Zum Thema 'TÜV', der gerade diese Tage von 2 Ws mit Bravour gemeistert wurde, eine Anmerkung. Der Prüfer fragte mich ziemlich bald, Alles original? Ich bejahte. Darauf führte er aus, dass er Motorräder, KFZ mit vielen Umbauten nicht mehr prüft. Als Beispiel gab er einen Fahrer an, der vor 2 Tagen mit einem sehr umgebauten Motorrad erschien. Gekürztes Heck, ausgetragene Verkleidung usw. . Eine schier endlose Liste von eingetragenen Veränderungen wurde vorlegt. Der Prüfer müsse lange im Netz recherchieren, ob alles rechtens ist, das rechnet sich nicht, so seine Begründung aus schlechter Erfahrung. Zum Schluss streiten sich die Gegenüberstehenden, er kann womöglich die Plakette nicht zuteilen und der Kunde will daraufhin nicht zahlen. Stattdessen gibt er von Vornherein den Rat in so einem Fall, fahr da hin, wo Du die Teile/Umbauten eingetragen und abgenommen bekommen hast! Ich verstehe ihn, auf so einen Nerv hätt' ich auch keinen Bock. Die Prüfung der W inklusive Probefahrt, nebenbei Anlernen eines motorradunerfahrenen Jungingenieurs, ASU und Rechnung ausdrucken dauerte ungefähr 20min. So sollte es sein, wie in etwa normalerweise auch beim Reifenwechsel.
Zitat Ich verstehe ihn, auf so einen Nerv hätt' ich auch keinen Bock.
Ich nicht. Da wird schön darauf geachtet für jeden Scheixx zuständig zu sein oder man sichert sich neue „Geschäftsfelder“ (Freigabe bzw. Eintragung von Reifen) und dann geht man plötzlich hin und sagt das ist mir alles zu stressig. Geht‘s noch...?
Jau, echtes Cherrypicking. Entweder beherrscht er sein Handwerk, dann muß er nicht alles noch mal nachprüfen weil er den Zustand des Fahrzeugs selbst beurteilen kann, oder er sucht sich was, was er kann.
Ich würde ja einen KFZ-Sachverständigen nach dem werten Wohlbefinden fragen wenn er an meinem Fahrzeug vorgenommene und abgenommene Änderungen und somit in den Fahrzeugpapieren eingetragen nochmals prüfen wollte.
Der Junge sollte sich halt ins Thema 'Motorrad in der Prüfpraxis im wirklich wahren Leben' erst einarbeiten. Dafür wurde er vorgeschickt, stellte sich auch dementsprechend vor, begann die Prüfung, bis der erfahrene Prüfer erschien und sie meine Schüssel nochmal gemeinsam durchgingen. 2 sehen mehr. Bei der Kette fragte der Frischling den Meister, ob die Spannung nicht zu lose sei. Seine Antwort kriegte ich nicht mit. Ich find sie okay. Der Kettensatz ist noch recht frisch und bedarf keiner Nachstellung in meinen Augen. Das hätt' ich bei Bedarf auch so kommuniziert. Gleichwohl solche "Plauderintermezzos", in denen die eigene Sicht abweichend von der vorgefundenen in Prüfungssituationen, die einem unvermittelt die Rolle des diplomatischen Bittstellers zuweisen können, offengelegt wird, nicht immer gewinnbringend sind. Wtf.
AU statt ASU. Hauptsache man weiß und erkennt halbwegs, was gemeint ist wie nach der Rechtschreibeform.
Ich war heute mit allen drei W´s, keine mehr original, bei der HU. Alle ohne Mängel bestanden. Einen Prüfer, der mir eine Prüfung verweigert hätte, hätte ich ausgelacht und wäre zu einem Mitbewerber gegangen. Vorher hätte ich aber verlangt, das er mir sein Verhalten schriftlich begründet.
Ich gehe aber mal davon aus, der der Prüfer in Kiel einfach nicht die entsprechende Befähigung hatte.
ich bin vor einigen Tage mit meiner 2 Jahren alten AJP über den TÜV die natürlich nicht in deren "Liste" steht und nachdem die "Abgaswerte" nicht gepasst haben fragte er mich ob die 'nen KAT hat ? NEIN hab ich gesagt ! hatte ihn ja auch ausgebaut... da ich den Krümmer durch einen aus Edelstahl ersetzt habe mal gucken was in zwei Jahren ist ?
Zitat von 3-Rad im Beitrag #9221 Ich gehe aber mal davon aus, der der Prüfer in Kiel einfach nicht die entsprechende Befähigung hatte.
Was soll das denn für eine entsprechende Befähigung sein und wofür? Motorräder prüfen, dürfte und muss jeder TÜV/HU abnehmende Prüfer draufhaben. Ob er auf alle Bock hat, steht auf einem anderen Blatt, wenn er sich den "Luxus" leistet, es sich auszusuchen.