also wenn ich die symptome hier lese ,kann ich eigentlich nur auf vergaservereisung kommen.
wenn du zügig über landstrasse fährst , so 100-120 ist das hauptdüsensystem in arbeit und die maschine läuft. nimmst du einmal das gas weg und willst dann wieder mehr, geht fast gar nix mehr , so wie auf einem zylinder oder so wie tank leer und jetzt auf reserve schalten.
probiers mal bei den gleichen witterungsverhältnissen aus.
fahr mal etwas zügiger und dann fahr mal nur mit so bis ein drittel gasgriffstellung.
wenn das leerlaufdüsensystem dann arbeiten muss kann es sehr schnell zu einer "vereisung" kommen.
wenn die maschine dann ein paar minuten steht reicht die vorhandene motorwärme aus um den vergaser wieder frei zu machen.
das hatte ich sogar mal an meiner rickman mit k+n filtern. nach 25 km zügiger landfahrt einmal an einer kreuzung wegen eines von rechts heranfliegenden pkw das gas voll zugedreht und anschliessend lief der motor nur stotternd auf einem zylinder. aussentemperatur ca. +2 grad, hohe luftfeuchte.trotz sonnenschein.
motor mir niedrigerem gang richtig hochgedreht und voll durchbeschleunigt und alles lief wieder top.
versuchs mal. und wenn du teile auswechselst dann bitte !!! immer nur eins, sonst weisst du bei kerzenstecker, zündkabel und ! zündspule nicht was war es denn wirklich wenn hinterher alles wieder läuft.
Das würde bedeuten, das Telli von irgendwoher Sprit ohne Alkoholzusatz bekommen hat. Unwahrscheinlich. Trotzder durchaus passenden Symptome habe ich das daher ausgeschlossen.
Der Alkoholzusatz im Sprit sollte dies zwar verhindern, aber...
Stand die Maschine vom Telli mit Sprit im Tank einige Zeit (Winterpause, nun Saisonstart mit dem ollen Sprit im Tank), könnte nun, bedingt durch die Standzeit der Alkoholzusatz so langsam aus dem Sprit herausdiffundiert sein oder sich -ähnlich wie Öl und Wasser- abgesetzt oder an der Oberfläche schwimmend vom Benzin abgegrenzt haben?!
Das wäre in der Tat durchaus ein Erklärung. Dann sollte man aber den Tank mal leerlaufen lassen und reinigen, den Alkohol, der sich mit Wasser gesättigt hat, wird vom Benzin nicht mehr aufgenommen und sorgt als sich absetzende Emulsion für Rost im Tank.
Zitat könnte nun, bedingt durch die Standzeit der Alkoholzusatz so langsam aus dem Sprit herausdiffundiert sein oder sich -ähnlich wie Öl und Wasser- abgesetzt oder an der Oberfläche schwimmend vom Benzin abgegrenzt haben?!
Moin Monti,
alter Modellflieger! Das ist recht theoretisch. Übrigens ist der Dampfdruck von Alkohol ähnlich dem der niedrig siedenden Bestandteile von Benzin. Die Vermischung innerhalb der Flüssigkeit ist sehr stark, man sieht beim Mischen starke Schlieren und heftige Bewegungen in der Flüssigkeit. Da trennt sich nix mehr.
Also nein, sag ich mal, dazu müßte der Sprit komplett austrocknen, also mit offenem Tank richtig lange stehen, sodaß nur noch Schwersieder drin sind. Das wäre dann ähnlich, wie bei ganz normalem Sprit, der einfach eingetrocknet ist.
Vergaservereisung glaub ich auch nicht richtig. Die müßte doch auf beiden Pötten kommen. Na jedenfalls hat meine W lange Zeit auch alle solche Symptome gehabt und ich war im Schwimmerkammeraufmachen schon Experte. Inzwischen passiert es nicht mehr. Ich glaub nach wie vor, daß sich im Tank Dinge ablösen durch den Alkohol, die dann an irgendwelchen blöden Stellen im Vergaser sitzen.
Wännä hat schon recht: entmischen und verdunsten des Alkohol kann eigentlich nicht sein, aber eine Sättigung des Alkoholbestandteils mit Wasser, der dann ausfällt und sich absetzt, ist möglich und kommt auch vor. Dann ist kein Alkohol mehr im Sprit und eine Vergaservereisung könnte eintreten. Kommt mir zwar schon reichlich theoretisch vor, aber für unmöglich halte ich es nicht. Wenn Telli den Tank mal leer macht, müsste sich dann aber eine sich unten absetzende gelbliche Emulsion finden lassen. Ansonsten war es wirklich nur Theorie.
Wenn man einfach mal lesen würde, was der Telli geschrieben hat, würden sich die Hälfte der Beiträge erledigen. Aber so sind wir nun mal hier im Forum. Gestern waren hier 15° ,trocken und von Vergaservereisung keine Spur. Der Telli hat einen Laverdatank mit zwei Benzinhähnen, ohne Unterdruckanschluß und Benzin kommt bei beiden in Hülle und Fülle. Auch nach dem Wechsel der kompletten Zündspule trat der Fehler wieder auf. Danach haben wir alle Steckverbindungen kontrolliert und den Vergaser überprüft. Bis jetzt ist das Problem dann nicht mehr aufgetreten, aber da der Telli nur ca. 20 Km gefahren ist, muß das noch nix bedeuten. Tankentlüftung wäre noch eine Möglichkeit. Glaube ich aber eher nicht, da Laverda Tankdeckel.
Ja, irgendwie hatte ich auch viel zu viel W vor Augen. Beim Tankdeckel hatte ich noch an den Laverda-Tank gedacht (deswegen offen aufliegen lassen), bei der PRI-Stellung schon nicht mehr . Das mit der Temperatur war mir nicht klar. Aber, wie gesagt: Bei heutigem Sprit gibt es keine Vergaservereisung mehr.
Übrigens, unabhängig von Tellis Tank: Auch bei einem verstopften Tankdeckel kommt der Sprit ungehindert aus den Hähnen - erst mal ...
Für mich klingt das nach Zündung ... ich hatte mit der Rotax ein ähnlich unvermittelt auftretendes Problem ... nach abarbeiter aller mehr oder weniger hilfreichen Tips blieb nur noch die Zündstrecke ... und der Kerzenstecker war's dann.
Da zischt nix, wenn du einen Liter rauslaufen lässt, weil sich kein Unterdruck aufbaut. Das geht beim Auto mit Benzinpumpe, aber nicht bei Fallbenzin.
Du könntest höchstens den Benzinhahn aufmachen lassen und das Benzin in einen Kanister laufen lassen. Irgendwann läuft es nicht mehr, obwohl noch was drin ist im Tank. Das wäre ein Hinweis auf verstopften Deckel.
Zitat Für mich klingt das nach Zündung ... ich hatte mit der Rotax ein ähnlich unvermittelt auftretendes Problem ... nach abarbeiter aller mehr oder weniger hilfreichen Tips blieb nur noch die Zündstrecke ... und der Kerzenstecker war's dann.
Wie gesagt, komplette Zündspuleneinheit mit Kabeln und Steckern getauscht...
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
W650 Forum
Offline
