Nach über 2 Wochen Ärger würde ICH eine Ultraschallreinigung machen (lassen!), den Tank entleeren und dabei auch den Benzinhahn samt Unterdrucksystem zerlegen und reinigen (hatte ich mal an einer fast Neuen: Partikel vor und in Auslauf- Rohr)
Aber das "Ausgehen" im Standlauf oder Schiebebetrieb "riecht" doch sehr nach Leerlauf- / Übergangs- Betriebs- Problem...
Kleine Partikel (selbst Wassertröpfchen) können da viel Ärger machen.
so, Bruno schickt mir probeweise Alu-Schieber. Wenn die montiert sind werde ich versuchen, den Fehler zu reproduzieren. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Telli
P.S.: Tankbelüftung isses nicht!, Benzinhähne sind's auch nicht!
dann will ich diesen alten Thread mal wieder hochholen. In den letzten Wochen konnte ich aus privaten und beruflichen Gründen nicht soviel schrauben und testen wie ich wollte. inzwischen habe ich aber soviel ausprobiert, dass ich mit meinem Latein am Ende bin. Hier nochmal der Leidensweg: seit Mitte März geht mein Motor nach Schiebebetrieb aus. Das tritt nicht immer auf, kann aber auch schon beim Gaswegnehmen am Ortsausgangsschild passieren. Der Motor bleibt dann auch nicht schlagartig stehen sondern "röchelt" noch eine Weile (2-300m) vor sich hin und lässt sich dann nicht mehr am Laufen halten. Dadurch das es von mir bis zu Norbert nur so 15-20km sind konnte ich bisher schon viele Teile gegen lauffähige aus einem "Schlachtmotorrad" tauschen. Folgende Teile habe ich schon getauscht: - Zündkerzen (jetzt nochmal neue NGK-Iridium) - Zündspule mit Kabeln und Kerzensteckern - Schwimmernadelventile kontrolliert - Vergaserheizung durchgemessen - Bruno war so nett, und hat mir Alu-Schieber zugesandt, damit man Vergaservereisung ausschließen kann. Leider haben diese Schieber den Fehler auch nicht beseitigt. - beim OWL-Stammtisch hat mir Norbert eine komplette Vergaserbatterie und eine Blackbox mitgebracht, nach Tausch der Vergaserbatterie blieb der Fehler erhalten. - gestern habe ich die Blackbox getauscht, heute eine Probefahrt gemacht und hatte denselben Fehler innerhalb von 30 Minuten zweimal
Achso, ich fahre mit einem Laverdatank, der Tankdeckel ist mehr dazu da, dass es nicht in Tank regnet, Luft strömt da ungebremst durch. Ich habe auch schon die Benzinhähne ausgebaut und gereinigt, und auf jeder Seite 5l Benzin durchlaufen lassen, funktioniert bei geschlossenem und geöffnetem Tankdeckel gleich gut. Der Fehler tritt unabhängig von der Benzinsorte (Super bleifrei, Super plus und E10) auf.
Falls jemend von Euch noch eine Idee hat: immer nur her damit (siehe Betreff)
Versuchen wir mal,es einzukreisen: Vergaservereisung kannst du ausschließen. Zum einen gibt es die bei heutigem Sprit generell nicht mehr und zum anderen passen die Symptome, so wie du sie jetzt beschreibst, nicht. Du hast ja keinen unterdruckgesteuerten Benzinhahn mehr - also fällt der als Fehlerquelle auch weg, zumal beim Gaswegnehmen der Unterdruck ja steigt. Den Vergaser kann man auch ausschließen, den hast du ja bereits getauscht. Da es nur im Schiebebetrieb geschieht, muss es ja irgendwas sein, was nur dann auftritt, aber mit dem Vergaser an sich nichts zu tun hat.
Die Spritversorgung kann es auch nicht sein, denn dann müsste das Motorrad je eher bei Volllast ausgehen, also wenn viel Sprit gebraucht wird und nicht beim Gaswegnehmen.
Was passiert denn, wenn sie ausgegangen ist? Springt sie dann sofort wieder an und läuft anstandslos oder musst du eine Weile orgeln?
Tritt das Phänomen wirklich nur beim Gaswegnehmen auf?
Kannst du versuchen, dich zu erinnern, wann es beim Gaswegnehmen NICHT aufgetreten ist?
Hast du (einfach mal versuchsweise) den Gangsensor schon mal stillgelegt? Norbert sollte wissen, wie es geht - ansonsten Datenbank.
ich habe eben nach dem Abendessen den Stecker vom Gangsensor getrennt (nachdem der Motor lief) und hier im Ort eine kurze Probefahrt gemacht. Der Fehler tritt sowohl mit als auch ohne angeschlossenem Gangsensor auf. Nachdem der Motor ausgegangen ist, muss ich eine Weile (1-2 Minuten) warten, dann springt er problemlos bei der ersten Umdrehung wieder an. Innerhalb dieser kurzen Zeit kann man den Anlasser drehen lassen wie man will, der Motor stottert dann nicht einmal. Und ja, dieses Phänomen tritt wirklich nur beim Gaswegnehmen auf, allerdings nicht immer. Vorher muss man den Motor, so glaube ich zumindest, recht hoch gedreht haben, Gas wegnehmen, womöglich im Schiebebetrieb auch noch runterschalten, dann sind die Chancen recht groß. Der Motor nimmt dann nicht mehr ruckfrei Gas an, die Leistung bricht ein, ich kann die Drehzahl ohne Last noch bei ca. 1500-2000 Umdrehungen halten, wenn ich dann wieder einkupple geht der Motor nach einigen Rucklern aus.
Telli
Edith: Hallo Buggy, diesen Filter habe ich bei meinen Vergasern kontrolliert, der ist absolut frei. Mit diesen Vergasern trat der Fehler ja anfänglich auf, ich traue mich mal, dieses Sieb als Ursache auszuschließen.