einige Anlaufprobleme in der Infrastruktur hat, funktioniert doch alles schon ganz prima. Die Entwicklung und Kostensenkung geht in derart rasenden Schritten voran, dass gefühlt in fünf Jahren das erreicht wurde, wozu die Verbrennerindustrie ein halbes Jahrhundert brauchte.
Warum in der Urlaubszeit Karawanen von Verbrennern gemietet werden sollten, kann ich nicht im geringsten nachvollziehen. Das sind immer solche Argumente, die implizieren, dass nächstes Jahr auf einen Schlag alle E-Kleinwagen kaufen würden und dann mangels Reichweite nur noch zum nächsten Baggersee fahren könnten. Das ist doch wirklich Dummfug. Da alles ein fließender Prozess des Wandels ist, wird das Jahre dauern, sicher weit mehr als 10, und dann entstehen solche Probleme gar nicht - wie auch solche mit den angeblichen flächendeckenden Engpässen in der Stromversorgung, die man ja bis vor kurzem auch gerne in Feld geführt hat.
Axel, wenn du keine Äpfel mögen würdest, würdest du sie doch auch weder kaufen noch essen. Es würde aber wenig sinnvoll sein, immer wieder zu erklären, dass Äpfel nicht die passende Farbe zur Krawatte haben, dass nicht mehr als fünf in dein Handschuhfach passen, dass man Verstopfung bekommt, wenn man sechs davon reibt und auf einmal ist, und dass aus den Kernen da Bäume wachsen könnten, wo sie gerade unerwünscht sind. Aber dennoch meine E-Mobilitätsgegner, genau so argumentieren zu müssen. Das ist schon verwunderlich. Und selbst, wenn die Regierung den Kauf von Äpfeln fördern würde, weil sie erwiesenermaßen gesund sind, bekömmlich und vitaminreich, würdest du noch keine kaufen, wenn du sie nicht magst. Oder etwa doch?
Irgendwie nerven ja die Grundsatzdiskussionen im Bezug auf die E-Mobilität so langsam. Soll doch jeder mit dem Fahren, was er für richtig hält. Die Diskussionen hier sind so wie überall im Netz, der eine versucht den anderen zu missionieren.
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ZitatWas hast Du für ein E-Autochen? Meinen kann ich Freitag nächster Woche abholen. Mal sehen, ob er sich da schon bei Tiefsttemperaturen bewähren muß.
@woolf, ich hatte ohnehin vor, meine Erfahrungen während der ersten drei Monte mal zu berichten. Aber zuerst: Eigentlich wollte ich noch gar kein E-Auto kaufen. Ähnlich wie beim Motorrad habe ich mich schwer damit getan, ob es derzeit das Richtige ist. Obwohl die Zero mich ja nun nicht enttäuscht hat, sondern vielmehr sehr positiv überrascht. Als Auto hätte ich gerne etwas gehabt, das unseren Suzuki Jimny ersetzen sollte, also ein Kurzstrecken-Auto mit Allrad, AHK, übersichtlich, handlich, unkompliziert, vielseitig und mit angenehmer Sitzposition. Das gibt es aber nicht mal annähernd als E-Auto, was ich sehr schade finde. Ich ärgerte mich andererseits schon eine Weile darüber, dass unser großes Auto für den geringen Nutzwert, den es bietet (ein paar wenige Fernfahrten im Jahr), unverhältnismäßig viel Geld verschlungen hat. Nicht nur Unterhalt, auch immer mal wieder teure Reparaturen, weil einen auch kleine Schäden in die Werkstatt zwingen. Den wollte ich gerne ersetzen, was aber finanziell eher nicht drin war, weil einfach zu teuer. Als nun im November die Servolenkung zickte und ich schon wieder deutlich vierstellige Beträge vom Konto entfleuchen sah, habe ich "das Ende mit Schrecken" gewählt: Weg damit, wenn auch mit schmerzhaftem Verlust.
Da ich mich, wie nicht zu übersehen, schon länger mit E-Autos intensiv beschäftige, war schon mal eine Vorauswahl getroffen worden. An erster Stelle stand der ZOE. Das wäre dann die optimale Vernunftslösung gewesen. Aber der Funke sprang nicht über, weder bei der Serie 1 noch bei der etwas ansprechenderen Serie 2. Interessant fand ich schon immer den X3, ein eigenständiges innovatives Konzept sowohl von der Technik als auch der Karosserie und ebenso im Design. Auch in der Wahl stand der E-Honda (finde ich einfach schick) und die Seat-Skoda-VW-Drillinge, wobei mir der UP am besten gefiel. Aber letztere waren Autos, die auf Verbrenner-Plattformen gebaut werden. Das gefiel mir nicht so gut. Wenn schon, denn schon. Der BMW wäre aber so, wie ich ihn mir wünschte, unverhältnismäßig teuer, ja sogar schweineteuer. Der Honda hat nun wirklich eine zu geringe Reichweite. Bleib nur der ZOE, an den ich nicht recht ran wollte. Ich drehte mich also im Kreis. Da kam der Zufall zur Hilfe: Da ich bei Mobile E-Autos im Umkreis von 50 km suchte, wurde ich auf einen Händler aufmerksam, der sich auf BMW i3 und i8 spezialisiert hat und inzwischen gar keine anderen Autos mehr verkauft. Der hatte einen schön ausgestatteten, farblich ansprechenden i3S stehen und hatte sogar noch einen Käufer (Ukraine) für mein Auto. Dazu kam, dass er Leasing-Rückläufer im großen Stil einkauft, und immer zwischen 10 und 30 i3 auf dem Hof stehen hat. Man hat also die Qual der Wahl - und kann die Unterschiede im wahrsten Sinne erfahren. Für mich war erfreulich, dass Leasing-Rückläufer inzwischen in nicht unerheblichen Stückzahlen auf den Markt kommen und das sowie die Prämie die Preise für Gebrauchte zusätzlich drückt. Ein zwei Jahre altes Auto im Neuwagenzustand für 45% des Neupreises und Werksgarantie - das hat mich überzeugt. Da kam auch kein Neuwagen-Prämien-Angebot mehr mit - von den Wartezeiten mal ganz abgesehen.
Und so ist es jetzt ein eigentlich ungeplanter 3er BMW geworden, also ein i3er.
Zitat von FalconeMein E-Autochen hat einen Akku von nur 34 kWh und ich kam in den letzten Tagen mit Minustemperaturen, Heizung auf 20° und normaler Landstraßenfahrt immer auf mindestens 150km. Gestern hatten wir hier 7° und ich hatte 190 km Reichweite.
Bezogen sich die Aussagen auf den i3?
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