Wenn die alte Brühe schon dunkelbraun ist, meckert ein Prüfer gerne mal. Leuchtet sie jedoch wunderbar hell im Bottich, schaut der Prüfer wohlwollend auf den Delinquenten.
Sie hält bei mir eigentlich nie länger als 2 Jahre. Der Wassergehalt wird beim Pickerl gemessen, also reicht eine helle Farbe alleine leider nicht aus. Sie hat jetzt 2 Jahre runter, also wäre sie vermutlich wieder fällig.
Wer schraubt denn den Behälter auf, um an den Stoff zur Messung zu gelangen? Du oder der Prüfer? In D darf er nicht am Motorrad rumschrauben. Ist das in, nehme wegen des Pickerls an, Österreich anders? Andere Länder, andere Prüfungen.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #9273 In D darf er nicht am Motorrad rumschrauben.
doch der am Schweller durch den Kaugummi gefallene Schraubendreher ist keine Urban Legend.
-- volki
--- Wie konnte auf die Generation "In eurem Alter sind wir jeden Tag zehn Kilometer zur Schule gelaufen. Ohne Schuhe. Und mit einem Lied auf den Lippen." nur die Generation "Ohne meinen Zweit-SUV und vier Wochen Tahiti im Jahr macht das Leben keine Freude mehr." folgen? ----
Zitat von Wisedrum im Beitrag #9273Wer schraubt denn den Behälter auf, um an den Stoff zur Messung zu gelangen? Du oder der Prüfer?
Der Prüfer. Dann entnehmen sie - zumindest beim ÖAMTC - Bremsflüssigkeit mittels einer großen Spritze aus dem Behälter, spritzen diese ins Messgerät, und nach der Messung geht sie wieder mittels Spritze zurück in den Behälter am Motorrad. Ich bin von dieser Vorgehensweise nicht überzeugt. Welchen Siedepunkt die Bremsflüssigkeit am Bremssattel hat, wird außer Acht gelassen, und es wird oftmals Mist gemessen. So besitzt die absolut neue und am Vorabend frisch eingefüllte Motul DOT 5.1 Bremsflüssigkeit laut Datenblatt einen Trockensiedepunkt von 269°C. Gemessen wurden 231°C. Ungenaues Messgerät? Verunreinigung durch Bremsflüssigkeitsreste von vorherigen Messungen im Messgerät oder der Spritze? Oder soll frische Bremsflüssigkeit wirklich einen um fast 40° geringeren Siedepunkt als vom Hersteller angegeben aufweisen?
Erstaunlich, dass Prüfer in Österreich außer bei einer Probefahrt fahrend und inspizierend auch mit Werkzeug Hand an das Fahrzeug anlegen dürfen. In D ist's zwar möglich, dass er beispielsweise bei einem Auto den Unterboden mittels Schraubenzieher abklopfend 'besticht', um malade gewordenen Blechen auf die Schliche zu kommen. Mehr aber auch nicht. Der Rest beläuft sich auf eine erfahrene Sicht/Rüttel-Schüttel-Schnüffel- und Funktionsprüfung inklusiv Probefahrt mit einem Motorrad, falls er die letztaufgeführte überhaupt durchführt. Bei ungewohnt zu fahrenden 'Exoten' bleibt sie schon mal auf der Strecke, wie deren (wahrscheinlich auch deswegen strahlenden) Besitzer freudig berichten.
Die Federringe sehe ich auf deinem Bild nicht. Bei meiner Batterie waren auch keine dabei. Jetzt habe ich Garage und Keller auf den Kopf gestellt, weil ich weiß, dass da irgendwo ein Schachtel mit Federringen rumschwirrt. Aber ich finde ich sie nicht wieder! Kacke! Hat jemand zufällig zwei Federringe zu Hand???
Wellscheiben sind m. E. besser. Feder- oder Sprengringe könnten sich in das weiche Blei der Batteriepole einarbeiten. Seit ich diese Wellscheiben verwende, hatte ich keine losen Batteriepolverbindungen mehr. Weder Feder- oder Sprengringe und auch die Wellscheiben sind nie bei einer Batterie dabei. Wellscheiben bekommt man in gut sortierten Metallwarengeschäften und eher selten in Baumärkten.
Zitat von Brundi im Beitrag #9282.....Die Federringe sehe ich auf deinem Bild nicht. Bei meiner Batterie waren auch keine Grüße Brundi
Das hast du richtig gesehen Brundi, es wahren keinerlei U-Scheiben dabei. Aber wie man auch sehen kann, haben die Schrauben unterseits eine Wellenstrucktur. Deshalb habe ich auf einen extra Federring verzichtet.
[quote=""|p8616424]bei einem Auto den Unterboden mittels Schraubenzieher abklopfend 'besticht', um malade gewordenen Blechen auf die Schliche zu kommen. Mehr aber auch nicht.
Ich darf hier meinen germanischen Bikerkollegen folgendes aus dem Ösiland berichten: Ich bin seit Jahren in einer kleinen unabhängigen Werkstatt mit Prüfstatus(In A Pickerl) und hier wurde mir bei allen meiner bis dato 18 Motorräder und auch PKW´s bei Kleinigkeiten ( sprich: Wechsel einer Glühlampe, Bremsfüssigkeitstests, Handbremshebeljustierung. Gängig machen eines Bremssattels usw) ohne, aussser Materialeinsatz, etwas zu verrechnen, die Arbeit der KFZ Überprüfung erledigt. Und wenn man nach einiger Zeit mit dem Chef gut bekannt ist, gibts auch eventuell nach getaner Arbeit ein kleines Bierchen. lg aus dem wunderschönen Weinviertel.