Nach den ersten 1.200 Kilometern mal mein erster Eindruck zum Conti Classic Attack:
Anfangs hatte ich leichte Probleme. Neue Reifen sind ja immer eine wahre Freude und sehr handlich, beim Conti fühlte sich das schon fast "zappelig" an. Irgendwann hab ich kapiert, dass das an mir lag und ich versuche, mehr zu machen (zu lenken) als es für diesen Reifen notwendig ist.
Ich erwähnte ja schon, dass die Lauffläche sehr schmal und "extrem" weit bis zu den Flanken herumgezogen ist. Dadurch fällt der Conti leicht in die Kurve und in der Kurve fährt es sich wie angelehnt. Die Haftung bei nasser oder trockener Strasse ist mindestens genau so gut wie beim BT45, aber das Moped ist sehr zielgenau, auch auf schlechtem Untergrund. Beim Bremsen in Schräglage hat der Reifen nur ein sehr geringes Aufstellmoment. Alles in allem ein sehr angenehm zu fahrender Reifen. Mal schauen, wie sich das auf den nächsten Kilometern weiter entwickelt!
Zitat und "extrem" weit bis zu den Flanken herumgezogen ist
Das könnte jetzt Missverständnisse aufwerfen. "Extrem weit herumgezogen" ist z.B. die Lauffläche des BT45. Bei dem hast du nicht die geringste Chancen, den Angststreifen wegzufahren. Sein Radius ist klein. Der Conti Attack hingegen hat einen großen Radius, so dass er in Schräglage regelrecht eine "Anlehnungsfläche" bietet. Der Attack ohne Angststreifen ist daher kein großes Problem. Das meinst du sicher, oder? Da der Attack ja nicht eingefahren werden muss, sondern ab Werk schon eine raue Oberfläche aufweist, ist erst mal gar nicht so leicht festzustellen, inwieweit man ihn bis zum Rande nutzt. Ein Kreidestrich über die Lauffläche gibt da Klarheit.
Zitat und "extrem" weit bis zu den Flanken herumgezogen ist
Das könnte jetzt Missverständnisse aufwerfen. "Extrem weit herumgezogen" ist z.B. die Lauffläche des BT45. Bei dem hast du nicht die geringste Chancen, den Angststreifen wegzufahren. Sein Radius ist klein. Der Conti Attack hingegen hat einen großen Radius, so dass er in Schräglage regelrecht eine "Anlehnungsfläche" bietet. Der Attack ohne Angststreifen ist daher kein großes Problem. Das meinst du sicher, oder?
Jetzt, wo du es noch mal sagst, glaubt es der eine oder andere wahrscheinlich eher!
Zitat von Falcone im Beitrag #572Da der Attack ja nicht eingefahren werden muss, sondern ab Werk schon eine raue Oberfläche aufweist, ist erst mal gar nicht so leicht festzustellen, inwieweit man ihn bis zum Rande nutzt. Ein Kreidestrich über die Lauffläche gibt da Klarheit.
Nach 1200 Kilometern sieht man das schon, dass man ihn bis zum Rand nutzt. Scheint aber bei dem tatsächlich gar nicht anders zu gehen!
Bis jetzt habe ich von noch keinem, der ihn auch fährt (gelle, Serpel) gehört, dass es am Attack was zu meckern gäbe. Ich bin wirklich mal gespannt, wie der sich bis zu seinem Ende schlägt. Bislang führt er meine persönliche Beliebtheitsskala an.
Zitat von Falcone im Beitrag #574Bis jetzt habe ich von noch keinem, der ihn auch fährt (gelle, Serpel) gehört, dass es am Attack was zu meckern gäbe...
Aber Serpel fährt doch MPP3! (Bei dem man den Angstrand sowieso nie los wird )
Piko: Luft ablassen und ab in den Kreisverkehr, dann darfst du auch wieder zu den Bikertreffs. Ah ja: im Kreisel den linken Arm immer schön an die linke Körperseite gestützt, jederzeit bereit zum Gruß!
Das hängt nicht nur vom Reifen-Modell ab, sondern auch von der Dimension. Einen 190/55er bekommt man auf öffentlichen Straßen kaum an den Rand. Selbst auf dem Ring wird mir persönlich das wohl kaum gelingen. Dazu braucht es Schräglagen von mehr als 45°. Einen BT45 hingegen sollten man in W-Größen eigentlich schon an den Rand bekommen, auch wenn dazu ein Höherlegen des Hecks Voraussetzung ist. Und: der BT45 ist einer der wenigen Reifen, bei dem man das vorne eher schafft als hinten.
Eigentlich ging es mir gar nicht um den Angstrand. Mir persönlich ist das ziemlich schnurzpiepegal, ob meine Reifen einen solchen haben oder nicht. Ich finde solche den völlig überbewertet. Mir gings in erster Linie mal darum, eine absolut positive Rückmeldung zu dem mir empfohlenen Conti Classic Attack zu geben.
@Falcone: Auf dem Scrambler mit 3.5 Zoll Felge war das kein Problem. Auf der W mit 2.5 Zoll Felge möglicherweise schon. Damals bin ich noch nicht so gefahren, wie ich das heute tu.
@piko: Gut aufgepasst, und im Grunde hast du recht. Ich sprach von allen Reifen, und beim BT45 gilt dies eben nicht. Bei dem liegt das aber nicht daran, das die Reifenflanke flach ausläuft, sondern daran, dass der Mittelpunktswinkel des Kreissektors, den der Laufstreifen umgreift, entsprechend kleiner ist. Also kein echter Widerspruch zu der zitierten These.
@Brundi: Das freut mich aber sehr, denn wie gesagt gefallen mir die Conti Classic Attack sehr gut. Weiß nicht, warum Conti bei den sportlichen Attacks mit dem Profil so danebenliegt. Jedenfalls für meinen Geschmack (diese dämlichen Triangel ).
@3-Rad: Dinge, die dir nicht von Kindesbeinen an vertraut sind, erwecken dein großes Misstrauen, hab ich immer mehr den Eindruck. In "deiner" Welt argumentierst du in der Regel sehr bodenständig, schlüssig und (meistens) korrekt, aber alles, was deinen Horizont übersteigt, ist "des Teufels" und muss bekämpft werden. Angefangen hat das ja mit der Längung von Ketten, wo es bis heute nicht in deinen Kopf will, dass selbige bei modernen Ketten keine Rolle mehr spielt. Und schon gar keine ungleichmäßige Längung.
Zitat wo es bis heute nicht in deinen Kopf will, dass selbige bei modernen Ketten keine Rolle mehr spielt. Und schon gar keine ungleichmäßige Längung.
Serpel, dass passt jetzt aber auch in die andere Richtung. Die ungleichmäßige Längung ist nun mal real und nicht wegzudiskutieren, beleg- und nachmessbar. Ich weiß jetzt auch nicht, warum das "nicht in deinen Kopf will".
Ich werde mal meine Norwegenkette, die ich dieser Tage abnehmen werde, für dich aufheben
Aber wir kommen vom Thema Reifen ab. Aber du hast angefangen!
Aber mit modernen Ketten ist es genau so, wie ich immer sagte - seit der RR hab ich die Bestätigung über 26'000 Kilometer: es gibt keine, die Kette will sich nicht längen. Und wo sich nix längt, längt sich auch nix ungleichmäßig. Und das ist eine Regina - nach pikos und deiner Einschätzung lange Jahre eine der miesesten Ketten am Markt. Sie längt sich aber tatsächlich nicht, was vermutlich der Grund war, warum sie beim Reifenwechsel viel zu straff aus der Werkstatt kam. Die hatten die Spanner vermutlich einfach "nach Gefühl" ein paar Zehntel enger gestellt und dabei nicht berücksichtigt, dass sich die Kette überhaupt nicht gelängt hatte.
Und wenn sie sich dereinst doch zu längen beginnt, dann wissen wir, warum: weil die Fettfüllung am Ende ist und die Kette schnellstens gewechselt gehört.
Bei 26.000 km längt sich eine W-Kette auch noch nicht. Jedenfalls nicht nennenswert und schon gar nicht ungleichmäßig. Aber warte es mal ab. Und mach die RR nicht vorher kaputt!