Ich würde das Motorrad je gerne mal fahren um mir selbst ein Bild zu machen. Ferndiagnosen sind halt sehr schwierig, obwohl Telly ja die Symptome sehr gut beschreibt.
Ich hab' noch nicht begriffen, ob die Benzinhähne unterdruckgesteuert öffnen (wie beim Originalhahn) - sollte es so sein, würde ich mal, um Fehler im Unterdrucksystem auszuschließen, 'ne Benzinflasche mit Schlauch (wie bei 'ner Infuson etwa) direkt an die Vergaser anschließen und schauen, was passiert.
"Man muß realistische Ziele haben, das hilft enorm im Leben." Jürgen Klopp
Ohne das jetzt nochmal alles zu lesen, ich hatte mal ne defekte Zünkerze die sich ähnlich verhielt. War ein Isofehler von der Elektrode zur Masse ließ sich ein Widerstand von gut 2kOhm messen. Lief im Stand nur auf einem Pott und bei Gas wieder richtig. Werner
nachdem ich lange mit meinem Schicksal gehadert hatte und mich fragte, warum ich der einzige mit dem, hier schon lang und breit geschilderten, Problem bin, überlegte ich, was denn an meiner W so anders als an allen Anderen ist? Beim ersten Blick fällt sofort (na, ja, ich habe ziemlich lange dafür gebraucht) dieser grüne Tank ins Auge. Den habe ich im Frühjahr 2010 innenbeschichten lassen. Im November vergangenen Jahres habe ich meine W für den Winter abgestellt und, weil ja der Umbau der Vorderradbremse anstand, für den Winter eingemottet: Schwimmerkammern entleert, Vorderrad ausgebaut, usw. usw. und auch den Tank bis oben befüllt. Aus Geiz natürlich mit E10. Und dann fragte Windi am Montag, ob ich schon mal den alten Tank ausprobiert hätte. Hatte ich nicht! Aber fast den Rest vom Motorrad schon getauscht! (dank Norbert) Ein Anruf beim Tankbeschichter brachte die Aussage: bei langem Stehen mit E10 könne die Beschichtung schon mal angelöst werden und sich evtl. auch lösen. Heut habe ich mal wieder sämtliche Bergstraßen in der Umgebung unsicher gemacht, mit Gas hoch, es soll ja auch Spaß machen, und dann wieder runtergetrödelt und -gebremst. Bis jetzt ist der Fehler noch nicht wieder aufgetreten. Vielleicht ist es das ja! (wo ist hier der "Klopf auf Holz"-Smilie?) Zum W-Treffen werde ich wohl dieses Jahr nicht kommen, das ist mir alles noch zu unsicher! Aber meine Verzweiflung lässt nach! Ich halte euch auf dem Laufenden.
Zitat Zum W-Treffen werde ich wohl dieses Jahr nicht kommen,
Na, na, sei kein Frosch! Zu Not gibt es ja noch den ADAC
Komisch ist nur, das das passiert, wenn du Gas wegnimmst. Gerade dann braucht der Motor ja keinen Sprit mehr, und eine mangelhafte Versorgung dürfte nicht zu tragen kommen. Bei Vollgas oder beim Beschleunigen merkt man doch normalerweise, wenn etwas mit der Spritzufuhr nicht stimmt.
Und wieso kam der Sprit beim Prüfen ungehindert aus dem Hahn, wie du geschrieben hast?
Aber Motorradtechnik ist manchmal schon unergründlich ...
@Falcone: Klar, ich hatte ja vergessen meine Überlegungen zur möglichen Fehlerursache aufzuschreiben. Die tiefste Stelle des Tanks ist hinten, ca 20 cm hinter den Benzinhähnen. Wenn sich jetzt irgendwelche Beschichtungbestandteile (evtl. flockig oder gallertartig) an dieser tiefsten Stelle absetzen und evtl. erst durch die Abwärme des Motors "aktiviert" werden, (das Problem tritt ja nie direkt vor der Haustür auf, und als ich mit Norbert (fehlerfrei) in Bremen war, war es ja bangig kalt) dann werden sie beim Bremsen oder bei Gefällestrecken nach vorne befördert und verstopfen dann die Benzinhähne. Der Motor fängt an zu Stottern und geht wegen Spritmangels aus. Nach einer Weile (1-3 Minuten) setzen sich die Flocken? wieder ab, Benzin fließt in die Schwimmerkammer und der Motor kann problemlos gestartet werden. Eigentlich deckt diese Theorie alle Erscheinungsformen des Fehler ab, ist aber erstmal nur eine Theorie. Der (neue) Inhaber der Beschichtungfirma will bei Gelegenheit mal mit einem Endoskop in diesen hinteren Tankbereich gucken, bis dahin probiere ich weiter, mit dem Originaltank den Fehler zu reproduzieren
Zitat ... dann werden sie beim Bremsen oder bei Gefällestrecken nach vorne befördert und verstopfen dann die Benzinhähne. Der Motor fängt an zu Stottern und geht wegen Spritmangels aus.
Selbst wenn das so wäre, was ich nicht glaube, dann fängt der Motor frühestens 3km nach dem Bremsmanöver an zu stottern - solange braucht's nämlich bis die Schwimmerkammern leer genuckelt sind ...
Wenn's an der Beschichtung vom Tank liegt, dann muß doch irgendwas rauskommen davon ... haste den denn schonmal komplett geleert(?) ... und?!
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) Ein Anruf beim Tankbeschichter brachte die Aussage: bei langem Stehen mit E10 könne die Beschichtung schon mal angelöst werden und sich evtl. auch lösen.
! Ich halte euch auf dem Laufenden.
. Die tiefste Stelle des Tanks ist hinten, ca 20 cm hinter den Benzinhähnen. Wenn sich jetzt irgendwelche Beschichtungbestandteile (evtl. flockig oder gallertartig) an dieser tiefsten Stelle absetzen und evtl. erst durch die Abwärme des Motors "aktiviert" werden, (das Problem tritt ja nie direkt vor der Haustür auf, und als ich mit Norbert (fehlerfrei) in Bremen war, war es ja bangig kalt) dann werden sie beim Bremsen oder bei Gefällestrecken nach vorne befördert und verstopfen dann die Benzinhähne. Der Motor fängt an zu Stottern und geht wegen Spritmangels aus. Nach einer Weile (1-3 Minuten) setzen sich die Flocken? wieder ab, Benzin fließt in die Schwimmerkammer und der Motor kann problemlos gestartet werden. Eigentlich deckt diese Theorie alle Erscheinungsformen des Fehler ab, ist aber erstmal nur eine Theorie. Der (neue) Inhaber der Beschichtungfirma will bei Gelegenheit mal mit einem Endoskop in diesen hinteren Tankbereich gucken, bis dahin probiere ich weiter, mit dem Originaltank den Fehler zu reproduzieren